Sieben Ausstellungen, spannende Debatten, neue Perspektiven: Das Kunsthaus Wiesbaden macht Kunst erlebbar, fördert den Dialog und setzt auf kreative Freiheit.
Das Kunsthaus Wiesbaden startet mit einem ambitionierten Programm ins nur Jahr. Sieben Ausstellungen, zahlreiche Veranstaltungen und interaktive Formate laden Besucher zum Austausch ein. Die Bandbreite reicht von Erinnerungskultur über kreative Freiheit bis hin zu sozialkritischen Themen. Der Eintritt bleibt frei – die Debatten offen.
Reflexionen über Kunst und Gesellschaft
Noch bis zum 2. Februar zeigt das Kunsthaus die Schau Birgit Berg-Block. Von Spiegeln und Schatten. Die Werke erkunden Identität, Wahrnehmung und die Wechselwirkung zwischen Licht und Dunkelheit. Zum Abschluss gibt es am 30. Januar ein Artist-Speed-Dating mit Tanz, gefolgt von einer Finissage am 2. Februar.
Drei Vierteljahrhundert Form und Farbe
Mit dem Blick in Vergangenheit und Zukunft eröffnet am 13. März die Ausstellung Künstlergruppe 50 – 75 Jahre Form Farbe Freiheit. 17 Wiesbadener Kunstschaffende präsentieren ihre Werke, diskutieren künstlerische Entwicklungen und verhandeln künstlerische Freiheit. Der Austausch mit dem Publikum steht im Mittelpunkt.
Demokratie, Erinnerung und die Kraft der Comics
Nach dem Erfolg von „Aber ich lebe. Den Holocaust erinnern“ setzt das Kunsthaus seinen Fokus auf Demokratiebildung fort. Vom 22. Mai bis 13. Juli erzählen die Comic-Künstlerinnen und -Künstler Hannah Brinkmann, Tobi Dahmen, Nora Krug und Birgit Weyhe Geschichte neu – visuell, eindringlich und bewegend. Die Ausstellung „Geschichtsbilder“ wird durch den Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main gefördert.
Zukunftsfragen und gesellschaftliche Schattenseiten
Der Spätsommer gehört der Fotografie. Vom 23. August bis 7. September beleuchten die Wiesbadener Fototage das Thema „Zukunft? Welche Zukunft?“. Künstlerische Reflexionen auf Klimawandel, Technologie und gesellschaftlichen Wandel stehen im Fokus.
Ein besonders eindringliches Projekt folgt ab dem 11. September: „Gesichtslos. Frauen in der Prostitution“. In Zusammenarbeit mit dem kommunalen Frauenreferat und der Beratungsstelle Amalie zeigt die Ausstellung die prekären Lebensbedingungen von Prostituierten – eine visuelle Auseinandersetzung mit Unsichtbarkeit und sozialer Ungleichheit.
Warum sind Menschen kreativ? 1000 Antworten
Mit einer der zentralen Fragen der Kunst befasst sich ab dem 25. September die Ausstellung „Why are you creative?“von Hermann Vaske. Über drei Jahrzehnte sammelte der Filmemacher und Künstler 1000 Antworten von Persönlichkeiten aus Kunst, Film, Musik, Wissenschaft und Politik. Das Kunsthaus erweitert den Diskurs und befragt die Wiesbadener Bevölkerung – die Ergebnisse werden Teil der Ausstellung.
Ein Jahresabschluss mit Perspektive
Zum Jahresende feiert das Kunsthaus einen jungen Künstler: Titus Grab, Preisträger des Christa Moering-Stipendiums, eröffnet am 11. Dezember seine Schau zum Thema „Perspektive“. Die Ausstellung verknüpft innovative Ansätze mit der Reflexion über den eigenen Blick auf die Welt.
Begegnung, Tradition und ein Jubiläumssüppchen
Neben den Ausstellungen gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm. Höhepunkte sind die Teilnahme an der 23. Kurzen Nacht der Galerien und Museen am 5. April sowie das beliebte Kürbissuppenfest am 4. Oktober, das sein 25-jähriges Bestehen feiert. Kunst trifft Kulinarik – eine Wiesbadener Tradition.
Foto – Kunsthaus Wiesbaden © 2020 Wiesbaden lebt!
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