Update für Ellenbogengasse: Von unten heiß, von oben schön

Wiesbaden baut um – und setzt nicht nur aufs Äußere, denn unter den Pflastersteinen brodelt bald die Fernwärme, während oben die Gasse für ein Comeback gestylt wird.

Graben, legen, glätten. Es wird gehämmert und gebaggert. Zum Schlossplatz gibt es kein Durchkommen. Wer zum Mittagstisch bei Feinkost und Fisch Brauch möchte, muss einen Umweg über Neugasse und Mauergasse einplanen, denn die Ellenbogengasse steht Kopf. ESWE Versorgung startet einen Großangriff auf Wiesbadens Unterwelt: Strom-, Gas- und Wasserleitungen werden erneuert, Hausanschlüsse modernisiert. Fünf Bauabschnitte sind angesagt, um die Anwohner mit einer frischen Versorgung zu beglücken. Und weil man schon dabei ist, wird gleich noch eine Fernwärmeleitung verlegt – natürlich zum ersten Mal!

Gebäude und Einzelhandel

Während der einzelnen Bauabschnitte bleiben alle Gebäude und Einzelhandelsgeschäfte der Ellenbogengasse zu jeder Zeit für Kundinnen und Kunden sowie Anwohnerinnen und Anwohner zugänglich.

Doch Wiesbaden wäre nicht Wiesbaden, wenn man die Weihnachtszeit nicht im Blick hätte. Deshalb gibt’s ein Winterprovisorium, bei dem Asphalt statt Naturstein die Gasse ziert. Ein cleverer Plan, der den Einzelhandel vor Baustellenfrust schützt und den Bauarbeitern eine Verschnaufpause gönnt. Im Frühjahr 2025 geht’s dann weiter – mit hellen Natursteinplatten und einem ganz neuen Glanz auf 117 Metern für die Ellenbogengasse.

Ein gut geöltes Baugetriebe

Wer hätte gedacht, dass Stadtplanung auch harmonisch laufen kann? Andreas Kowol, Wiesbadens Baudezernent, hat es möglich gemacht. Mit einer perfekten Taktung und optimaler Abstimmung aller Beteiligten wird die Ellenbogengasse nicht nur schneller, sondern auch günstiger erneuert. Die Baustellenlogistik ist durchdacht: Nur 25 Meter offen auf einmal, damit die Feuerwehr jederzeit durchkommt, aber für Lieferverkehr bleibt’s gesperrt.

Wiesbadens Herzstück erstrahlt neu

Warum das Ganze? Die Stadt will die Ellenbogengasse nicht nur technisch fit machen, sondern auch das Innenstadtbild aufhübschen. Schließlich haben Wiesbadens Gäste und Bürger Anspruch auf eine attraktive Flaniermeile. 1,12 Millionen Euro investiert die Stadt – eine Summe, die sich bis Juni 2025 in hellen Steinen und glücklichen Gesichtern widerspiegeln wird.

Foto oben ©2024 LH Wiesbaden

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