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Brückenschlag Westend

Brückenschlag Westend: Ein Zeichen setzen

Lasst uns eine Diskussion anstoßen. Lasst uns zeigen, dass unsere Gesellschaft vor allem einen systemrelevanten Kern hat: unseren Kiez, unser Miteinander! Mit diesen Worten hatte das Westend vergangenen Freitag zu einer Kunstaktion geladen.

Volker Watschounek 4 Jahren vor 1

Eine Kunstaktion als Fingerzeig in Zeiten von Corona. Ein Brückenschlag mitten auf einer Straßenkreuzung: das Ganze unter #Brückenschlag Westend.

„Systemrelevant“ – das ist das, was zählt ! Erst waren es Banken, die angeblich zu retten waren, um die Gesellschaft zu stützen. Und jetzt zwingt ein Virus die Gesellschaft zu definieren, was für sie „system-relevant“ ist. Banken, Autoindustrie, Maschinenbauer, Flughäfen – alles wichtig für`s Zusammenleben – erklärt man. Geht es nur um Geld, wenn wir Zusammenleben definieren?

Der Handwerker um`s Eck, der Kiosk an der Straße, der Kleinkünstler im Haus, das neue vegane Café ? Das Leben im Kiez ? Alles unwichtig ? Ist das nicht ein wenig abstrakt, dass nur das Geld und die Arbeit definieren, das Zusammensein leiten und ausmachen?

Der Mensch

Die gesamte Kultur, die Geschichte beschäftigt sich nicht damit „ob“ der Mensch noch lebt; es geht um die Frage „wie“ wollen Menschen leben! Der Kitt der Gesellschaft besteht aus dem Miteinander, aus der Art, wie sich Menschen gegenseitig behandeln, ob sie aufmerksam mit unserem Gegenüber sind. Es geht um Zuneigung, um Familie, es geht um Liebe, um Musik, um Kunst. Alles was die Seele ernährt, das definiert die Gesellschaft! Und das geht im Moment einfach unter, in der großen Diskussion, wem das Virus schadet, wer mit viel Geld gerettet werden muss, wann der nächste Lockdown kommt…

Schere der Gesellschaft

Corona bedeutet eine extreme Schere innerhalb der Gesellschaft: Einige bleiben komplett auf der Strecke, sind arbeitslos, Pleite und vielleicht auch einsam. Es ist Zeit zu handeln, Zeit in die Mitte unserer Gesellschaft zu investieren, auf die wichtigen Dinge aufpassen, Gräben die sich auftun wieder zuschütten.

Und dafür muss man Brücken bauen, heißt die Botschaft, die aus dem Westend Wiesbaden erobern möchte. Die Botschaft, die vergangenen Freitag mit einem mehr oder weniger spontanem Happening auf der Straßenkreuzung Scharnhorststraße / Goebenstraße ihren Ursprung gefunden hat.

Impressionen vom Brückenschlag

Flickr Album Gallery Pro Powered By: Weblizar

Die Aktion im Video

Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Westend lesen Sie hier.

Einen Stadtteilführer zum Westend gibt es unter www.wiesbaden.de.

 

1 Kommentar

1 Kommentar

  1. Felix sagt:

    Der Brückenschlag ist zum HotSpot für die Trinkerszene verkommen. Jede Ecke wird vollgepinkelt, wo nicht gesoffen wird wird gekifft, Schulkinder laufen Slalom um gescheiterte Existenzen.
    Ich frage mich, wann dieses sogenannte Kunstwerk wegkommt und ob der Initiator danach mal richtig sauber macht. Für mich ist eine gutgemeinte Idee völlig aus dem Ruder gelaufen und zu einer Zumutung für die gesamte Strasse geworden. Sozialromantik trifft auf Realität.

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.