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Beim Europäischen Protesttag versammelten sich Engagierte, Organisationen und Bürgerinnen auf dem Schlossplatz, um gemeinsam für mehr Inklusion und weniger Barrieren in Wiesbaden einzutreten.

Protesttag setzt Zeichen für Inklusion in Wiesbaden

Der Europäische Protesttag zeigte in Wiesbaden eindrucksvoll, wie eine inklusive Stadtgesellschaft aussehen kann – und wo noch Lücken klaffen. Bürger, Politik und Initiativen kamen zusammen, um Teilhabe zu fordern, Barrieren sichtbar zu machen und Lösungen zu entwickeln.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 1 Monat vor 0

Wiesbaden bekannte zum Europäischen Protesttag Flagge – mit klaren Botschaften, lebendigen Aktionen und einem Aufruf zu mehr Inklusion.

Es waren am 5. Mai nicht die Sonnenstrahlen, die die Menschen zusammenbrachten, – vielmehr der Wille, etwas zu verändern. Der Wille, aus Worten Taten werden zu lassen. Wiesbaden feierte im ums Rathaus mit Informationsständen, Vorträgen, Führungen, Mitmachaktionen und verschiedenen Redebeiträgen den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung.

„Barrieren? Weg damit!“

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende eröffnete die Veranstaltung mit dem Apell: „Inklusion geht uns alle an.“ Er erinnert an Fortschritte – aber auch an Versäumnisse. Und er zeigt: Die Stadt will mehr tun. Ein erstes Signal setzt der neue Magistratsbeschluss in einfacher Sprache.

Auch Andreas Winkel, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen, formulierte deutlich: „Wir reden zu oft über Schwächen – und übersehen dabei die Stärken.“ Er forderte die Wirtschaft auf, das Potenzial von Menschen mit Behinderungen endlich ernst zu nehmen – und zu nutzen.

Forderung nach echter Barrierefreiheit

Heike Mailänder, vom Arbeitskreis Inklusion und Barrierefreiheit, sprach Klartext: „Barrierefreiheit darf kein Extra mehr sein. Sie muss Grundvoraussetzung werden.“ Inklusion beginnt für sie bei der Planung – nicht beim Nachrüsten. Ihre Botschaft: Planer, Politiker, Gesellschaft – alle müssen jetzt umdenken.

Vielfalt erleben, Teilhabe gestalten

Neben den Reden bot der Tag viele Begegnungen. Die ME/CFS Post-Covid-Initiative machte mit einer stillen Liegend-Demo auf sich aufmerksam. Das inklusive Spielmobil brachte Kinder zum Lachen. Führungen durch Ausstellungen zeigten, wie Design ohne Barrieren funktionieren kann. Und was „Stille Stunde“ wirklich bedeutet.

Andrea Hausy, Wiesbadens Inklusionsbeauftragte, zog am Ende Bilanz: „Der Tag war wichtig – aber kein Ziel, sondern ein Startpunkt. Inklusion gelingt nur im Dialog mit denen, die täglich mit Barrieren leben.

Foto – Eröffnung der Veranstaltung im Rathausfoyer ©2025 LH Wiesbaden

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