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Eichenprozessionsspinner Flickr / Andreas März / CC BY 2.0

Vorbeugende Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners: Was tun bei einem Befall?

Mit Beginn des Frühlings rückt der Eichenprozessionsspinner wieder ins Blickfeld. In Wiesbaden laufen die Schutzmaßnahmen auf Hochtouren – zum Schutz von Mensch und Baum. Doch was tun, wenn sich die Raupen auf privaten Grundstücken einnisten? Ein Überblick über Risiken und richtige Reaktionen.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 2 Wochen vor 0

Ein Kind rennt über den Spielplatz – und plötzlich juckt es überall. Der unscheinbare Eichenprozessionsspinner kann zur ernsten Gesundheitsgefahr werden.

Kaum ein Schädling sorgt jährlich für so viel Aufsehen wie der Eichenprozessionsspinner. Seine unscheinbaren Raupen tragen Millionen feinster Brennhaare, die allergische Reaktionen, Hautreizungen und Atemprobleme auslösen können. Besonders Kinder, ältere Menschen und Allergiker sind gefährdet – nicht selten kommt es zu medizinischen Notfällen. Die Stadt Wiesbaden hat frühzeitig reagiert.

Vorsorge durch Frühbehandlung

Zwischen Mitte April und Mitte Mai rückten spezialisierte Einsatzteams aus, um rund 1.700 Eichen im Stadtgebiet vorbeugend zu behandeln. Parks, Schulhöfe, Spielplätze, Friedhöfe – kein Standort blieb dem Blick der Schädlingsbekämpfer verborgen. Biologisch wirksame Mittel wurden gezielt ausgebracht, um die empfindlichen Larven unschädlich zu machen, bevor sie sich zum Problem entwickeln konnten.

Meldung per Notruf – schnelles Handeln gefragt

Trotz aller Vorsorgemaßnahmen ist ein vollständiger Schutz nicht garantiert. Wer Raupen oder ihre Nester auf öffentlichen Flächen entdeckt – ob in der Nähe von Schulen, Sportplätzen oder Straßenbäumen – sollte unverzüglich die Feuerwehr informieren. Sie koordiniert die nächsten Schritte und bezieht die zuständigen Fachstellen ein.

Privatgrundstücke: Verantwortung liegt bei Eigentümern

Anders sieht es auf Privatgrundstücken aus. Hier sind die Eigentümer selbst in der Pflicht, aktiv zu werden. Der Gang zur professionellen Schädlingsbekämpfung ist dringend empfohlen – keinesfalls sollten Betroffene eigenständig Nester entfernen. Der Umweltladen der Stadt Wiesbaden bietet Beratung, Kontaktadressen und Hinweise zur sicheren Entfernung.

Gesundheit und Umwelt im Fokus

Die Maßnahmen der Stadt dienen nicht nur dem Wohl der Bevölkerung, sondern auch dem langfristigen Schutz der heimischen Baumlandschaft. Der Eichenprozessionsspinner schwächt Bäume erheblich, macht sie anfällig für weitere Schädlinge und extreme Wetterlagen. Prävention ist hier nicht nur medizinisch, sondern auch ökologisch geboten.

Foto – Eichenprozessionsspinner / Andreas März / CC-BY-SA 2.0 / Flickr

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