Die Helfer haben schon viel geschafft. Trotzdem ist noch sehr viel zu tun. ESWE Versorgung hilft aus und unterstützt in Bad Neuenahr Ahrweiler beim Aufbau der Infrastruktur.
Unmittelbar nachdem das Ausmaß der Flutkatastrophe bewusst wurde, hat sich Wiesbadens Energiedienstleister in die Liste des Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches eingetragen und seine Hilfe angeboten. Jetzt ist es soweit. Ein Team des Energiedienstleisters ist im richtigen Moment sofort einsatzbereit: Seit Montagmorgen, 23. August, sind acht Mitarbeiter der ESWE Versorgungs AG im rheinland-pfälzischen Hochwassergebiet im Einsatz. Das Technik-Team mit Hauptabteilungsleiter Jürgen Pilz (2. v. r.) und Meister Sascha Trübenbach (2. v. l.) werden sich vor Ort um wichtige Versorgungsleitungen kümmern – Anschlüsse reparieren und neu verlegen.
„Direkt nach der Flutkatastrophe hatten wir Kontakt zum Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches, DVGW, und zum Landesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, LDEW, aufgenommen und uns in Listen für Hilfseinsätze eintragen lassen.“ – Jürgen Pilz, Hauptabteilungsleiter Technik
Bei ESWE meldeten sich spontan Kollegen, die unbedingt unterstützen wollen. In Absprache mit dem Vorstand wurden Teams zusammengestellt, die bei Bedarf abgerufen werden können. Ein solcher Anruf kam am vergangenen Donnerstag, 19. August. Die ‚Energienetze Mittelrhein‘ in Koblenz baten um Unterstützung beim Wiederaufbau der Gasnetze im Ahrtal berichtet Pilz.
„Es geht um ein großes Versorgungsgebiet. An vielen Stellen wurden Straßen unterspült, Versorgungsleitungen herausgespült. Aber die Heizperiode beginnt bald. Bis dahin müssen die Häuser und Wohnungen wieder angeschlossen sein, damit im Winter niemand frieren muss.“ – Jürgen Pilz, Hauptabteilungsleiter Technik
Ein Fünfer-Team unter der Leitung von Meister Sascha Trübenbach hat sich mit zwei ESWE-Werkstattfahrzeugen und einem Pkw auf den Weg nach Bad Neuenahr gemacht und wird dort bis Freitag im Einsatz sein. Für Unterkunft und Verpflegung vor Ort ist gesorgt, der Versicherungsschutz ist gewährleistet. Das Team sei in Kontakt mit der ESWE-Einsatzzentrale und gebe Rückmeldungen über den Bedarf im Notfallgebiet, erklärt Vorstandsmitglied Jörg Höhler.
„Wir haben Mannschaften für die nächsten 4 Wochen zusammengestellt, die nacheinander in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen eingesetzt werden können. Nach diesem Monat werden wir neu planen. Dabei arbeitet das gesamte Team zusammen, damit wir auch zu Hause für jeden Fall gewappnet bleiben.“ – Jörg Höhler, Vorstandsmitglied
Kommunale Unternehmen sorgen dafür, dass unser Alltag von morgens bis abends angenehm und komfortabel verläuft, erläutert Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG. Sie halten das Leben in den Städten und Gemeinden am Laufen – aber meist werden wir uns dessen erst in Notfällten bewusst. Besondere Situationen wie jetzt nach den verheerenden Hochwassern erfordern unsere Solidarität. Deshalb freut es mich, dass ESWE-Mitarbeiter in den betroffenen Gebieten mit ihrem Wissen und Können helfen werden.
„Tagtäglich sind tausende Menschen in ganz Deutschland damit beschäftigt, dass die zuverlässige Belieferung mit Energie, Wärme und Wasser gesichert ist, der Abtransport von Abwasser und Müll reibungslos funktioniert.“ – Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender
Weiter geht auch die große Hilfsaktion auf der ESWE-eigenen Spendenplattform: Unter www.wiesbaden-crowd.de werden noch bis Freitag Gelder für das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe von Caritas international, Deutschem Rotes Kreuz und der Diakonie gesammelt. Auf jeden Unterstützenden warten zusätzlich tolle Prämien.
Bad Neuenahr, ein Monat danach
Das Video zeigt ungeschönte Eindrücke aus Bad Neuenahr und Ahrweiler, einen Monat nach dem verherendem Hochwasser im Ahrtal.
Bild oben ©2021 ESWE Versorgung
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