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Cyberdelikte, Cyber Kriminalität

Cyberdelikte: 14 Prozent der Bevölkerung sind Opfer

Wie sicher fühlen sich die Menschen in Deutschland? Welche Erfahrungen als Opfer einer Straftat haben sie gemacht? Antworten auf diese und andere Fragen liefert das BKA mit seiner Dunkelfeldstudie „Sicherheit und Kriminalität in Deutschland 2020″.

Volker Watschounek 1 Jahr vor 0

Cyberdeklikte nehmen zu: Das Bundeskriminalamt veröffentlicht die Studie „Sicherheit und Kriminalität in Deutschland 2020“, die bislang größte Dunkelfeldstudie Deutschlands.

Noch nie wurden so viele Menschen über ihre Erfahrungen mit Kriminalität befragt: Über 46000 Menschen haben an dieser Befragung teilgenommen. Sie gaben Auskunft darüber, wie oft sie in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von
Straftaten wurden, berichteten von ihrem Anzeigeverhalten und ihrem Sicherheitsgefühl. Die Ergebnisse geben Aufschluss über Trends der Kriminalitätsentwicklung und weisen aus, dass die Zahl der  Cyberdelike zunimmt. Sie sind eine Ergänzung zur Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) und ein wichtiges Mittel, um die Ausmaße und Folgen von Kriminalität abzuschätzen.

Cybercrimedelikte

Ein zentrales Ergebnis der aktuellen Studie ist, dass insbesondere im Deliktsbereich Cybercrime viele Menschen Opfer von Straftaten werden. Etwa 14 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren ist in den zwölf Monaten vor der Befragung Opfer eines Cybercrimedeliktes wie etwa Waren- oder Dienstleistungsbetrug online oder dem Missbrauch persönlicher Daten bei der Nutzung des Internets geworden – das sind die höchsten Werte in der Befragung. Gleichzeitig wurden nur rund 18 Prozent der Fälle zur Anzeige gebracht. Zudem zeigen sich 42 Prozent der Befragten beunruhigt, Opfer von Betrug im Internet zu werden. Diese Sorge ist deutlich stärker verbreitet als die Beunruhigung, von anderen Straftaten betroffen zu sein. Auch die Risikoeinschätzung, Opfer einer Straftat zu werden, ist für Betrug im Internet am höchsten. 34 Prozent der Bevölkerung halten es für wahrscheinlich, in den nächsten zwölf Monaten Opfer solcher Delikte zu werden.

Digitalisierung der Kriminalität

Sieht man die Ergebnisse in Verbindung mit der Entwicklung der Fallzahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS), so lässt sich daraus ableiten, dass eine Digitalisierung der Kriminalität zu beobachten ist, die auch eine Verlagerung des Kriminalitätsaufkommens ins kriminalstatistische Dunkelfeld darstellt. Analoge Delikte, die vergleichsweise häufig angezeigt werden, gehen zurück. Dagegen nimmt die Kriminalität im digitalen Raum, die seltener zur Anzeige kommt, weiter zu. So ist die Zahl der Diebstähle laut PKS in den vergangenen zehn Jahren (2012-2021) um 37 Prozent gesunken. Cybercrimedelikte (Computerkriminalität/Cybercrime) stiegen dagegen um 66 Prozent an.

Hintergrund zur Studie

Die Studie Sicherheit und Kriminalität in Deutschland (SKiD) wird gemeinsam vom BKA und den Polizeien der Bundesländer durchgeführt. Die Länder Schleswig-Holstein und Thüringen entschieden sich darüber hinaus für eine Stichprobenerhöhung in ihrem Einzugsbereich. Ebenso verfuhren Hamburg und Nordrhein-Westfalen und fügten zudem je ein eigenes Fragemodul hinzu.

Bundesweit wurden für die Befragung insgesamt rund 122700 Menschen eingeladen, an der Befragung mitzuwirken. Die
Bürgerinnen und Bürger konnten entweder einen Fragebogen in Papierform ausfüllen oder die Fragen online beantworten. Davon nahmen 46813 Personen teil. Dies entspricht einem Rücklauf von 38,2 Prozent.

Die Teilnehmer wurden in den einzelnen Bundesländern zufällig aus den Einwohnermelderegistern ebenfalls zufällig gezogener Gemeinden ausgewählt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die in Deutschland in Privathaushalten lebende Wohnbevölkerung ab 16 Jahren.

Foto: ©2022 Pixabay

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Eine Internetseite der Polizei Hessen mit Betrugsmaschen finden Sie unter www.polizei-beratung.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.