Ziel des Wettbewerbs ist es, konkrete Gestaltungsideen und Lösungsansätze für die städtebauliche Herausforderungen Ostfeld zu erhalten.
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat heutezusammen mit der Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden (SEG) sowie zahlreichen Partnern aus Land und Bund die Auslobung eines europaweiten städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerbs für die Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) Ostfeld bekannt gegeben. Der Wettbewerb soll Ende Juli 2023 beginnen und etwa ein Jahr lang dauern.
„Je besser die Ideen sind, die wir in diesem Wettbewerb für das Ostfeld zusammentragen, desto mehr Menschen werden das Projekt unterstützen. Wir bringen damit realistische Visionen in die öffentliche Debatte, die oftmals zu sehr nur von den Befürchtungen geprägt ist und zu wenig von den Chancen, die das Ostfeld bietet.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende
Ziel des Wettbewerbs ist es, konkrete Gestaltungsideen für ein neues Wohnquartier, den zukünftigen Standort des Bundeskriminalamts (BKA) sowie die Nutzung des Landschaftsraums zwischen diesen beiden Projekten zu finden. Das neue Stadtquartier soll etwa 10000 Menschen eine Heimat bieten, während der neue BKA-Standort voraussichtlich etwa 7000 Mitarbeiter beherbergen wird.
Die städtebaulichen und freiraumplanerischen Ideen und Konzepte des Wettbewerbs sollen sich an ambitionierten ökologischen und sozialen Zielen orientieren. Die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs werden ab 2024 als Grundlage für die weitere Rahmenplanung und verbindliche Bauleitplanung dienen, einschließlich der Ausschreibung vertiefender Realisierungswettbewerbe.
„Mit dem Wettbewerbsverfahren werden wir einen wichtigen Beitrag für die zukünftige städtebauliche Entwicklung in Wiesbaden leisten und in der Funktion als Oberzentrum der Stadt- und Regionalplanung in der Region Rhein-Main sowie auch bundesweit einen wichtgen Impuls geben.“ – Camillo Huber-Braun, Leiter des Stadtplanungsamts
Ein wichtiger Aspekt des Wettbewerbs ist die partizipative Gestaltung, die sowohl Bürger als auch politische Entscheidungsträger und Interessenvertretungen einbeziehen soll. Um eine umfangreiche Information und Beteiligung der Bevölkerung sicherzustellen, sind Bürger- und Onlinedialoge geplant, die kontinuierlich durch weitere Beteiligungs- und Kommunikationsformate ergänzt werden. Die Stadt und die SEG Wiesbaden werden zudem die Öffentlichkeit transparent über den Verlauf des Ideenwettbewerbs informieren.
Realistische Visionen
Die Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden (SEG) zeigt sich als Entwicklungsträger und Treuhänder des Projekts erfreut über den Fortschritt. Roland Stöcklin, Geschäftsführer der SEG, betont die Bedeutung des städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerbs als Meilenstein auf dem Weg zur Umsetzung des neuen Stadtteils. Durch die Einbindung der Öffentlichkeit entstehen konkrete Zukunftsvisionen für das Projekt Ostfeld.
Auch das Bundeskriminalamt (BKA) spielt eine wichtige Rolle in diesem Vorhaben. Für das BKA ist es von besonderer Bedeutung, seine derzeit im Stadtgebiet verteilten Liegenschaften an einem zentralen Standort zusammenzuführen. Die Teilnahme am Ideenwettbewerb markiert einen bedeutenden Schritt hin zur Realisierung des Behördenneubaus. Dieser ist notwendig, um den wachsenden Bedarf an Arbeitsplätzen und eine attraktive Arbeitsumgebung für die Beschäftigten des BKA zu gewährleisten. Der neue Standort bietet zudem die Möglichkeit für zukünftige Weiterentwicklungen des BKA.
„Der städtebauliche und landschaftsplanerische Ideenwettbewerb für das Entwicklungsgebiet Ostfeld stellt eine wichtige Grundlage für die weiteren Planungs- und Realisierungsschritte für den neuen Campus des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden dar.“ – Minister Michael Boddenberg
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) unterstreicht ebenfalls ihre Unterstützung für das Projekt Ostfeld. Dr. Christoph Krupp, Vorstandssprecher der BImA, betont die gute Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen den beteiligten Parteien auf allen Ebenen. Die BImA beteiligt sich aktiv am städtebaulichen Ideenwettbewerb im Rahmen des Ostfeld-Projekts. Hessens Minister der Finanzen des Landes Hessen, Michael Boddenberg, unterstützt das Projekt ebenso.
Die BImA hat den Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) mit der Durchführung einer Machbarkeitsstudie und der Teilnahme am Ideenwettbewerb beauftragt. Es ist geplant, dass der LBIH im weiteren Verlauf des Projekts mit der Umsetzung der Maßnahme betraut wird.
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