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Der Japanische Prof. Maki stellt seinen Entwurf fürs Kunstmuseum im Rathaus Wiesbaden vor. ©2017 Joachim Sobek

Wilhelmstraße 1: Symbolischer Kaufpreis von 1 Euro

Erst einmal 1 Euro investiert die Reinhard & Sonja-Ernst-Stiftung in den Kauf des Grundstücks Wilhelmstraße 1. Damit verpflichtet sie sich, auf dem Grundstück „Wilhelmstraße 1“ ein Museum für abstrakte Kunst zu bauen und zu betreiben. Die Kosten dafür trägt die Stiftung.

Volker Watschounek 7 Jahren vor 1

Der renommierte japanische Architekt Fumihiko Maki hat es entworfen. Entstehen wird es an der Wilhelmstraße 1. Gemeint ist das neue Kunstmuseum an der Wilhelmstraße, Nummer 1.

In seiner Sitzung hat der Magistrat am 5. Dezember den Entwurf des Erbbaurechtsvertrages mit der Reinhard & Sonja-Ernst-Stiftung gebilligt und diesen zur endgültigen Beschlussfassung an die Stadtverordnetenversammlung weitergeleitet. Passiert der Vertrag das Stadtparlament ohne wenn und aber, steht einer verbindlichen Zusage gegenüber der Stiftung und somit dem Bau des neuen Kunstmuseums auf dem Grundstück Wilhelmstraße 1 nichts mehr im Wege. Im Bild zu sehen ist das Bild das Kemper Art Museum, Washington University, St Louis, Architect Fumihiko Maki.

Museum für abstrakte Kunst

Der Vertragsentwurf sieht vor, dass der Stiftung das Grundstück Wilhelmstraße 1 im Rahmen einer Erbpacht für die Dauer von zunächst 99 Jahren zu einem symbolischen Erbbauzins von einem Euro im Jahr überlassen wird. Dafür baut und betreibt die Stiftung an der Wilhelmstraße ein Museum für abstrakte Kunst, für das die umfangreiche Sammlung Ernst als Basis zur Verfügung steht. Die Realisierung wird nicht nur von der Stiftung, sondern von Reinhard Ernst persönlich garantiert. Das Museum soll bereits Ende 2022 Anfang 2023 fertig gestellt sein.

Das Kemper Art Museum, Washington University, St. Louis von Fumihiko Maki. @2017 Flickr / local louisville

Das Kemper Art Museum, Washington University, St. Louis von Fumihiko Maki. @2017 Flickr / local louisville

40 Millionen Projektvolumen

Für Oberbürgermeister Sven Gerich ist dieses Engagement das bisher größte eines Stifters beziehungsweise einer Stiftung in Wiesbaden überhaupt. Das von dem renommierten japanischen Architekten Fumihiko Maki geplante Museum soll eine Nutzfläche von mindestens 7.500 Quadratmeter haben. Die Baukosten werden auf über 40 Millionen Euro veranschlagt, der von der Stiftung zu leistende jährliche Betriebskostenzuschuss auf 1,5 bis 2 Millionen Euro geschätzt und die Sammlung Ernst hat nach einem unabhängigen Gutachten einen Wert von etwa 60 Millionen Euro.

„Wir alle profitieren davon, wenn mit diesem Museum die gesamte Wilhelmstraße weiter aufgewertet wird.“ – Oberbürgermeister Sven Gerich

Oberbürgermeister Gerich dankt Reinhard Ernst ausdrücklich für das großzügige Angebot der Stiftung und sieht mittlerweile in der Wiesbadener Stadtpolitik eine breite parteiübergreifende Zustimmung zu dem Projekt und dem Vertrag. „Wir alle profitieren davon“, so der Oberbürgermeister, „wenn mit diesem Museum die gesamte Wilhelmstraße weiter aufgewertet wird“. Wiesbaden habe eben nicht nur eine herausragende historische Bausubstanz, sondern stehe auch für Modernität. Die Verbindung von beidem sei das, was Wiesbaden jetzt schon ausmache und was noch stärker betont werden sollte.

Hintergrund

Im Frühjahr 2017 hatten sich der Stifter Reinhard Ernst und Oberbürgermeister Sven Gerich auf diesen sehr ambitionierten Zeitplan verständigt. Zwischenzeitlich hatte die Stadtverordnetenversammlung der Aufnahme der Verhandlungen zwischen der Stiftung und der Landeshauptstadt Wiesbaden im März und den ersten Ergebnissen dieser Verhandlungen sowie dem Grobkonzept im September zugestimmt.

Foto – Fumihiko Maki in Wiesbaden ©2017 Joachim Sobek

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Die offizielle Internetseite des Museum Reinhard Ernst finden Sie unter www.museum-reinhard-ernst.de

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