E-Tretroller: Rückblick, Dialog und Abstellverbotszonen

Verkehr und Wirtschaft im Dialog. Mehr Parkverbote für E-Tretroller. Bessere Mitarbeiter-Schulung und zügigere Beseitigung von störenden falsch abgestellte E-Tretrollern. 

Vertreter von ESWE Verkehr, der Landeshauptstadt Wiesbaden sowie die Anbieter von E-Tretroller-Verleihsystemen TIER und Lime haben den im letzten Jahr begonnen gemeinsamen Dialog in Form eines Runden Tisches fortgesetzt (Anm. d. Red. Ob auch Wind mit am Tusch saß, ist nicht bekannt). Im Fokus des Austauschs standen: Neuauflage des städtischen Merkblatts zum Betrieb der Mobilitätsangebote, Fragen der Verkehrssicherheit, Erörterung von Bürgerbeschwerden sowie Umwelt- und Klimaverträglichkeit.

„Der Landeshauptstadt Wiesbaden und ESWE Verkehr ist es ein zentrales Anliegen, dass der Betrieb der Verleihangebote reibungslos erfolgt.“ – Andreas Kowol Verkehrsdezernent

Wie die Anbieter mitteilten, kommen mittlerweile überwiegend austauschbare Akkus zum Einsatz; darüber hinaus wurden Fahrten mit Lieferwagen zum Einsammeln der Fahrzeuge stark reduziert. Außerdem sind die Reichweiten und die Lebensdauer der E-Tretroller-Modelle bereits gesteigert worden, sodass die Klimabilanz verbessert werden konnte.

„ESWE Verkehr, die Straßenverkehrsbehörde, die Kommunale Verkehrspolizei und die Anbieter stehen seit Einführung der Verleihsysteme im in einem engen und konstruktiven Austausch.“ – Andreas Kowol Verkehrsdezernent

Auch im Beschwerdemanagement ist die Zusammenarbeit zwischen städtischen Stellen, ESWE Verkehr und Anbietern kooperativ und zuverlässig. Rückmeldungen von Bürgern werden ernst genommen: Dies zeigt sich an der schnelleren Reaktionszeit bei Problemen – etwa um die Behinderung andere Verkehrsteilnehmer zu vermeiden. Das Umstellen von falsch abgestellten Fahrzeugen erfolgt durchschnittlich drei bis vier Stunden nachdem die Meldung eingegangen ist. Darüber hinaus  werden die Mitarbeitenden der Anbieter besser zur ordnungsgemäßen Platzierung der Fahrzeuge geschult. Außerdem hat ESWE Verkehr mit der Stadt Wiesbaden die Bereiche erweitert, wo E-Tretroller nicht abgestellt werden dürfen. Dort können laufende Mietvorgänge nicht beendet werden.

„Die Fahrzeuge dürfengleichzeitig nur von einer Person gefahren werden. Gehwege sind tabu; Vielerorts gibt es neugeschaffenen Radwege und Umweltspuren. Sie können benutzt werden. Analog zum Fahren mit dem Autos gilt auf E-Rollern die Promillegrenzen.“ – Andreas Kowol Verkehrsdezernent

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass die Beschwerdelage über E-Tretroller in Wiesbaden rückläufig ist; auch die Schäden durch Vandalismus nehmen ab. Insgesamt kam es seit dem Start des ersten E-Tretroller-Verleihsystems im August 2019 zu weniger Unfällen als befürchtet. Damit das so bleibt und die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer  erhöht wird, macht Verkehrsdezernent Kowol erneut auf die geltenden Regeln aufmerksam:

Obergrenze für E-Roller?

Die Anbieter von E-Tretrollern wollen künftig darauf achten, die Ansprache der allgemeinen Öffentlichkeit weiter zu verbessern. Außerdem prüft die Stadt Wiesbaden, ob eine Obergrenze für die Zahl an E-Tretrollern im Innenstadtbereich festgelegt werden kann.

Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite des dritten Wiesbadener Anbieters Wind finden Sie unter de.wind.co.