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Doktor im Arztkittel.

Fachkräfte im Gesundheitswesen werden dringend benötigt

Experten warnen vor akutem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen der Regionen Wiesbaden – Rheingau-Taunus – Limburg-Weilburg. Im Rahmen der Gesundheitskonferenz führen sie die zunehmende Bürokratie und den Attraktivitätsverlust als Hauptgründe an.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Es wird immer schwerer Fachkräfte zu finden: Das gilt auch für den Gesundheitsbereich. Bürokratische Hürden und fehlende Attraktivität gefährden die Versorgung.

Die Regionale Gesundheitskonferenz Wiesbaden – Rheingau-Taunus – Limburg-Weilburg hat in ihrer letzten Sitzung im Februar, den Mangel an Fachkräfte(n) im Gesundheitswesen adressiert. Bereits in der Gesundheitskonferenz am 1. Dezember 2023 hatte sich verdeutlicht, dass auch das Gesundheitswesen in Stadt und Region zunehmend betroffen sein wird. Die vertretenen Mitgliedsorganisationen haben die Situation in ihrem Fach- und Verantwortungsbereich und ide sowie bereits erfolgte Maßnahmen, um den Personalbestand sicherzustellen.

Der Diskussions- und Redebedarf ist hoch. In vielen Gesichtspunkten waren sich die Mitglieder einig. Trotz teilweise zahlreicher und umfassender Maßnahmen und Programme, die darauf abzielen, gut ausgebildete Fach- und Arbeitskräfte für den Gesundheitssektor zu gewinnen, gestaltet sich die Personalakquise als schwierig.

Gesundheitsdezernentin Milena Löbcke

Die Gründe für den Fachkräftemangel seien keine Neuen. In den kommenden Jahren werden zahlreiche Ärzte in den Ruhestand eintreten, insbesondere in den ländlichen Gebieten. Der Arztberuf verliert für viele junge Menschen zunehmend an Attraktivität. Hierzu tragen maßgeblich die bürokratischen Anforderungen bei sowie ein sich in den jüngeren Generationen verändernder Wunsch hinsichtlich der Arbeitszeit- und Freizeitgestaltung, erläutert Löbcke.

Bürokratische Hürden gäbe es auch bei der Anerkennung von ausländischen Studien- und Ausbildungsabschlüssen oder bei der Ausstellung von Berufsurkunden, die häufig lange Wartezeiten beanspruchten. Hiervon seien auch angehende Pflegekräfte, Hebammen, Assistenzberufe und Rettungskräfte betroffen.

Gerade beim nicht-ärztlichen medizinischen Personal müssen bessere Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen Hand in Hand gehen. Dazu müssen auf Bundes- und Landesebene die Rahmenbedingungen verbessert werden, um dies zu ermöglichen.

Gesundheitsdezernentin Milena Löbcke

Zwar würde über die Problematik des Fachkräftemangels im Grundsatz viel debattiert, jedoch fehle es an einer klaren und gemeinsamen Umsetzungsstrategie, um das Problem langfristig zu lösen. Hierzu müssten auf Landes- und Bundesebene die entsprechenden Strukturen geschaffen werden. Darüber hinaus könne die Regionale Gesundheitskonferenz als Forum genutzt werden, um die Not in den stationären und ambulanten Versorgungsbereichen in der Region darzustellen und die benötigten Reformen weiter voran zu treiben. Wir prüfen, welche Unterstützungsmöglichkeiten wir auf kommunalpolitischer Ebene haben, um die richtigen Akteure zusammenzubringen und das Thema mit Nachdruck an die Landesgremien heranzutragen, so Löbcke abschließend. Das Thema werde in den nächsten Konferenzen als Schwerpunkt weiterverfolgt.

Foto oben ©2023 Pixabay

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Mehr Informationen zur Gesundheitskonferenz finden Sie unter: www.wiesbaden.de.

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.