Alte Menschen und Risikogruppen müssen geschützt werden. Stoßlüften, Maskenpausen und Maskenpflicht im Klassenraum gehören auch im Januar zum Schulalltag.
Angesichts der nunmehr veröffentlichten Verordnungen der Landesregierung, mit denen die Beschlüsse der Ministerpräsidentinnen und –präsidenten sowie der Bundeskanzlerin vom Dienstag, 5. Januar, für Hessen umgesetzt werden, hat der Verwaltungsstab am 8. Januar die Allgemeinverfügungen Betretungsverbot in Krankenhäusern zu Besuchszwecken, Besuchsbeschränkungen in Alten- und Pflegeheimen sowie Maskenpflicht auf stark frequentierten Flächen vorerst bis Sonntag, 31. Januar, verlängert. Dabei wurde die die Liste der stark frequentierten Flächen, auf denen eine Maskenpflicht gilt, erweitert. Eine Maskenpflicht gilt nun auch wieder entlang des Berufsschulzentrums.
Maskenpflicht im Klassenraum
Ferner hat der Verwaltungsstab beschlossen, die Maskenpflicht im Grundschulunterricht auch nach den Ferien fortzusetzen. Es ist nicht absehbar, in welchem Umfang Eltern ihre Kinder in die nicht geschlossenen Grundschulen schicken werden, so dass die Stadt zum Schutze der Schüler, der Lehrkräfte und letztlich der Gesamtbevölkerung die Maskenpflicht für den Fall voller Klassen fortsetzt. Sofern jedoch in den Klassenräumen die Mindestabstände eingehalten werden können, besteht für die Grundschüler keine Maskenpflicht. Begleitet wird die Maskenpflicht von regelmäßige Maskenpausen, in denen die Kinder die Mund-Nasen-Bedeckung absetzen können.
„Es ist uns wichtig, dass die Stadtverwaltung weiterhin für ihre Bürger zur Verfügung steht.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeister Dr. Oliver Franz
Seit Beginn des Lockdowns am 16. Dezember hatte die Stadtverwaltung ihre Dienstleistungen stärker eingeschränkt, um damit die Ausbreitung des Virus, auch unter den Mitarbeitern zu bremsen. In der heutigen Sitzung des Verwaltungsstabs wurde beschlossen, dass nicht notwendige Dienstleistungen mit Kundenkontakt bis Ende Januar noch weiter reduziert werden sollen. Zwingend notwendige Angelegenheiten sind nach vorheriger Terminvergabe weiterhin zu regeln.
„Wir appellieren an die Bürger nur Angelegenheiten mit der Verwaltung zu erledigen, die zwingend notwendig sind.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeister Dr. Oliver Franz
In der Regel seien die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, selbst wenn sie im Homeoffice arbeiten, gut per Mail erreichbar. Wir überall anders auch, sei allerdings auch der Verwaltungsapparat der Landeshauptstadt durch Krankheits- und Quarantänefälle, Mitarbeitende, die ihre Kinder tagsüber betreuen müssen oder aber im Gesundheitsamt/ Impfzentrum aushelfen, personell nicht so stark besetzt wie sonst. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeister Oliver Franz bitten vorsorglich um Nachsicht und erklären, dass es schon mal vorkommen kann, dass Anfragen zeitverzögert beantworten werden.
„Wir wissen, dass diese Maßnahmen weiterhin einschneidend sind. Diese sind aber notwendig, um Menschen aus Risikogruppen zu schützen und sicherzustellen, dass in Kliniken weiterhin ausreichend Behandlungskapazitäten vorhanden sind.“– Oberbürgermeister Gert-Uwe Mendeund Bürgermeister Dr. Oliver Franz
Aufgrund der bis Ende des Monats verlängerten Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat das Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden angeordnet, dass die bereits geltenden Schließungen der folgende Kultureinrichtungen und Veranstaltungshäuser des Kulturamtes bis zum 31. Januar verlängert werden und dort weder Publikumsverkehr noch Präsenzveranstaltungen stattfinden können.
Geschlossene Kultureinrichtungen
• Kulturforum und Konzertstudio der WMK am Schillerplatz
• Stadtteilbibliotheken in Biebrich, Bierstadt, Freudenberg, Mainz-Kastel, Klarenthal, Mainz-Kostheim und Schierstein sowie die Fahrbibliothek.
• Ausstellungsräume im Kunsthaus
• Ausstellungsräume im Stadtarchiv
• Stadtmuseum am Markt (sam)
• Caligari FilmBühne
• Literaturhaus Villa Clementine
Auch der Vorverkauf für diese Einrichtungen wird eingestellt. Veranstaltungen die digital angeboten werden, sind hiervon nicht betroffen. Auch etwaige Präsenzveranstaltungen des Kulturamtes an anderen Orten werden nicht durchgeführt. Medien, die in den Stadtteilbibliotheken oder bei der Fahrbibliothek ausgeliehen wurden, werden automatisch verlängert.
Geöffnet sind und bleiben
• Artothek im Kunsthaus zur Ausleihe und Rückgabe von Kunstwerken nach telefonischer Terminvereinbarung unter (0611) 58027828;
• Mauritius-Mediathek zur Ausleihe und Rückgabe von Medien sowie zur Bezahlung von offenen Kosten. Die Besucherzahl ist weiterhin auf 35 Personen gleichzeitig begrenzt;
• Lesesaal des Stadtarchivs nach Voranmeldung unter stadtarchiv@wiesbaden.de bzw. telefonisch unter (0611) 314385. Die Besucherzahl ist weiterhin auf sechs Personen gleichzeitig begrenzt.
Busse fahren planmäßig
ESWE Verkehr teilt mit, dass die Busse ab Montag, 11. Januar, wieder planmäßig nach den für Montags- bis Freitags-Schultage veröffentlichten Fahrplänen verkehren. Weiterhin eingeschränkt bleibt der Nightlinerverkehr an Wochenenden. Es findet bis auf Weiteres täglich die 0:30 Uhr-Abfahrt der Nachtbusse ab Innenstadt statt. Die Linie N13 fährt planmäßig. ESWE Verkehr setzt weiter grundsätzlich alle verfügbaren Gelenkomnibusse ein, damit sich die Fahrgäste gut darin verteilen können. Aktuelle Fahrplaninformationen finden Fahrgäste jederzeit in der Online-Fahrplanauskunft auf der Webseite. Ebenso können über die App des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) alle Änderungen eingesehen werden. Persönliche Auskünfte zum Fahrplanwechsel erhalten Fahrgäste in der Mobilitätszentrale sowie in den beiden Wiesbadener Mobilitätsinfos. Telefonische Auskünfte gibt es bei ESWE Verkehr unter Telefon (0611) 45022450 von Montag bis Freitag zwischen 7:00 und 19:00 Uhr oder am RMV-Servicetelefon unter Telefon (069) 24248024 (täglich 24 Stunden).
Impfzentrum Wiesbaden
Bislang hat das Land noch nicht die Inbetriebnahme des Impfzentrums angeordnet. Die Stadt geht davon aus, dass das Impfzentrum im RMCC ab Dienstag, 19. Januar, für Personen mit einem Impftermin öffnen wird. Ab Dienstag, 12. Januar, sollen sich Personen aus der ersten Priorisierungsgruppe beim Land für ihren persönlichen Impftermin anmelden können. Das Land wird in einem Brief über Details der Terminvergabe informieren. Bürger werden gebeten, nicht ohne Terminvereinbarung am Impfzentrum zu erscheinen.
Notrufnummern
Die Stadt und die Feuerwehr bitten weiterhin darum, nicht die Notrufnummer 112 bei Fragen zum Coronavirus anzurufen. Das Gesundheitsamt ist telefonisch unter (0611) 312828 erreichbar; montags bis freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 16:00 Uhr sowie an den Wochenenden von 9:00 bis 13:00 Uhr.
Corona Hotline Hessen
Die Mitarbeiter der hessenweiten Corona-Hotline beantworten unter der (0800) 5554666 täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr Fragen zur Gesundheit und Quarantäne. Weitere Fragen, Anliegen und Informationen zum Corona-Virus werden ebenfalls unter der (0800) 5554666 montags bis donnerstags von 8:00 bis 17:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr beantwortet.
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