„Ich bin Straßenmusiker, aber das Ordnungsamt zwingt mich immer wieder auf die Bühne,“ scherzt der Gitarrenspieler Mark Gillespie immer wieder.
Am vergangenen Samstag musikalisch auf der ganzen Linie überzeugend präsentierte sich der Engländer Mark Gillespie in Wiesbaden. Von der Straße zog ihn erneut auf die Bühne – in den Tattersaal – und so saß er dort, wo er das Publikum mit seiner eindringlichen Stimme begeisterte.
Impressionen aus dem Tattersaal
Von England aus quer durch Europa
Aus Stockport – Manchester – kam er nach Deutschland und bereiste als Straßenmusiker ganz Europa. Von der Straße spielte er sich in die Konzertsäle der Welt. Trotzdem, seine liebsten Bühnen sind immer wieder in Fußgängerzonen, vor Schaufenstern, auf Plätzen …. Dort spielt er nicht nur seine eigenen komponierten Songs, sondern singt genauso gekonnt aus dem Repertoire von Eric Clapton oder Bob Dylan.
Der Alleinunterhalter liebt die Straße und die Bühne
Mit seiner souligen Stimme begeistert er das Publikum im Tattersall. Er beschreibt den Soundcheck, vorne zu laut, hinten auch zu laut, nur wer in der Mitte sitzt, wird alles hören können. Charmant und witzig, sowohl in bestem Deutsch und natürlich Englisch führt er durch das Programm. Gillespie fragt zu Beginn ob es im Publikum jemanden gibt, der sein Deutsch nicht versteht.
Typischer englischer Humor
Das Publikum an diesem Abend genießt die Einlagen des Musikers, der immer mal Textpassagen komplett deutsch singt, als wäre ihm grade der Text verloren gegangen. Der Sound seiner Stimme ist erfrischend.
Leider ist ihm sam Samstagabend ein Flötenspieler abhanden gekommen und weil sich dieser auch im Publikum nicht finden lässt. „Dann gibt es heute kein Jethro Tull“, scherzte er. Bob Marley kommt ihm dann in den Sinn und er fährt im Reggaestil weiter. Ganz schnell überzeugt er sein Publikum bei Dont mess around kräftig mitzusingen. Daydreamers Son, Supersonic Sunday, Probably Me gehören zu seiner Setlist, genauso wie So Beautiful, Chasing Cars and Light at the End.
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