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MERIAN Travel Festival Wiesbaden

Nachklapp zum 1. Travel-Festival in Wiesbaden

Von Samstag bis Montag fand im Rhein-Main Congress-Centrum recht übersichtlich das erste MERIAN Travel Festival statt. Wirklich viel neues wurde dabei nicht geboten.

Bärbel Klein 2 Jahren vor 1

Drei Tage Merian Travel-Festival. Drei Tage RMCC. Zum Glück gab es eine Vielzahl interessanter Vorträge. Ohne sie hätte ein halber Tag durchaus gereicht.

Merian vermittelt Lust am Reisen. So ist der Claim des Reise-Magazins aus dem Hamburger Jahreszeiten Verlag. Für das erste Travel-Festival in Wiesbaden hatte sich das Team aus Hamburg ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm zusammen gestellt. Drei Tage lang informierte es im Rhein-Main Congress-Center (RMCC) über spannende Reiseziele und neue Urlaubsformate. Angefangen von der Region Wiesbaden-Rheingau bis hin zu Costa Rica, Afrika oder Alaska. Das Motto war: Inspirieren, informieren, diskutieren. Doch auch der Unterhaltungswert sollte gegeben sein, denn das erste „MERIAN Travel Festivals“ sollte ein Fest für alle Sinne werden.

Start mit Umwegen

Man musste sich schon etwas anstrengen, den Eingang zu finden. Morgens 10:00 Uhr am ersten Messetag war kein Schild und keine Fahne zu sehen. Nach einem Anruf beim Organisationsteam wurde das geändert und am Haupt-Portal zumindest ein Schild Bitte zum Eingang Süd angebracht. Wer nicht ortskundig war, hat sich immer noch schwergetan. Wer schon einmal im RMCC zu Besuch war, wusste Bescheid und fand so den Eingang. In der eigentlichen Messehalle im zweiten Obergeschoss war zumindest für die Ohren so einiges geboten. Nicht zu überhören war auch die Klangschale, die das Schloss Freudenberg präsentierte: eine wirklich lustige Attraktion! Insbesondere als die frisch gekrönte Wiesbadener Weinkönigin mit ihren nackten Füßen in der Schale stand und Lothar Backes versuchte, das Wasser durch Reibung zum Sprudeln zu bringen. Alle, die drumherum standen, hatten ihren Spaß und die Weinkönigin wohl auch, denn im Anschluss verteilte sie vergnügt ihre Autogrammkarten an die Gäste.

Annkathrin Dötsch tankt auf in der Klang Schale

Annkathrin Dötsch tankt auf in der Klangschale. ©Volker Watschounek

Von Alaska bis Wiesbaden

Wiesbaden lebt! hat sich über mögliche Reiseziele informiert, denn auch wenn viele schon oft in der Schweiz, Italien oder Malta waren, auf dem Travel Festival hat sich gezeigt, dass es immer wieder Neues zu entdecken gibt, etwa die exklusiven Reisen im Glacier Express. Ansonsten war es etwas ruhig an den Ständen. Unseren Eindruck bestätigte am Samstagnachmittag auch Christine Frank von der Touristik-Präsenz Italiens. Ein wenig mehr los war im Raum der Essensstände, wo zum Beispiel die Rheingau Affineure ihre Käsesorten anboten. Kaffee von Maldaner Coffee Roasters, eine Vielfalt an Kaffees, etwa dem Verlängerten, einem Espresso oder auch eine Melange. Gleich daneben gab es Pasta von Butta la Pasta und Bier vom Start-Up Frankfurter Helles. Mumm schenkte Rheingauer Wein aus – mit dem Eintritt hatten die Besucher hierfür ja einen Voucher erhalten. Aber der galt nur für den Willkommens-Drink  am Treppenaufgang. Im Außenbereich gab es dann den Foodtruck mit mexikanischem Essen.

Bühnenprogramm

Das Bühnenprogramm auf zwei Stages bot zwar zahlreiche Highlights: ARD-Literaturexperte und Buchautor Denis Scheck – Hungrig auf … – und Literatur-Kritikerin Anne-Dore Krohn führten eine kulinarisch-literarische Revue über Berlin auf, das Ziel der Amüsierlustigen und Feierwütigen. Im Terrassensaal des RMCC berichteten Weltenbummler wie Aaron und Achill Moser – Mein Vater, mein Sohn und der Kilimandscharo oder Jonas Deichmann – Das Limit bin nur ich. MERIAN-Autorin Verena Lugert las aus ihrem Bestseller Die Irren mit dem Messer in dem es um ihre Zeit in einer Londoner Sterneküche geht.

Am meisten los war im Außenbereich. Gleich neben dem Foodtruck hatte Cewe einen Foto-Workshop angeboten, bei dem Fotografen Tipps & Tricks fürs Fotografieren gaben und jeder sich im Anschluss fünf Fotos am Automaten kostenfrei auszudrucken konnte. Ein toller Service, den viele gerne mitnahmen, denn der Messe-Eintrittspreis von 25,00 Euro (pro Tag) war dann doch gewaltig und irgendwie hatte man als Besucher das Gefühl, etwas zu kurz gekommen zu sein. Wer sich gleich drei Tage in das Gewühl werfen wollte und dafür 60,00 Euro bezahlte, wird sich am Ende vielleicht geärgert haben.

Hat sich das gelohnt?

Hoffentlich hat es sich für die regionalen Standbetreiber gelohnt. Die Buchhandlung Angermann war beispielsweise mit einem gut bestückten Stand mit ausgewählter Reiselektüre vertreten. Neben Reiseführern und tollen Bildbänden wurden auch Merian Hefte für 9,90 Euro angeboten: über Italien oder Malta, die an anderen Ständen kostenfrei ausgegeben wurden. Das muss man nicht verstehen. Wir haben uns vom Rheingau-Affineur dann noch leckeren Käse mitgenommen und genießen zu Hause auf der Couch im Nachhinein noch ein wenig.

Fazit

Wer das Glück hatte, ein kostenfreies Ticket zu ergattern, genoss den einen oder anderen Live-Vortrag eines Reise-Experten kostenlos. Doch gibt es diese Formate zu Hauf schon zum Beispiel bei Globetrotter in der Innenstadt. Die Gänge blieben auch am zweiten und dritten Tag ziemlich leer und falls dieser Event wiederholt werden sollte, können wir nur empfehlen, noch etwas am Konzept zu feilen. Auch der Stand der Region Wiesbaden-Rheingau hätte weitaus mehr spannende Dinge präsentieren können, denn Wiesbaden und die Region hat doch so viel zu bieten.

Foto oben ©2022 Wiesbaden lebt

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Die Internetseite vom MERIAN Travel Festival finden Sie unter www.merian.de.

 

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