Eine typische Frage in deutschen Haushalten: Gehört die Alufolie in den gelben Sack oder doch zum Restmüll – der Essensreste wegen?
Die Frage ist symptomatisch für die Verwirrungen, die bei sensibilisierten Schülern rund um das Thema Müll herrschen. Für einige gilt aber der Grundsatz: „Ist doch Müll!“ Und Müll ist Müll. Das Wiesbadener Jugendparlament (JuPa) sieht das anders und stellt in der Stadtverordnetenversammlung am 16. November seinen ersten Antrag nach Erwerb des Antragsrechts.
„In den Ausschüssen hat es schon Tradition, dass das Jugendparlament Anträge stellt, wie zum Beispiel für das öffentliche WLAN in Wiesbaden.“ – Silas Gottwald, JuPa-Vorsitzender
Das Jugendparlament fordert ab dem nächsten Schuljahr eine Mülltrennungspflicht an allen Wiesbadener Schulen. In jedem Klassenraum soll es dann je eine Tonne für Papier-, Verpackungs-, Rest-, und Biomüll geben.
„In allen gesellschaftlichen Bereichen wird der Müll getrennt, und in Schulen steht ein Mülleimer für die Banane, die auslaufende Tintenpatrone und den leeren Filzstift zur Verfügung.“ – Nele Siedenburg, JuPa
„In Leipzig hat der Stadtrat bereits auf Druck des dortigen Jugendparlamentes die Einführung einer Mülltrennungspflicht an Schulen in die Wege geleitet. In Wiesbaden fordern wir eine konsequente Einführung“, so Nele Siedenburg, die den Antrag am Donnerstag im Stadtparlament vortragen wird um mit verschiedenen gekennzeichneten Tonnen eine Grundlage für die mögliche Mülltrennung in Schulen überhaupt erst zu ermöglichten.
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