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Martin Hofmann, leitender Apotheker des Impfzentrums, sowie Marc Dieroff und Andreas Kleber von der Leitung des Impfzentrums nehmen den neuen Impfstoff in Empfang.

Moderna-Impfstoff in Wiesbaden eingetroffen

Im Dezember der Impfstoff von Biontech/Pfizer, im Januar der Impfstoff mRNA-1273 der US-Firma Moderna. 200 Impfdosen von mRNA-1273 sind heute in Wiesbaden angekommen, sodass ab dem 5. Februar in Wiesbaden beide zugelassenen Impfstoffe verimpft werden.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

Sind Lagerung und Transport beim Impfstoff von Biontech/Pfizer eine große Herausforderung wird das Handling mit dem Moderna-Impfstoff einfacher. Als „moderner“ Impfstoff fällt auch die Verdünnung weg.

Die erste Charge des Corona-Impfstoffs von Moderna mit 200 Dosen ist am Freitag, 5. Februar, in Wiesbaden eingetroffen. Für eine vollständige Immunisierung sind bei diesem Impfstoff ebenfalls zwei Impfungen notwendig. Erfolgt in der Regel. die zweite Impfung beim Impfstoff von Biontech/Pfizer nach 21 Tage, wird beim Moderna Impfstoff die zweite Impfung erst nach 28 Tagen empfohlen. Wenn auch für die aktuellen Impfungen weniger relevant, ist es gut zu wissen, dass der Moderne Impfstoff anders als der Biontech/Pfizer Impfstoff die Zulassung für einen Personenkreis ab 18 Jahren zugelassen ist. Den Impfstoff von BionTech/Pfizer können bereits Personen ab 16 Jahren erhalten. Das bedeutet nicht, dass der Impfstoff gefährlicher sei – es liegt vielmehr an dem Alter der Probanden, die an den jeweiligen Phase-III Studien teilgenommen haben.

Lagerung und Handling

Bedeutender ist der Unterschied bei der Lagertemperatur und der Verwertbarkeit nach dem Auftauen. Muss der Impfstoff von BionTech/Pfizer muss bei einer Temperatur von minus 70 Grad Celsius gelagert werden, genügt beim Moderna Impfstoff eine Temperatur von minus 20 Grad. Das vereinfacht den Transport, die Lagerung und das Handling. Einen minus 70 Grad fähigen Gefrierschrank hat man nicht mal eben wo herumstehen. Einen minus 20 Grad fähigen Kühl- oder Gefrierschrank verfügt dagegen nahezu jede Arztpraxis. Ein weiterer großer Vorteil des Moderna Impfstoffs ist, dass dieser nach dem Auftauen bis zu 30 Tage haltbar sein soll – bei BionTech/Pfizer sind es nur fünf Tage.

Impfdosen bleiben knapp

Auch wenn die aktuell vorliegenden Mengen an Impfstoffen aktuell noch sehr überschaubar sind gilt, dass schon bald schneller geimpft werden kann, weil größere Mengen von Impfstoffen zur Verfügung stehen. Für Impfstoff von Moderna gilt außerdem, dass dieser laut Medienberichten bereits in großen Mengen vorproduziert sei, und dass sich die EU 160 Millionen Impfdosen gesichert habe. Gesundheitsminister Jens Spahn rechnet für Deutschland mit 1,5 bis 2 Millionen Impfdosen für das erste Quartal 2021. Wie viele davon und wann weitere Dosen nach Wiesbaden ausgeliefert werden, ist ungewiss. Die Zuteilung der Impfdosen liegt in der Verantwortung vom Land Hessen. Die Landeshauptstadt hat darauf selbst keinen Einfluss.

Nebenwirkungen

Die nach der Impfung auftretenden Symptome ähneln sich bei bei beiden Impfstoffen. Die mit dem Moderna geimpften Personen klagen Medienberichten zufolge häufiger als die Biontech-Impflinge über Muskel-und Gelenkschmerzen sowie Schüttelfrost. Nebenwirkungen wie die Rötung an der Einstichstelle, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen oder Fieber wurden bei beiden Impfstoffen vergleichbar oft festgestellt. Die genannten Nebenwirkungen seien bei Impfstoffen völlig normal. Sie deuten darauf hin, dass das Immunsystem erfolgreich aktiviert wurde – nachzulesen in einem Artikel des New England Journal of Medicine.

Hintergrund

Der von Moderna entwickelte Impfstoff ist der zweite in der EU zugelassene Impfstoff gegen Covid-19. Der erste zugelassene Impfstoff stammt von Biontech. In Deutschland wird ein Impfstoff grundsätzlich nur zugelassen, wenn er alle drei Phasen des klinischen Studienprogramms erfolgreich bestanden hat und damit hohe Qualitätsstandards erfüllt. Covid-19-Impfstoffe durchlaufen damit laut Auskunft des Paul-Ehrlich-Institutes den gleichen Zulassungsprozess wie jeder andere Impfstoff auch.

Impftermin vereinbaren

Wiesbadener aus der ersten Priorisierungsgruppe können beim Land Hessen Termine für die freiwillige Corona-Schutzimpfung vereinbaren. Termine können beim Land entweder per Telefon unter 116117 oder (0611) 50592888 und im Internet über impfterminservice.de oder impfterminservice.hessen.de vereinbart werden. Die Stadt hat auf die Terminvergabe über das Land und deren Erreichbarkeit keinen Einfluss.

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Alle in Hessen geltenden Regelungen, Verordnungen und FAQs finden Sie unter corona.hessen.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.