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„FLUXUS SEX TIES“ 60 JAHRE FLUXUS DIE KÜNSTLERINNEN

60 Jahre Fluxus

Mit zahlreichen Ausstellungen, Konzerten, Performances, Vorträgen und Interventionen feiert die Landeshauptstadt Wiesbaden seit Juni und bis Ende des Jahres unter dem Motto „Fuxus s(i)ex ties: Die Künstlerinnen“ 60 Jahre Fluxus.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Mit Ausstellungen, Konzerten, Performances, Vorträgen und Interventionen feiert Wiesbaden bis zum 31. Dezember 60 Jahre Fluxus.

Neben der Kur- und Bädertradition und einem renommierten Theaterbetrieb kennt man im Kunstbereich vor allem Alexej von Jawlensky, dessen eindrucksvolle Werke im Museum Wiesbaden zu sehen sind. Daneben gibt es noch eine weitere Tradition, die Wiesbaden mit großer Freude pflegt: FLUXUS, schreibt Wiesbadens Kulturdezernent im Vorwort des begleitenden Programmhefts. Die Bewegung geht zurück auf das Jahr 1962

„Diese Auseinandersetzung mit weiblichen Fluxus-Positionen ist eine Art „warm-up“ für den in 2023 stattfindenden Kunstsommer.“ – Kulturdezernent Axel Imholz

Das Entsetzen der Gesichter im Vortragssaal ist allenfalls mündlich überliefert. Die digitale Kommunikation und das jeden Moment festhalten lagen in weiter Ferne. Wir schreiben das Jahr 1962. Im Vortragssaal des Museum Wiesbaden fanden die Fluxus Internationale Festspiele Neuester Musik statt –. Ob der Pianist vorweg eine Sonate gespielt hat, ist nicht bekannt. Das er auf der Bühne stand und einen Flügel zertrümmerte ist gewiss. Aber er zerstörte nicht nur den Flügel. Gleichwohl stellte er unsere traditionellen Vorstellungen musikalischer Komposition und Darbietung in den Fokus. Die im September 1962 stattfindenden Veranstaltungen trugen wesentlich zur Entwicklung der Performancekunst bei.

Bis 2016 lebte der amerikanische Performancekünstler Ben Patterson hier bei uns im Westend, und der Sammler und Kunstmäzen Michael Berger kann mit einer beeindrucken- den Fluxus-Sammlung aufwarten.“ – Kulturdezernent Axel Imholz

Während der vergangenen Jahre wurde vor allem das Schaffen der männlichen Protagonisten im Rahmen von Ausstellungen und Performances gezeigt Alison Knowles war damals die einzige Frau, die in Wiesbaden auf der Bühne stand. Ihr House of Dust wurde 2021 auf dem Kranzplatz errichtet. Anlässlich des 60-jahrigen Jubiläums wird die Fluxus-Stadt Wiesbaden nun den Blick auf das Wirken der Fluxus-Künstlerinnen lenken und ihre Arbeit damit gebührend würdigen, darunter neben Alison Knowles, Mary Bauermeister, Yoko Ono, Esther Ferrer, Takako Saito, Mieko Shiomi, Charlotte Moorman, Judy Dunaway und viele andere. . Im nächsten Jahr wird sich der Kunstsommer mit der Frage beschäftigen, was junge Künstlerinnen dazu bringt, sich mit den Ideen der Fluxus-Bewegung zu beschäftigen.

„Seit 2008 verleiht der Nassauische Kunstverein, dessen 175-jähriges Jubiläum wir ebenfalls in diesem Jahr feiern dürfen, gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden das „Follow Fluxus“-Stipendium, das junge Künstler/innen fördert, die sich mit den Ideen der Fluxus-Bewegung beschäftigen.“ – Kulturdezernent Axel Imholz

Gestartet ist die Veranstaltungsreihe am 2. Juni im Nassauische Kunstverein und der Eröffnung der Satellitenausstellung Zuvielisation von Mary Bauermeister in der Humorkirche Erbenheim. Am 16. Juli feierte der Nassauische Kunstverein, der gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden auch das Follow-Fluxus–Stipendium für junge Künstler/innen verleiht, sein 175jähriges Jubiläum unter dem Motto Hier spielt die Musik mit einem performativen, fluxuriösen Programm.

Mit der Präsentation Cello im Eisbad. Charlotte Moorman und Nam June Paik feiert das Kunsthaus noch bis zum 31. Juli den Geburtstag des koreanischen Videokünstlers Paik. Begleitend dazu gibt es Vorträge, Konzerte und Performances, unter anderem mit Silvia Sauer, Eiko Jamada und Snežana Golubović, die Yoko Ono ihre Performance widmen wird.

Fest in den Kalender eintragen sollten Sie sich auch das Konzert der amerikanischen Künstlerin Judy Dunaway am 24. September 2022 im Museum Wiesbaden, so Wiesbadens Kulturdezernent.

Außerhalb von Wiesbaden

Auch über Wiesbaden hinaus werden die weiblichen Fluxus-Positionen sichtbar gemacht: Die Opelvillen Rüsselsheim präsentieren vom 16. Oktober bis 22. Januar die Ausstellung Esther Ferrer. Ich werde von meinem Leben erzählen. Um einem jungen Publikum die Fluxuskunst zu vermitteln, lädt das Jugendinformationscenter am 14. Oktober Interessierte zwischen 15 und 22 Jahre ein, das Festival mitzugestalten.

Das Programm zu Luxus sex ties können Sie isch hier herunterladen.

Symbolfoto oben ©2022 Pixabay

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Die Internetseite zum Follow Fluxus Stipendium finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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