Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Wenn die Rente nicht mehr reicht droht vielen Rentnern Altersarmut und wer allein ist, den trifft es besonders.
Immer mehr Menschen sind von Altersarmut betroffen. Besonders schwer trifft es Alleinstehende – Frauen, Menschen ohne Berufsausbildung, Langzeitarbeitslose – Menschen mit Ausfallzeiten. Aus der Not heraus gehen Risiken ein. Leihen sich Geld bei der Bank oder bei privaten Kreditgebern. Die Teufelsspirale beginnt zu drehen.
Seniorenbeirat, kurz gefasst
Altersarmut – Pflege und Altersarmut
Wann: Montag 9. April 2018, 15:00 Uhr
Wo: Rathaus, Stadtverordnetensitzungssaal, Schloßpl. 6, 65183 Wiesbaden (Karte / Navigation)
Eintritt: frei
Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung sieht das Risiko für Armut der künftigen Rentnergenerationen dramatisch ansteigen. Befristete Verträge, Leiharbeit und Minijobs sind und werden immer mehr zur Normalität. Wer wenig verdient, zahlt wenig in die Rentenkasse. Ein anderer Grund ist die Absenkung des Rentenniveaus – das gilt auch für Wiesbadener.
Soziale und kulturelle Teilhabe
Um das Thema in der Landeshauptstadt in den Fokus zu rücken lädt Wiesbadens Seniorenbeirat am 9. April zu einer Informationsveranstaltung in das Rathaus ein. Stadtrat Christoph Manjura referiert im Stadtverordnetensitzungssaal aus seinen vielfältigen Arbeitsfeldern. Er informiert über die aktuelle Situation in Wiesbaden, über Themen wie Pflege, Altersarmut, soziale und kulturelle Teilhabe und altengerechter Wohnraum. Er zeigt auf, wo Menschen mit Unterstützung rechnen können.
Durchschnittsrente in Deutschland
2016 bekamen Männer in Hessen im Durchschnitt monatlich 1.136, 30 Euro Rente, Frauen lediglich 613,40 Euro. Die Erwerbsminderungsrenten lagen bei Männern deutlich darunter – bei Frauen etwas darüber. Immer mehr ältere Menschen ab 65 Jahren sind in Hessen auf Grundsicherung angewiesen.
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