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Jana Hirsch, VCW II

VCW II: Vom Underdog zum Machtwinner

Entgegen der ersten Mannschaft des VC Wiesbaden hat sich das Team von Trainer Lubos Vedrödy am Wochenende beim TV Altdorf im Tiebreak mit 3:2 durchgesetzt. Damit festigt die zweite Mannschaft des VCW ihren siebten Tabellenplatz.

Volker Watschounek 1 Jahr vor 0

Als klarer Außenseiter ins Spiel gegangen, zeigte der TV Altdorf seine Klasse. Bis zum 2:0. Der VCW II drehte das Spiel und gewann den Tiebreak.

Als Underdog ging die zweite Mannschaft vom VC Wiesbaden in die Begegnung mit Tabellenzweiten TV Altdorf. Trainer Lubos Vedrödy setzte diesmal auf Olga Mochina (MB) auf der Diagonale, da Fiona Dittmann wegen Verletzung nicht antreten konnte. War der VCW II dadurch geschwächt?

2. Volleyball Bundesliga, kurz gefasst

VC Wiesbaden II – TV Altdorf, 3:2
1. Satz, 20:25, 30 Minuten
2. Satz, 19:25, 27 Minuten
3. Satz, 25:23, 28 Minuten
4. Satz, 25:20, 25 Minuten
5. Satz, 15:13, 17 Minuten

Mit einem Aufsteiger wie aus dem Lehrbuch von Mittelblockerin Marie Zehentner eröffnete der VCW II die Begegnung und zog mit Lust und Können Punkt um Punkt davon. Doch dass die Fränkinnen zu Recht den zweiten Platz in der Tabelle belegen, bewiesen diese eindrucksvoll mit einer spannenden Aufholjagd, die ihnen – wenn auch mit 25:22 äußerst knapp – letztendlich den Satzgewinn sicherte.

Satz 1 und 2 für Altdorf

Der zweite Satz begann wie der erste … die Hessinnen zeigten nun aber wenig von ihrer Entschlossenheit zu Beginn der Begegnung. Die Altdorferinnen zeigten ein aggressives Angriffsspiel, gegen das die Wiesbadener Annahme wenig ausrichten konnte. Auch der Wechsel auf mehreren Positionen konnte am diffusen Spiel der Mannschaft wenig ausrichten. Mit 25:19 ging auch der Folgesatz an die Gäste.

Eine zehnminütige Pause nutzte Vedrödy, um seine Spielerinnen neu zu positionieren und Mut gegen den starken Gegner zuzusprechen. Gerade gegen Mannschaften auf hohem Niveau und bei Heimspielen vor den eigenen Fans habe man schon für etliche Überraschungen sorgen können, so der Trainer.

Satz und Verlängerung

Der dritte Satz und womöglich der letzte startete vor langen Gesichtern auf der Tribüne, die das Spiel schon verloren glaubten. Nun aber zeigten die jungen Frauen wie schon in vergangenen Spielen, wie stark sie mental geworden sind und wie sehr sie aufeinander vertrauen (können). Der Wechsel vor allem in der Diagonale und im Angriff zeigte Wirkung. Beele Wieczorek nun auf der Diagonale konnte sich ganz auf ihr Angriffsspiel konzentrieren. Unterstützt von den Außenangreiferinnen Anne Jansen und Franziska Koob, die nach einer Erkrankung noch geschont werden sollte, nun aber hungrig aufs Feld ging. Weiterhin vertraute er auf die Mittelblockerinnen Jennifer Burda und Marie Zehentner, die sowohl im Block als auch im Angriff für durchschlagende Momente sorgten. Die nun deutlich stabilere Annahme war vor allem Libera Jana Hirsch geschuldet, die nach langer Einsatzpause zurück aufs Feld mit ihrem Können überzeugte. Jede Spielerin verantwortete nicht nur die eigene Position, sondern zeigte auch darüber hinaus Einsatz. Die Fehlerquote, die im zweiten Satz das Spiel des VCW II dominierte, sank. Kapitänin Pauline Bietau konnte dank stabiler Annahme ihre Angreiferinnen punktsicher im Zuspiel bedienen. Der dritte Satz ging vor begeisterter Halle mit 25:23 an die Gastgeberinnen.

Nun schien alles möglich – und war es auch. Verunsichert wusste man auf Altdorfer Seite nicht mehr so recht, wohin mit den Aufschlägen. Die Volleyballerinnen vis-à-vis des Netzes übernahmen mehr und mehr die Führung, diktierten das Spielgeschehen – und gewannen auch den vierten Satz nach mittlerweile zweieinhalb Stunden intensiven und spannungsgeladene Spiel mit 25:20.

Tiebreak, und mentale Stärke

2:2. Tie-Break. „Darauf haben wir uns eingeschworen, weil wir wussten, dass es möglich ist“, so Vedrödy. „Ich hatte so ein Bauchgefühl …!“ Der VCW II ging aufrecht und kämpferisch aufs Feld und sicherte sich gleich zu Beginn mental wichtige Punkte. Der Feldwechsel bei 8:7 ließ ein hochspannendes Finale erwarten, alles schien nun möglich zu sein. Doch auch Altdorf gab nicht auf. Punkt um Punkt verkürzten die Fränkinnen den Punkteabstand, ein Kopf-an-Kopf-Rennen. 13:13. Die Halle am 2. Ring schier außer sich. Dann schmetterte Franziska Koob den 15ten Punkt ins gegnerische Wohnzimmer. Die Sensation war geglückt.

Gelungene Aufholjagd

Nach einem Rückstand von 2:0 wieder aufs Feld zu gehen mit der Gewissheit, viel mehr zu können, als bis dato gezeigt, und das auch abrufen zu können, gelang es dem VCW II, den Matchgewinn nach Hause zu holen. Und bescherte damit einem hochemotionalen Publikum einen sensationellen Abend. Darunter viele Footballer des Kooperationspartners der Wiesbadener Phantoms. Die Fans trugen sicherlich auch mit ihrem Glauben an die Spielerinnen das letzte Quäntchen dazu bei, am 4. März in Wiesbaden ein kleines Wunder geschehen zu lassen.

In zwei Wochen geht es nach Waldgirmes. „Auch dort möchten wir uns Punkte holen.“ Aber erstmal gönnt Trainer Lubos Vedrödy seinen Spielerinnen eine kleine Auszeit, die sie sich wirklich mehr als verdient haben.

Die MVP-Medaille in Gold ging an Franziska Koob, VC Wiesbaden

Die MVP-Medaille in Silber ging an Juliane Kind, TV Altdo

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2. Volleyball Bundesliga, Frauen, 2022.2023, 20. Spieltag, Ergebnisse

Heim Gast Ort / Ergebnis
Unterhaching Bad Soden 3:0 / 75:54 (25:18 25:17 25:19)
Freisen Lohhof 3:2 / 112:105 (25:23 24:26 23:25 25:19 15:12)
Wiesbaden II  Altdorf  3:2 / 106:106 (22:25 19:25 25:23 25:20 15:13)
Dingolfing Karlsruhe-Beiertheim 3:0 / 76:64 (25:22 25:18 26:24)

2. Volleyball Bundesliga, Frauen, 2022.2023, 20. Spieltag, Ergebnisse

Mannschaft Spiele Siege Sätze Punkte
1 TV Dingolfing 20 18 56:21 53
2 TV Altdorf 20 15 50:25 43
3 SSC Freisen 19 13 43:29 37
4 TV Planegg-Krailling 19 12 45:31 36
5 Rote Raben Vilsbiburg II 19 12 44:30 35
6 ESA Grimma Volleys 18 11 44:28 35
VC Wiesbaden II  20  10  36:42  28
8 TSV Unterhaching 20 9 41:43 28
9 TG Bad Soden 20 8 31:45 22
10 SV Lohhof 19 6 28:42 22
11 VCO Dresden 19 6 30:45 19
12 SV Karlsruhe-Beiertheim 19 5 30:45 17
13 TV Waldgirmes 18 0 2:54 0

Foto oben ©2023 VCW II – Detlef Gottwald

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Die Internetseite des VC Wiesbaden finden Sie unter www.vc-wiesbaden.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.