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Frau Kreuter – Deli an den Museen.

Frühstückstest bei Frau Kreuter – Deli an den Museen

Lange still, jetzt lebendig: Das Deli an den Museen haucht der Wilhelmstraße neues Leben ein. Kleiner Zopf mit Kardamom, großer Schwarzer Kaffee, ruhige Atmosphäre. Hier zählt Genuss, nicht Größe. Frühstücken, plaudern, genießen.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Frau Kreuter öffnet das Deli an den Museen: Kardamom-Zopf, schwarzer Kaffee, entspannte Stimmung. Frühstücken mit Genuss, Ruhe und Stil für 7,50 Euro.

Lange stand der kleine Laden an dem neuen Wiesbadener Museumseck still. Einst zog hier Oli Heinrich mit seinem Beisel vor allem durstige, aber auch hungrigen Flaneure an. Dann kamen Möbel, dann kam die Stille. Jetzt regt sich wieder Leben – Frau Kreuter öffnete Zum Monatswechsel Ende September die Türen ihres Deli an den Museen. Und das mit einem Lächeln, das den ersten Kaffee ersetzt.

Blick in die Karte

Morning (8:00 – 12:00 Uhr)PreisMittagPreis
Omelette Kräuter & Tomate9,00 €Tagessuppe8,00 €
Omelette Waldpilze & Trüffel15,00 €Salat Gemüse Portion8,90 €
Omelette Klea – Lamm & Olivenöl12,00 €Salat Hülsenfrüchte Portion7,90 €
Omelette Garnelen & Käse12,00 €Salat Variation mit sechs gemischten Sorten31,00 €
Shakshuka14,00 €Shakes Sugar14,00 €
Avocadostulle mit Ei12,00 €Sandwich mit Adam, Erbsen & Ei12,00 €
Morning Bowl12,00 €

Keine überbordende Karte, kein Wust aus Avocado-Toasts und Smoothie-Schalen. Stattdessen: wenige Gerichte, die etwas sagen wollen. Wer hier frühstückt, der soll nicht blättern, sondern genießen. Also starten wir klassisch – französisch, oder wir versuchen es. Croissant? Fehlanzeige. Stattdessen liegt ein kleiner Zopf mit Kardamom auf dem Teller. Er duftet, er lockt, er schmilzt.

Klar und ehrlich

Wir brechen, wir kauen, wir schweigen kurz. Der Zopf braucht keine Butter, keine Marmelade. Er trägt genug Süße in sich, um den Tag freundlich zu eröffnen. Wer den tag lieber herzhaft beginnt, startet mit einem Omelette, vielfältig, für jeden Geschmack etwas dabei. Unsere amerikanischen Freunde könnte allenfalls Bacon vermissen.

Zu trinken: Kein Latte-Art-Herz, kein Milchschaumgedöns. Ein großer Schwarzer dampft vor uns. Der Wiener würde nicken. Wir trinken, wir lächeln, wir wachen auf.

Frau Kreuter macht’s einfach

Das Deli spielt nicht die große Frühstücksoper. Es singt ein kurzes, feines Lied. Für 7,50 Euro bekommt man kein All-you-can-eat-Buffet, aber eine kleine Erinnerung daran, dass Qualität und Ruhe manchmal mehr nähren als Menge. Wer vorne Platz nimmt, sollte vielleicht fragen, ob man die Türe schießen kann.

Geschirr klappert aber nicht, hier plaudern Stimmen, hier duftet Gebäck. Man bleibt sitzen, man schaut den Menschen zu, man fühlt sich angekommen.

Fazit

Das Deli an den Museen ist kein Ort für Eile. Wer hier frühstückt, erlebt eine kleine Verschnaufpause vom Großstadtgetriebe. Frau Kreuter serviert kein Spektakel – sie serviert Gelassenheit. Und das schmeckt. Wo? In der Wilhelmstraße, Hausnummer 4, Gegenüber vom Museum Ernst.

Foto – Außenansicht ©2025 Volker Watschounek

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