Im Himmel, das betraut sich ein nasser Schwamm zusammen. Droht Hessen das nächste Unwetter? Wie hoch steigen die Pegel? Hochwasser?
Die Hitzewelle hat sich verabschiedet, und an Sommerfeeling ist nicht mehr zu denken. Stattdessen zieht eine Regenfront über Europa, die es in sich hat. Tief Zilan schleppt Feuchtigkeit mit sich, wie ein vollgesogener Schwamm, und lässt vor allem den Osten in die Röhre schauen – oder besser gesagt, in den Regen.
Wassermassen im Anmarsch
Die Wetterlage verspricht Spannung. Seit Mittwoch bestimmt ein Tief über Italien die Wetterlage und bringt enorme Regenmengen nach Deutschland. Sie bahnen sich ihren Weg Richtung Norden. Was bedeutet das konkret? Innerhalb weniger Tage könnten ortsweise mehr als 300 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Das ist nicht einfach eine feuchte Angelegenheit, sondern regelrechte Sturzfluten, die in den Alpen, dem Riesengebirge und möglicherweise auch in Hessen für Hochwasser sorgen könnten. Kleine Flüsse und Bäche werden da schnell zur Bedrohung.
Die große Frage: Trifft es Hessen?
Für Hessen gibt es – noch – Entwarnung. Zwar bleibt es eher nass und grau, aber der Weltuntergang steht nicht vor der Tür. Nach aktuellen Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sind keine amtlichen Warnungen für Starkregen oder Überschwemmungen ausgesprochen. Stattdessen erwartet man einen ganz normalen, etwas launischen Frühherbsttag: Wolken, Schauer und vielleicht ein kurzes Gewitter. Klingt nicht dramatisch, oder?
Kritische Lage im Osten
Wer sich allerdings im Osten Deutschlands oder Richtung Alpen aufhält, sollte den Regenschirm besser festhalten. Dort sieht die Lage deutlich prekärer aus. An der Elbe und entlang von Oder und Neiße könnten die Pegelstände bedrohlich steigen. Auch in Österreich schwappt das Wasser über, zuerst in kleinen Flüssen, dann in der Donau.
Keine Entwarnung für Deutschland
Meteorologen betonen, dass das genaue Zentrum der Regenmassen noch nicht feststeht. Selbst für das Erzgebirge und Südostbayern kann keine endgültige Entwarnung gegeben werden. Die Unwetterfront hält Deutschland also in Atem – und die Frage bleibt: Kommt Hessen wie zuletzt mit einem blauen Auge davon?
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