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Zulassungsstelle, Viele Autos, Pixabay

140000 Autos auf Wiesbadens Straßen

Wie viele Fahrzeuge sind auf die Wiesbadener zugelassen? Wie hat sich der Motorisierungsgrad der Bevölkerung in den letzten Jahren entwickelt? Tut sich etwas in Sachen Elektromobilität? Statistiker klären und decken auf.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Die Zulassungsstelle deckt auf: Der Trend geht klart zum SUV. Bei den alternativen Antriebsarten liegen Hybrid-Fahrzeuge vor reinen E-Autos. 

Blickpunkt Zulassungsstelle: Seit mehr als 25 Jahren analysieren Statistiker in regelmäßigen Abständen den Bestand der in Wiesbaden gemeldeten Fahrzeuge. Die kurzfristige, mittelfristige und langfristige Betrachtung legt dabei vieles offen: etwa, dass die Zulassungsstelle im vergangenen Jahr Herr über rund 300.000 Fahrzeuge war. Nicht jedes Fahrzeug davon ist relevant für den innerstädtischen Verkehr. Mit Anhängern, Fahrzeuge mit Roten Kennzeichen und vielen Mietwagen gehören auch Fahrzeuge dazu, die deutschlandweit unterwegs sind oder nur kurzweilig zugelassen sind. Zieht man die in betracht, die vermutlich auch in der Stadt zum Einsatz kommen, verbleiben knapp 165000 Fahrzeuge. 140000 davon sind Pkws, der Rest verteilt sich auf Lkw, Motorräder und Busse. In den letzten 27 Jahren hat der Kraftfahrzeugbestand um 28000 Fahrzeuge erhöht. Das entspricht einer Zunahme von über 20 Prozent.

480 Autos pro 1000 Einwohner

Der Motorisierungsgrad misst die Zahl der privat genutzten Pkw bezogen auf 1000 Erwachsene. Waren 1995 rund 480 Autos auf 1000 Erwachsene zugelassen, sind es heute 508. Jeder zweite Erwachsene besitzt demnach ein Auto. Differenziert nach Alter und Geschlecht lassen sich unterschiedliche Trends bei der Fahrzeughaltung ausmachen. Während früher die meisten Autos auf Männer angemeldet waren, holen die Frauen deutlich auf. Insgesamt sind die Älteren heute deutlich besser motorisiert als damals. Am besten motorisiert sind die älteren Herren ab 60 Jahren. In dieser Altersgruppe haben 80 von 100 ein Auto in der Garage oder auf der Straße stehen. Umgekehrt zeigt sich bei den jüngeren Männern und Frauen, dass heutzutage weniger Wert auf ein eigenes Fahrzeug gelegt wird als dies früher der Fall war. Bei den unter 40-Jährigen ist der Motorisierungsgrad tendenziell rückläufig.

Weniger Hubraum, dafür mer PS.

Wie die Fahrzeughalter sind auch die gemeldeten Autos im Schnitt etwas älter als früher. Auf Privatpersonen angemeldete Pkws waren vor der Jahrtausendwende im Schnitt 6,4 Jahre alt, heute sind es 9,3. Die Autos werden heute im Privaten länger gefahren. Die gesamte Autoflotte hat heute deutlich höhere Leistungswerte als früher. Derzeit kommt ein Auto im Schnitt auf 92 Kilowatt Leistung, 1995 waren es nur 65 Kilowatt. Dabei sind aber die Hubraumzahlen leicht zurückgegangen.

Zulassungsstelle: Mehr Benziner als Diesel

Auf welche Antriebsarten setzen die Wiesbadener bei ihren Autos, welche Entwicklungstendenzen gibt es und was ist mit der Elektromobilität? Mitte der 90er Jahre gab es ausschließlich Benziner und Dieselfahrzeuge, wobei vielmehr Benziner als Diesel gemeldet waren. Bis zum Dieselskandal sind die Zulassungszahlen kontinuierlich auf Kosten der Benziner gestiegen. Heute gibt es rund 40000 Dieselautos und etwas über 90000 Benziner. Damit liegen die Verbrenner im Bestand deutlich vor den alternativen Antrieben. Bei einer durchschnittlichen Laufzeit von etwa neun Jahren pro Auto wird es auch noch eine Weile dauern, bis sich die Alternativen durchsetzen.

Ein Viertel aller Neuwagen sind SUVs

Bei den Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb lassen sich drei Typen unterscheiden. Das reine E-Auto tankt nur Strom. Der Plug-in-Hybrid hat einen Verbrennungs- und einen Elektromotor, der sich auch an der Steckdose aufladen lässt. Der reine Hybrid unterscheidet sich von dem Plug-in dadurch, dass die Batterien nur vom Verbrennungsmotor geladen werden können. Gerade in den letzten beiden Jahren haben die drei elektrischen Varianten im Bestand merklich zugelegt. Mit 4000 Fahrzeugen liegt der oft kritisierte reine Hybrid deutlich vor dem Plug-in-Hybrid mit 2600 Autos. Reine Elektroautos gibt es heute knapp 2100. Wechselt man den Blickwinkel und schaut nicht auf den gesamten Fahrzeugbestand sondern auf die neu zugelassenen Autos in den letzten beiden Jahren, so sieht man schon, dass die Zahlen der Verbrenner nur noch unwesentlich vor den alternativen Antrieben liegen. Aber auch unter den Neuwagen sind die reinen E-Autos am unbeliebtesten. Bleibt man bei den Neuwagen und schaut, welche Fahrzeugsegmente von den Einwohnern bevorzugt werden, erklärt sich vielleicht, weshalb die reinen E-Autos nicht so gut abschneiden. Heute sind ein Viertel aller Neuwagen SUVs, selbst reine Geländewagen sind unter den Neufahrzeugen noch mit neun Prozent vertreten. Beide Fahrzeugsegmente zusammen liegen damit noch vor den Kleinwagen (14 Prozent ) und den Wagen der Kompaktklasse (17 Prozent).

In den Vororten

Auch ein Blick auf die 26 Wiesbadener Ortsbezirke zeigt, dass sich in den letzten 25 Jahren einiges getan hat. Am meisten zugelegt haben die Dotzheimer. Heute sind dort rund 11600 Autos gemeldet, das sind 3700 mehr als noch 1996. Dies liegt nicht nur am Bevölkerungszuwachs im Ortsbezirk, denn auch der Motorisierungsgrad ist um 20 Prozent gestiegen. Die höchsten Motorisierungsgrade findet man in den östlichen Ortsteilen. Die Bezirke Breckenheim, Auringen, Heßloch, Medenbach und Naurod weisen alle mit über 700 Autos pro 1000 Einwohner einen hohen Motorisierungsgrad auf.

Symbolbild ©2022  Pixabay

Weitere Nachrichten zum Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier

Die Internetseite vom Amt für Stadtforschung und Statistik finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.