Personal und Infrastruktur sind überlastet und brauchen dringend Hilfe. Auch Zusammen mit der Bundesdwehr ist die Kontaktnachverfolgung eine Mammutaufgabe.
Die Kontaktpersonennachverfolgung durch die Gesundheitsämter ist ein zentrales Element bei der Bewältigung der Corona-Pandemie. Ziel der Kontaktpersonennachverfolgung ist es, die Ausbreitung des Virus möglichst frühzeitig an der Quelle einzudämmen. Angesichts der anhaltend hohen Zahl an Infizierten kommt diese Aufgabe für alle Beteiligten einer Mammutaufgabe gleich. Seit Beginn des Jahres arbeitet die Stadt deshalb in einem Modellversuch mit einem externen, gemeinnützigen Dienstleister zusammen. Der externe Dienstleister unterstützt das Gesundheitsamt bei der Kontaktpersonennachverfolgung bei SARS-CoV-2 Infektionen.
„Ich wünsche mir, dass wir mit Einsatz des Call-Centers die notwendige Entlastung bekommen und im Gesundheitsamt wieder mehr Zeit für für andere wichtige Aufgaben bei der Pandemiebekämpfung, wie die Umsetzung der Impfstrategie sowie die Fokussierung auf den Schutz vulnerabler und sensibler Lebensbereiche, erhalten.“ – Dr. Oliver Franz, Gesundheitsdezernent
In einem als Pilot angelegten Projekt unterstützt das Call-Center des Frankfurter Verbandes für Alten- und Behindertenhilfe die Kontaktpersonennachverfolgung des Gesundheitsamtes Wiesbaden erst einmal bis Ende März. Aktuell geschieht dies mit drei Beschäftigen, die die telefonische Kontaktaufnahme zu SARS-CoV-2 infizierten Menschen und deren Kontaktpersonen übernehmen. Langfristig könnte die Anzahl der Mitarbeiter, die das Gesundheitsamt Wiesbaden entlasten, auch erhöht werden.
Zum Ende der dreimonatigen Laufzeit wird die Wirksamkeit des Modellprojekts überprüft, um die hieraus gewonnenen Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Eindämmungsstrategie (Containment) nutzbar zu machen.
„Wir als Träger der Alten- und Eingliederungshilfe haben ein hohes Interesse, das Virus in den Griff zu bekommen und wollen dies aktiv in dem Projekt unterstützen.“ – Frédéric Lauscher, Vorstandsvorsitzender des Frankfurter Verbandes
Gesundheitsstaatssekretärin Anne Janz dankt allen Beteiligten dafür, dass sie sich trotz hoher Alltagsbelastungen bei der Pandemiebekämpfung für das Projekt engagieren. Ich hoffe, dass es damit perspektivisch gelingen kann, die Kontaktpersonennachverfolgung nachhaltig zu unterstützen.Auf jeden Fallwerden wir bei einem erfolgreichen Verlauf mit den Gesundheitsämtern in einen Dialog darüber treten, inwieweit dieses Modell sinnvollerweise auch für andere nutzbar gemacht werden kann“, so Janz.
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