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Taubenschlag, Mittel zum Zweck. Ordnungsamt will Taubenpopulation weiter reduzieren. ©2018 Landeshauptstadt Wiesbaden. Mauritius-Parkhaus

Betreutes Picken und Brüten im Mauritius-Parkaus

Koblenz, Ingolstadt, Stuttgart,… alle setzen sie auf das Augsburger Modell und den Austausch von Taubeneier gegen Gipsattrappen. Um die Taubenpopulation besser kontrollieren zu können, setzen auch die Wiesbadener auf das erprobte Modell.. Der fünfte Taubenschlag befindet sich im Mauritiusparkhaus.

Volker Watschounek 6 Jahren vor 0

Egal, ob Frankfurt, Köln oder Hamburg – sie sind überall: Tauben. Sie koten Parkbänke und Gehwege zu. Sie betteln überall nach Essbarem und gelten häufig als Plage. Im Mauritius-Parkhaus nicht.

Das Ordnungsamt hat einen weiteren Taubenschlag eröffnet. Er befindet sich in unmittelbarer Nähe der neuen Innenstadtwache auf dem Dach des Mauritius-Parkhaus und bietet so in Wiesbadens Mitte Platz für rund 200 Tauben. Für den neuen Standort, der das städtische Konzept von bisher vier bestehenden Taubenhäusern ergänzt, wurden rund 5.000 Euro investiert.

„Zur Reduzierung der Tauben sind Taubenschläge ein Muss.“ – Dr. Oliver Franz, Ordnungsdezernent

Dringend benötigt wurde dieser weitere Taubenschlag auf dem Mauritiusparkhaus vor allem, nachdem die Deutsche Bahn im vergangenen Jahr den Taubenschlag im Bahnhof geschlossen hatte. „Zur Reduzierung der Tauben sind Taubenschläge ein Muss“, zeigt sich Bürgermeister Dr. Oliver Franz überzeugt.

„Wir reden hier von fast 2.500 geschlüpften Tauben weniger.“ – Dr. Oliver Franz.

Man orientiere sich an dem Augsburger Modell, das schon in vielen Städten erfolgreich angewandt werde. Im Jahr 2017 wurden so insgesamt 2.481 Taubeneier gegen Gipsattrappen ausgetauscht. In der Nähe von Taubenhäusern reduziere sich die Population der Tiere. Von 2014 bis heute wurden durchschnittlich rund 30 Prozent weniger Tiere gezählt. Taubenhäuser brauchen allerdings längere Zeit, um von den Tieren akzeptiert zu werden. Die standorttreuen Stadttauben verlassen nur ungern angestammte Brutplätze und müssen deshalb mit Futter in die Taubenhäuser gelockt. Daher ist es auch wichtig, dass das geltende Fütterungsverbot von der Bevölkerung eingehalten wird.

„Ich würde mich freuen, wenn auch andere Grundstückseigentümer Flächen zur Verfügung stellen würden.“ – Dr. Oliver Franz.

Neben den bestehenden Standorten am Alten Rathaus/Standesamt, im Europaviertel, der Sauerland-Siedlung sowie der Freifläche zwischen Klingerstraße und Fischerstraße und dem Neuen im Dach vom Mauritiusparkhaus sollen noch weitere Standorte gefunden werden, um eine optimal Abdeckung der Innenstadt zu gewährleisten. „Das Ordnungsamt ist an der Mauritiusgalerie mit gutem Beispiel vorangegangen,“ so Dr. Oliver Franz abschließend.

Foto oben ©2018 Landeshauptstadt Wiesbaden

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Die offizielle Internetseite der Stadt zu den Parkhäusern finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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