VC Wiesbaden gewinnt den packenden Fünfsatzkrimi gegen Schwarz-Weiß Erfurt. Spannung pur bis zum letzten Punkt.
Von der ersten Minute an dominierte die erste Mannschaft des VC Wiesbaden die Partie. In der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit spürte man die Konzentration und Entschlossenheit der Hessinnen. Mit starken Aufschlägen, präzisen Angriffen und stabilen Blocks erarbeitete sich das Team die ersten Punkte. Dabei setzten vor allem Dagmar Boom und Jimena Fernandez Gayoso Akzente und brachten Erfurt immer wieder in Bedrängnis.
1. Bundesliga Damen, 2025.2026, 4. Spieltag
VC Wiesbaden – Schwarz-Weiß Erfurt, 3:2
| 1 | 0:25 Minuten | 5-4, 15-13, 20-19, 25-22 (2 Satzbälle)
| 2 | 0:27 Minuten | 5-3, 14-15, 20-18, 25-22 (2 Satzbälle)
| 3 | 0:27 Minuten | 1-5, 8-10, 13-15, 16-20, 18:25 (7 Satzbälle)
| 3 | 0:20 Minuten | 3-5, 5-10, 7-15, 11-20, 11:25 (13 Satzbälle)
| 3 | 0:25 Minuten | 4-5, 10-9, 15:13 (2 Matchbälle)
Mannschaft
Pleun van der Pijl (Niederlande, 11 Punkte) – Laura Broekstra (12) – Cayetana López Rey (Spanien; 5) – Rene Sain (Libera) – Sanne Konijnenberg (Niederlande, 6) – Lilly Bietau (1) – Marlene Katharina Rieger (2) – Hannah Clayton (USA) – Jimena Fernandez Gayoso (30) – Hannah Weinmann – Dagmar Boom (Niederlande, 6) – Jovana Dordevic
Bis zum Ende des zweiten Satzes wirkte Wiesbaden überlegen, kontrollierte das Spieltempo und nutzte die Chancen konsequent. Auch wenn Erfurt stets den Anschluss hielt, jubelten die Fans bei jedem erfolgreichen Angriff und noch mehr bei jeder geschlossenen Teamaktion. Niemand dachte dass es hier noch einmal eng werden würde, – und so schien es nur noch eine Frage der Zeit, wann der Sieg eingefahren würde.
Sternstunde von Erfurt
Doch Schwarz-Weiß Erfurt zeigte sich kämpferisch und drehte das Spielgeschehen. Mit einer beeindruckenden Serie entschieden die Gäste Satz drei und vier für sich und zwang Wiesbaden zum Nachdenken. Plötzlich war der Vorteil dahin, Spannung lag in jeder Ecke der Halle. Trainer und Spielerinnen reagierten schnell mit taktischen Wechseln: Bietau, López Rey und Dordevic kamen immer wieder aufs Feld, um frischen Wind zu bringen.
Erfurt spielte jetzt auf Augenhöhe, punktete mit cleveren Angriffen und harten Aufschlägen. Für das Publikum entwickelte sich ein echtes Nervenspiel, mit sehenswerten Ballwechseln in denen jeder Punkt hart umkämpft war: vor allem im fünften Satz.
Fünfsatzkrimi bis zum Schluss
Der Tie-Break war nichts für schwache Nerven. Beide Teams kämpften Kopf an Kopf, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Wiesbaden lag zwar stets einen wenig vorne, doch Erfurt konterte bei jedem Punkt. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als Wiesbaden zwei Matchbälle herausspielte. Den ersten wehrten die Erfurterinnen noch ab, doch beim zweiten schlug die Stunde der Hessinnen: Mit kühlem Kopf verwandelte das Heimteam den entscheidenden Punkt zum 15:13 und sicherte sich am 4. Spieltag der 1. Volleyball Bundeliga einen am Ende hart erkämpften Sieg.#

Jubel, Emotionen, Wiedergutmachung
Die Emotionen nach dem Spiel waren überwältigend. Trainer, Spielerinnen und Fans feierten gemeinsam, erleichtert über den Sieg, der auch eine kleine Wiedergutmachung nach der Niederlage gegen Potsdam bedeutete. „Wir haben Charakter gezeigt und uns zurückgekämpft“, resümierte der Trainerstab.
Die Fans erhielten ein Spiel, das Volleyball in seiner spannendsten Form zeigte: schnelle Ballwechsel, taktische Raffinesse, kraftvolle Angriffe und emotionale Momente auf jedem Meter des Spielfelds.
VC Wiesbaden: Blick nach vorne
Mit dem hart erarbeiteten Sieg im Rücken kann der VC Wiesbaden nun gestärkt auf die kommenden Aufgaben blicken, am Samstagabend, 20:00 Uhr gegen die Schwäbinnen des Binder Blaubären TSV Flacht.
Archivf0to – Rene Sain ©2025 Volker Watschounek
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