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Spritze mit Impfdosis, Symbolbild für Corona-Impfung, Sonderimpfaktion, Mobiles Impfteam, U.S. Army

Impfangebote in Wiesbaden

Weihnachten steht vor der Tür und vieles deutet wieder auf ein Fest der Zweisamkeit hin. Um dem zu entrinnen, möchten viele schnell geimpft oder geboostert werden. In Wiesbaden stellt sich die Frage: Wo? Wir bringen Licht ins Dickicht.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

12000 Mails von Impfwilligen. Hunderte Menschen, die täglich versuchen, einen Termin beim Hausarzt oder anderswo zu bekommen. Die Corona-Impfung läuft. Wann und wo sind sie dran?

Viele wählen sich die Finger wund. Bei den städtischen Stellen ist besetzt oder geht niemand ans Telefon. Von vielen Impfaktionen erfährt man erst, wenn es zu spät ist. Eine klare Übersicht, wo, wann und wie vonseiten der Stadt vom mobilen Impfteam von Ärzten geimpft wird, gibt es nicht. Ganz gleich ob in Achim Exners Rathaus in Biberich oder im Ärztehaus Medium – es  bilden sich immer mehr Privatinitiativen, um das Thema Impfen voranzutreiben. Um auf dem Laufenden zu bleiben, empfehlen wir, Augen und Ohren offen zu halten. Und dann doch … Die Stadt unterstützt bei der Corona-Impfung.

„Mit den neuen Angeboten haben wir die Impfkapazitäten in Wiesbaden deutlich ausgebaut. Bereits ab der kommenden Woche können wir etwa 7000 Impfungen pro Woche durchführen. Damit erfüllen wir die Vorgaben des Landes trotz der sehr knapp gesetzten Fristen.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz

In der kommenden Woche eröffnen in der Landeshauptstadt Wiesbaden weitere stationäre Impfangebote. Am Montag, 6. Dezember, startet der Impfbetrieb im ehemaligen Bürgerbüro im Luisenforum in der Dotzheimer Straße 8. Ab voraussichtlich dem 8. Dezember wird im Stadtteilzentrum Schelmengraben in der Hans-Böckler-Straße 5–7 geimpft. Noch vor Weihnachten sollen weitere Impfangebote in Erbenheim und Biebrich starten. Der Impfbetrieb in der DKD Helios Klinik in der Aukammallee 33, läuft bereits.

„Sobald wir die Impfangebote in Erbenheim und in Biebrich an den Start gebracht haben, übertreffen wir in Wiesbaden  sogar die hessische Zielvorgabe. Da bleibt zu hoffen, dass Wiesbaden auch ausreichend Impfstoff erhält.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Gesundheitsdezernent Dr. Oliver Franz

Für die kommende Woche hat die Stadt Wiesbaden 4080 Dosen Biontech und 4000 Dosen Moderna bestellt. Tatsächlich geliefert werden nach Aussage vom Land 1848 Dosen Biontech und 4000 Dosen Moderna. Insgesamt stehen allen städtischen Impfangeboten in der kommenden Woche also 5848 Dosen zur Verfügung – und bleibt damit klar im soll. Vor allem wenn man bedenkt, dass auch viele Arztpraxen fleißig am Impfen sind.

Corona-Impfung im Luisenforum

Das barrierefreie Impfangebot im Luisenforum ist ab dem 6. Dezember montags bis freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Eine Terminvereinbarung ist nicht nötig. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, erhält jeder vor Ort eine Nummer. Diese garantiert eine Impfung für den jeweiligen Tag. Die Nummer regelt nicht die Reihenfolge der Impfungen. Sie helfen dabei sicherzustellen, dass nicht mehr Bürger warten als Impfdosen vorrätig sind. Nach Erhalt der Nummer und Dokumentation des Namens können sie – wenn sie sich nicht direkt in die Schlange stellen wollen – irgendwann im Laufe des Tages zum Impfen vorbeikommen. Im Luisenforum stehen Parkplätze zur Verfügung. Es ist außerdem mit zahlreichen Buslinien erreichbar. Täglich sind hier etwa 500 Impfungen pro Tag geplant.

Corona-Impfung im Stadtteilzentrum Schelmengraben

Im Stadtteilzentrum Schelmengraben werden voraussichtlich ab 8. Dezember montags bis freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr Impfungen durchgeführt. Auch dort ist keine Terminvereinbarung nötig. Es wird noch geprüft, ob das Nummernsystem ebenfalls zum Einsatz kommt. Parkplätze stehen zur Verfügung. Von der Haltestelle Alexej-von-Jawlensky-Schule, die von den Linien 24, 27 und 47 angefahren wird, sind es etwa hundert Meter bis zum Stadtteilzentrum. Auch hier sollen etwa 500 Personen am Tag geimpft werden. Das Impfangebot wird betrieben vom Deutschen Roten Kreuz. Die Stadt stellt die Räume und die Infrastruktur.

Corona-Impfung in der DKD Helios Klinik

Das Impfangebot in der DKD Helios Klinik ist weiterhin im Betrieb. Von Montag, 29. November, bis Freitag, 3. Dezember, wurden dort etwa 900 Personen geimpft. Um in der DKD geimpft zu werden, ist ein Termin erforderlich. Inzwischen sind mehr als 12.000 Mails mit Terminanfragen eingegangen. Das heißt: Rein rechnerisch ist die Klinik bis März ausgebucht. Die Stadt bittet deshalb darum, vorerst keine Terminanfragen mehr zu stellen und die offenen Impfangebote im Luisenforum, im Stadtteilzentrum Schelmengraben oder demnächst in Erbenheim beziehungsweise Biebrich zu nutzen.

Empfehlungen der StiKo

Bei allen stationären Impfangeboten sind Erst-, Zweit- und Drittimpfungen erhältlich. Geimpft wird dabei nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko). Die Stiko empfiehlt Erst- und Zweitimpfungen für Personen ab zwölf Jahren. Drittimpfungen empfiehlt die Stiko zwar allen Personen ab 18 Jahren, jedoch sollen ältere und besonders gefährdete Menschen nach wie vor vorrangig ihre Auffrischimpfung erhalten, da sie eines möglichst hohen Impfschutzes am ehesten bedürfen. Die Auffrischimpfung soll im Abstand von sechs Monaten zur letzten Impfstoffdosis der Grundimmunisierung erfolgen. Lediglich Personen, die nur eine Impfstoffdosis von Johnson und Johnson erhalten haben, sollen laut Stiko ihre Auffrischimpfung ab vier Wochen nach der Impfung erhalten. Der Impfstoff kann nicht frei gewählt werden. Alle unter 30-jährigen Personen werden mit Biontech geimpft. Andere Personen werden vor allem mit Moderna geimpft, da weniger Biontech-Dosen geliefert werden als bestellt wurden. Die Impfungen sind für die Bürgerinnen und Bürger kostenlos.

Wichtige Dokumente

Damit vor Ort alles reibungslos klappt, sorgen Sicherheitskräfte für einen geregelten Ablauf. Bürgerinnen und Bürger müssen zur Impfung ihren Personalausweis beziehungsweise einen Kinderreisepass und ihr Krankenkassenkärtchen mitbringen. Alle Personen werden außerdem gebeten, einen ausgefüllten Aufklärungs- und Einwilligungsbogen mitzubringen, um den Impfprozess vor Ort zu beschleunigen. Die Unterlagen sind unter wiesbaden.de/coronavirus (Impfung) abrufbar ist. Impfpässe und QR-Codes werden vor Ort nicht ausgestellt. Wer ohne Impfpass kommt, erhält eine Impfersatzbescheinigung.

Mobile Impfteams

Zusätzlich zu den stationären Angeboten ist nach wie vor das mobile Impfteam der Stadt unterwegs. Es besucht kommende Woche unterschiedliche Einrichtungen und macht Hausbesuche bei immobilen Menschen. Die Stadt hatte zusätzlich die Kassenärztlichen Vereinigung (KV) um Unterstützung gebeten. Die KV teilte der Stadt jedoch mit, dass der angefragte Medibus bereits als rollende Arztpraxis in anderen Kreisen im Einsatz sei und nicht für Wiesbaden zur Verfügung gestellt werden könne.

Ärzte impfen 8868 Mal

In Wiesbaden impfen nach wie vor auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte. Wer keine entsprechenden Ärzte kennt, kann sich telefonisch unter 116117 an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden. Alternativ können unter arztsuchehessen.de Praxen gesucht werden, die Impfungen durchführen. In der vergangenen Woche (Kalenderwoche 47) haben niedergelassene Ärzte in Wiesbaden laut Hessischem Ministerium für Soziales und Integration 8868 Impfungen durchgeführt. Das sind deutlich mehr als in den Wochen zuvor. In der Kalenderwoche 45 wurden von ihnen 4.517 Impfungen durchgeführt. In der Kalenderwoche 46 waren es 6243 Impfungen.

Foto oben ©2021 Volker Watschounek

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Eine Übersicht mit Teststellen in Hessen findet Sie unter www.corona-test-hessen.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.