Mitarbeiter von ESWE Verkehr erhalten eine Sonderprämie in Höhe von 1000 Euro. Auszubildende eine Prämie in Höhe von 500 Euro.
Die Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung hat 15. Dezember der betreffenden Sitzungsvorlage von Verkehrsdezernent Andreas Kowol zugestimmt, wonach Wiesbaden dem Mobiltätsanbieter ESWE Verkehr 1,35 Millionen Euro zur Verfügung stellt, um seinen Mitarbeitern eine Sonder-Prämie auszuzahlen. Die Finanzierung erfolgt aus den vorhandenen Überleitungsmitteln aus dem 2021.
Anspruch darauf haben Tarifbeschäftigte, die aktiv und in Vollzeit tätig sind. Sie erhalten nach dem vorgeschriebenen Anreizsystem eine Einmalzahlung von 1000 Euro brutto; Auszubildende bekommen pauschal eine Prämie in Höhe von 500 Euro brutto. Die Geschäftsführung sowie die außertariflichen Führungskräfte sind von der Prämie ausgenommen.
„In der aktuellen Konsolidierungsphase bei ESWE Verkehr haben die Mitarbeiter überdurchschnittliche Herausforderungen zu leisten. Das gilt nicht nur, aber besonders für die Busfahrer, bei denen der bundesweite Fachkräftemangel voll durchschlägt.“ – Andreas Kowol
Trotzdem würden die Busfahrer von ESWE Verkehr täglich die Stadt in Bewegung halten. Das wolle man honorieren – nicht nur mit Worten, sondern auch mit einem spürbaren Plus auf dem Konto, führte Wiebadens Verkehrsdezernent am Donnerstagabend aus. Die hierfür notwendige Vereinbarung zwischen Betriebsrat und ESWE-Geschäftsführung sei ebenfalls am Donnerstag auf den Weg gebracht worden. Es fehlt nur noch die Bestätigung des Aufsichtsrates.
„Unser Ziel ist, dass das Geld nun schnellstmöglich ausbezahlt werden kann. Ich werde daher kurzfristig eine Sondersitzung des Aufsichtsrates einberufen.“ – Andreas Kowol
ESWE-Geschäftsführer Jan Görnemann kommentierte am Freitagmorgen den Beschluss der Stadtverordneten mit den Worten: Unsere Fahrer tragen die Verantwortung für bis zu 100 Menschen, die sie mit dem Bus durch den dichten Stadtverkehr manövrieren – Tag für Tag. Das war dieses Jahr noch anspruchsvoller als sonst. Aber auch alle anderen, die beispielsweise in der Werkstatt, in der Leitstelle, in der Mobilitätszentrale, als Fahrausweisprüfer, in der Planung oder in der Kundenkommunikation ihren Beitrag leisten, hatten ein enormes Pensum zu bewältigen.
„Dass die Stadtpolitik diesem Einsatz hier eine solche Wertschätzung entgegenbringt, ist ein erfreuliches Signal für den Wiesbadener ÖPNV und die Menschen, die dahinter stehen.“ – Jan Görnemann
Auch wenn die Auszahlung erst Anfang des neuen Jahres erfolgen wird, ist der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung für die Beschäftigten von ESWE Verkehr kurz vor Weihnachten eine gute Nachricht. Dank gilt an dieser Stelle den Geschäftsführern von ESWE Verkehr, dem Betriebsrat, Stadtkämmerer Axel Imholz und der Kämmerei, der WVV, dem Rechtsamt – und allen voran den Stadtverordneten, die der Sitzungsvorlage noch vor Jahresende zugestimmt haben. Ein Kraftakt für alle, der sich gelohnt hat, so Kowol abschließend.
Foto ©2020 Volker Watschounek
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