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OB-Kandidaten stellen sich dem Industriebeirat

Industriebeirat im Austausch mit OB-Kandidaten

Wie wollen die Wiesbadener OB-Kandidaten die Industrie stärken? Der Industriebeirat hatte am 20. Februar die OB-Bewerber zur Diskussion eingeladen, um Einblick in deren Vorstellungen zu erhalten: Ein Blick auf die Zukunft der Wirtschaft in der Landeshauptstadt.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 5 Monaten vor 0

Wiesbadener OB-Kandidaten im Gespräch mit dem Industriebeirat: Ihre Pläne zur Stärkung der lokalen Industrie im Fokus

Es war ein denkwürdiger Abend im Stadtverordnetensaal vom Rathaus, als der Industriebeirat, unter der Leitung von Wirtschaftsdezernentin Christiane Hinninger, am Donnerstagabend die zehn OB-Kandidaten zu einem intensiven Gespräch einlud. Die Kandidaten stellten sich den brennenden Fragen, die aus der Wirtschaft kommen: Wie kann die Industrie in Wiesbaden zukunftsfähig bleiben? Welche Maßnahmen ergreifen die Politiker, um den wirtschaftlichen Standort zu stärken? Welche Pläne verfolgen sie für die Entbürokratisierung und die Fachkräftesicherung?

Die Podiumsdiskussion brachte alle zehn Bewerber um das Amt des Oberbürgermeisters zusammen: Gert-Uwe Mende (SPD), Thilo von Debschitz (CDU), Gesine Bonnet (GRÜNE), Ingo von Seemen (LINKE), Ralf Offermanns (AfD), Elmar Krebber (ULW), Andreas Gutzeit (FWG), Christian Hill (Initiative Pro Auto), Lukas Haker (Partei) und Matthias Bedürftig (Freie Wähler). Was sie einte, war die Bereitschaft, sich mit den drängendsten Fragen der Wiesbadener Industrie auseinanderzusetzen.

Industriepolitik aus erster Hand

Die Moderatoren Jörg Kreutzer, Geschäftsführer von InfraServ Wiesbaden, und Thomas Hehl, Geschäftsführer von Mitsubishi Polyester Film, führten durch den Abend. Ihre Fragen richteten sich direkt an die wichtigsten Themen der Wirtschaft: bezahlbarer Wohnraum, Fachkräftemangel und die Entbürokratisierung der städtischen Verwaltung. Denn eines wurde schnell klar: Die Industrie steht vor Herausforderungen, die nur mit den richtigen politischen Impulsen gemeistert werden können. Es ist für die Unternehmen entscheidend zu wissen, welche industriepolitischen Prioritäten der zukünftige Oberbürgermeister setzt, betonte Christiane Hinninger, Vorsitzende des Industriebeirats.

Ihr Appell an die Kandidaten, ihre Positionen klar zu formulieren, fand breite Unterstützung. Der Industriebeirat fungiert als Sprachrohr für die Interessen der lokalen Wirtschaft. Es ist ein Treffen der Branche, das im Dialog mit der Stadtpolitik konkret nach Lösungen sucht. Für Jörg Kreutzer war es besonders wichtig, dass die OB-Kandidaten auf spezifische Industrieforderungen eingehen. „Allgemeine Vorstellungen reichen nicht aus. Unsere Themen sind zu branchen- und standortspezifisch, um sie in einem allgemeinen Wahlkampf abzuhandeln.“

Bereitschaft zur Zusammenarbeit – jedoch mit Unterschieden

Das vollzählige Erscheinen der Kandidaten sowie die Teilnahme zahlreicher Vertreter der Wiesbadener Industrie verdeutlichte die Relevanz der Veranstaltung. In der Podiumsdiskussion zeigte sich, dass die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Industrie vorhanden ist. Die Kandidaten präsentierten unterschiedliche Antworten auf die aufgeworfenen Themen. Während einige sehr detailliert auf die Lösungsvorschläge für die Fachkräftesicherung und den bezahlbaren Wohnraum eingingen, blieb bei anderen eine gewisse Unklarheit über die konkreten Maßnahmen. Dies bot den Zuhörern die Gelegenheit, die Positionen der Kandidaten im direkten Vergleich zu prüfen.

Ein wichtiges Thema war die Entbürokratisierung, ein Bereich, den die Kandidaten teils unterschiedlich anpacken wollten. Einige erkannten den dringenden Bedarf an vereinfachten Genehmigungsprozessen, während andere die Notwendigkeit betonten, die Verwaltung durch digitale Lösungen effizienter zu gestalten. Ein klares Bild gab es aber bei allen Kandidaten: Die Industrie muss entlastet und unterstützt werden, um in Wiesbaden zu gedeihen.

Foto oben © 2025 LH Wiesbaden

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