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Mauerbau, Aufstellen von Betonblöcken, 1961

Boris Rhein erinnert an den Mauerbau

Gendenkminuten und Kranzniederlegungen entlang in Berlin und entlang der Grenze von einst. In mehreren deutschen Städten ist heute am Samstag an den Bau der Mauer am 13. August 1961 erinnert worden. Auch Hessens Ministerpräsident Boris Rhein erinnert an den Bau und ordnet diesen für Hessen ein.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Ministerpräsident Boris Rhein zum 61. Jahrestag vom Mauerbau: „Freiheit ist keineswegs selbstverständlich, das lehrt uns auch unsere Geschichte“.

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein hat zum 61. Jahrestag des Mauerbaus an die Opfer erinnert, die an der innerdeutschen Grenze ums Leben kamen. In den frühen Morgenstunden des 13. August 1961 hatte der Bau der Berliner Mauer begonnen. Mehr als 28 Jahre hat sie die Menschen in Ost und West voneinander getrennt. Für viele war es undenkbar, dass das SED-Regime so weit gehen würde, eine Mauer durch Berlin zu ziehen. Das, was zunächst als unmöglich galt, wurde bittere Realität. Zu viele Menschen mussten an der innerdeutschen Grenze ihr Leben lassen“, sagte der Ministerpräsident und appellierte zugleich, sich die Lehren aus der deutschen Geschichte wieder stärker ins Bewusstsein zu rufen.

„Waren wir bislang der Meinung, die alten Gräben seien längst zugeschüttet, die Freiheit habe gesiegt, so werden wir gerade in diesem Jahr wieder eines Besseren belehrt. Freiheit ist keineswegs selbstverständlich, das lehrt uns auch unsere Geschichte.“ – Ministerpräsident Boris Rhein

Mehr als 100000 Bürger der DDR versuchten über die innerdeutsche Grenze oder über die Berliner Mauer zu fliehen. Mehrere Hundert von ihnen wurden erschossen oder starben auf andere Weise.

Der Mauerbau sei auch für Hessen eine große Zäsur gewesen, so der Regierungschef. Die Trennung zum benachbarten Bundesland Thüringen sei ab diesem Zeitpunkt endgültig vollzogen worden. Eine 269 Kilometer lange Grenze zwischen Hessen und Thüringen trennte Familien, Beziehungen und Freundschaften. Ganze Dörfer wurden auseinandergerissen oder völlig isoliert. Die deutsche Teilung und die damit verbundenen Schicksale waren in Hessen unmittelbar erlebbar, sagte Rhein.

„Gemeinsam haben wir es geschafft, die deutsch-deutsche Teilung zu überwinden. Das Streben nach Freiheit kann Mauern einreißen. Die Deutsche Einheit gehört zweifelsfrei zu den großen Momenten unserer Geschichte, gerade weil sie friedlich herbeigeführt worden ist. Darauf können wir sehr stolz sein.“ – Ministerpräsident Boris Rhein

Nach dem Mauerfall und noch vor der Wiedervereinigung verabschiedete die damalige Landesregierung im Dezember 1989 mit dem Aktionsprogramm Hessen-Thüringen ein Unterstützungsprogramm für den demokratischen Aufbau Thüringens. Hieraus entwickelte sich die langfristige Kooperation der beiden Länder.

Foto oben ©2021 Bundesarchiv, Bild 173-1321 / Helmut J. Wolf | Bundesarchiv, Bild 183-88574-0004 / Stöhr 

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Wen es interessiert: In seiner Mediathek dokumentiert das ZDF szenisch und eindrucksvolle  den Mauerbau: Ein Tag im August

 

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