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Behördenstandort des BKA Wiesbaden in der Außeamsicht. Terassenbau. Gebäude 70er Jahre.

Anbindung des BKA-Standorts im Ostfeld

Ab 2026 soll der zentrale Neubaustandort des Bundeskriminalamtes (BKA) erschlossen werden. Ziel ist es, mit einem neuen Haltepunkt an der Ländchesbahn-Trasse einen 15-Minuten-Takt zwischen dem Behördenstandort und dem Wiesbadener Hauptbahnhof zu erreichen.

Volker Watschounek 11 Monaten vor 0

1,9 Millionen Euro für den ersten Bahnsteig und rund 8 Millionen Euro für den zweiten Bahnsteig: Taktverdichtung kostet rund 10 Millionen Euro.

Im Jahr 2026 sollen die ersten Erschließungsmaßnahmen für den zentralen BKA-Standort aufgenommen werden. Daher ist die Planung für den Haltepunkt mit Priorität zu behandeln. Stadtentwicklungsdezernent und Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende betont, dass Wiesbaden seit jeher ein Standort bedeutender Bundes- und Landesbehörden sei. Ich freue mich, dem BKA einen zukunftsfähigen Standort im Entwicklungsgebiet Ostfeld anbieten zu können. Die Schaffung eines Haltepunktes für das BKA an der Ländchesbahn sei ein wichtiger Meilenstein für die Schienenanbindung des Ostfelds und ein wichtiger Schritt für den Ausbau nachhaltiger Verkehrsangebote in Wiesbaden, so der Oberbürgermeister.

In 15 Minuten zum Bahnhof

Ziel ist ein 15-Minuten-Takt zum Wiesbadener Hauptbahnhof: Unterschiedliche Varianten der Schaffung eines neuen Haltepunktes an der Ländchesbahn wurden im Hinblick auf eine technische, verkehrliche und wirtschaftliche Machbarkeit untersucht und dabei eine schnelle und gleichzeitig aufwärtskompatible Lösung gefunden. Eine Schienenanbindung des Behördenstandortes kann in mehreren aufeinander folgenden Ausbaustufen realisiert werden: Als kurzfristige Übergangslösung (Ausbaustufe 1a) kann unter Beibehaltung der derzeitigen Taktung zunächst ein Bahnsteig auf der Nordseite der Ländchesbahntrasse errichtet werden. In der darauf folgenden Umsetzungsphase (Ausbaustufe 1b) ist ein zweites Gleis am BKA-Haltepunkt mit einem weiteren Bahnsteig vorgesehen. Damit wird eine Taktverdichtung auf einen attraktiven 15-Minuten-Takt zwischen Behördenstandort und Hauptbahnhof realisierbar. Außerdem wird mit dem zweiten Gleis am BKA-Haltepunkt die Voraussetzung geschaffen, dass zukünftig auch das im Süden geplante Stadtquartier über einen Abzweig von der Ländchesbahn-Trasse mittels Schiene angebunden werden könnte. Die Machbarkeitsstudie zur Umsetzbarkeit einer solchen Schienenanbindung des Stadtquartiers befindet sich derzeit in Bearbeitung.

Förderung möglich

Baumaßnahme könnte finanziell gefördert werden: Die Kosten für die erste Ausbaustufe (1a) mit einem Bahnsteig belaufen sich auf voraussichtlich 1,9 Millionen Euro. Für die zweite Ausbaustufe (1b) mit einem weiteren Bahnsteig zur Taktverdichtung werden circa 8 Millionen Euro veranschlagt. Eine finanzielle Förderung des neuen Haltepunktes wurde bereits in Aussicht gestellt. Für die Realisierung des neuen Haltepunktes an der Ländchesbahn können laut Deutscher Bahn (DB) Synergien mit dem Bau der Wallauer Spange durch die DB Netz AG genutzt werden.

Ortsbeirat Erbenheim

Nächste Schritte: Die Stadtverordneten, der Ausschuss für Mobilität und der Ortsbeirat Erbenheim werden nun über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie informiert. Weiterhin übernimmt das Verkehrsdezernat die nächsten Schritte für die zeitnahe Planung, Herstellung und Inbetriebnahme des BKA-Bahnhalts. Zunächst ist bis zum Ende der Sommerferien 2023 der Abschluss einer Planungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn AG und weiteren Verkehrsträgern vorgesehen.

Hintergrund

Im Rahmen der Umsetzung der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Ostfeld (SEM Ostfeld) ist ein zentraler Neubaustandort für das Bundeskriminalamt (BKA) an der B 455 auf der Höhe des Ortsbezirkes Wiesbaden-Erbenheim vorgesehen. Im Süden wird der Standort von der bestehenden Schienentrasse der Ländchesbahn begrenzt. Bis zu 7.000 Mitarbeitende sollen in den nächsten Jahren am neuen Behördenstandort arbeiten. Das BKA will ein nachhaltiges Mobilitätskonzept umsetzen, in dem ein attraktiver Schienenanschluss einen wichtigen Baustein darstellt.

Im Jahr 2021 stimmte die Regionalversammlung Südhessen dem Antrag der Landeshauptstadt Wiesbaden auf Zielabweichung vom Regionalplan Südhessen/Regionaler Flächennutzungsplan 2010 im Bereich der SEM Ostfeld zu. Der Zulassungsbescheid beinhaltet die Maßgabe einer Planung, Herstellung und Inbetriebnahme von Schienenanschlüssen für den zukünftigen zentralen Behördenstandort des Bundeskriminalamts (BKA) im Norden und für das urbane Stadtquartier im Süden des städtebaulichen Entwicklungsbereichs. Ebenso ist gemäß Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zum städtebaulichen Entwicklungsbereich Ostfeld vom 17. September 2020 ein schienengebundenes Angebot zur optimalen ÖPNV-Anbindung im Stadtquartier und im Gewerbestandort zu schaffen.

Bild oben – BKA an seinem jetzigen Standort  ©2023 Volker Watschounek

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Die Internetseite vom Bundeskriminalamt (BKA) finden Sie unter www.bka.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.