Weltkindertagsfest in Wiesbaden: Ein Fest für die Kleinen

Vom fliegenden Teppich bis zur Polizei-Mütze: Das Weltkindertagsfest begeisterte Groß und Klein in Wiesbaden.

Rund um das Wiesbadener Rathaus drehte sich am Sonntag nach dem Weltkindertag beim Weltkindertagsfest alles um die Jüngsten. Doch auch die Eltern kamen auf ihre Kosten: Während ihre Kinder den Ninja-Parcours oder die Hüpfburg eroberten, sammelten sie wertvolle Informationen. Geduld war beim Parcours gefragt, denn der Andrang beim Ninja-Parcours war groß. Einige Eltern zogen es vor abseits des Trupps zu warten, und die Schuhe auf die andere Seite des Parcours zu bringen – während die Kinder die Hindernisse auf Socken, manche aber auch barfuß, überquerten.

Spaß und Abenteuer auf der Wiese

Die Kleinen tobten sich nicht nur auf dem Parcours aus, sondern stürzten sich auch in viele andere Abenteuer. Die rote Rutsche, die nur über einen Balancierbalken erreichbar war, erfreute sich genauso großer Beliebtheit wie der fliegende Teppich, eine rasante Holzplatte, mit der die Kinder die auf Rollen talwärts sausten. Tischkicker, Pedalo und andere Geschicklichkeitsspiele lockten auf dem Deern’schen Gelände ebenfalls viele junge Besucher an. Auf dem Weg zum Schlossplatz wartete dann ein besonderes Highlight: ein Einsatzfahrzeug des Technischen Hilfswerks, das neugierig erkundet werden konnte.

Kreativität kennt keine Grenzen

Während die Sonne den spätsommerlichen Tag vergoldete, flogen Diabolos durch die Luft und bunte Ketten entstanden unter flinken Fingern. Kinder malten, bastelten und kreierten – die Kreativität blühte förmlich auf. Vor der Marktkirche schwebten Seifenblasen in allen Größen über den Platz, während andere ihren selbst gestalteten Buttons den letzten Schliff verliehen.

Auf der Bühne führte Herbert zusammen mit Paula, die zum ersten mal auf der Bühne stand, durch ein buntes Programm, das Kinder und Eltern begeisterte. Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher kam auch zu Wort kündigte an, dass in Wiesbaden die Gründung eines Kinderparlaments in Planung sei. Wir wollen, dass Kinder aktiv am Stadtleben teilnehmen, betonte sie. Klar: Der Applaus war ihr sicher.

Blaulicht zum Anfassen

Auch die Wiesbadener Polizei und das Technische Hilfswerk waren stark vertreten. Kinder probierten Polizeimützen an, setzten sich in echte Einsatzfahrzeuge und ließen sich sogar einen Schutzmann auf den Unterarm tätowieren – natürlich nicht wasserfest und nur temporär. Beim Deutschen Roten Kreuz bekamen sie einen Einblick in die Arbeit der Rettungskräfte: Sie durften nicht nur den Rettungswagen von innen inspizieren, sondern sich auch mutig auf die Bahre legen, während andere auch selbst Hand anlegten, und mit Unterstützung des Jugendrotkreuzes eine kleine Einführung in die Herzdruckmassage erhielten.