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Visualisierung Schiersteiner Brücke

Zeitgemäßer Brückenschlag über den Rhein

Ursprünglich für Anfang 2023 geplant, wird die Schiersteiner Brücke erst gegen Ende 2023 wieder für den Verkehr vollständig freigegeben. Die Initiative „Wiesbaden neu bewegen“ setzt dabei auf einen zeitgemäßen Brückenschlag.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Nach er Herstellung der Unterbauten und Überbauten in Stahl-und Betonkonstruktionen werden Fahrbahn und Ausstattung hergestellt. „Wiesbaden neu bewegen” will eine der Schiersteiner Brücken umwidmen.

Die Schiersteiner Brücke nimmt nach anfänglicher Wackelpartie und endlosen Bauarbeiten langsam wieder Formen an. Das erste von zwei Brückenbauwerken ist inzwischen fertig gestellt. Hier rollt der Verkehr normal mit zwei Spuren je Fahrtrichtung, während an der zweiten Brücke nebenan noch gebaut wird. Beide Brücken sind nach Fertigstellung für 3 Fahrspuren plus Seitenstreifen ausgelegt.

Auf der Mainzer Seite wird weiterhin um den nahtlosen sechsspurigen Ausbau der Teilstücks (A643) von und zu der Brücke gerungen. Der Ausbau scheint inzwischen fraglich.

Eine Brücke für den Kraftverkehr reicht

Aus der Not möchte Alexander Mehring, Vorsitzender des Vereins Wiesbaden neu bewegen e.V., eine Tugend machen. Wie der derzeit flüssig laufende Verkehr über die Brücke eindrucksvoll belegt, scheint diese eine Brücke vollauf für den motorisierten Individualverkehr (MIV) auszureichen, erklärt Vereinsvorsitzender. In der Konsequenz schlägt Wiesbaden neu bewegen e.V.  ein alternatives Nutzungskonzept für die zweite, im Bau befindlich Brücke vor. Sie soll nach dem Willen des Vereins, der sich für eine Verbesserung der Mobilität einsetzt, künftig ausschließlich dem Bus-, Tram- und Fahrradverkehr vorbehalten sein. 

Wiesbadens Ruf 

Auf dieser Brücke ist locker Platz für zwei Radwege, zwei Straßenbahnschienen und zusätzlich noch zwei Busspuren. Wiesbaden könnte sich nach langer Zeit wieder innovativ präsentieren und zugleich seinen Ruf als Erfinder der Busspur erneuern.

Freiheitsfahrzeuge

Offenbar ist die Idee auf nicht klar rekonstruierbaren Wegen bereits bis zum Bundesverkehrsministerium vorgedrungen. Dem Vernehmen nach ist man dort begeistert und sieht die Schiersteiner Brücke als Leuchtturmprojekt für die künftige Umwandlung von 50 Prozent aller Bundesautobahnspuren in Bus- und Radstrecken. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise ist es für die Wirtschaftsnation Deutschland eminent wichtig, sich von fossilen Energieträgern unabhängig zu machen und den Umweltverbund zu stärken. Busse, Straßenbahnen und Fahrräder würden zu Freiheitsfahrzeugen, heißt es demnach im Verkehrsministerium in Anlehnung an die Worte des großen Vorsitzenden Lindner.

Über die Schiersteiner Brücke

Die Schiersteiner Brücke wurde in den 1960er-Jahren gebaut und war für rund 20000 Fahrzeuge pro Tag ausgelegt. Tatsächlich waren es viel mehr. 2012 rollten täglich 90000 Fahrzeuge darüber. Das bis dato vierspurige Bauwerk wurde abgerissen, der Neubau in den vergangenen Jahren fertiggestellt. Um die neue Brücke freizugeben, müsste man sie ein komplettes Wochenende voll sperren. Mit dem Kollaps der Salzbachtalbrücke würde dem Ausweichverkehr dadurch eine wichtige Route genommen. Das will die Autobahn GmbH den Autofahrern und der Stadt Wiesbaden nicht zumuten, weshalb die vollständige Freigabe als auf Ende 2023 verschoben gilt.

Bild oben ©2021 PM Schierstein neu Bewegen

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Die offizielle Internetseite der Schiersteiner Brücke finden Sie unter www.schiersteinerbruecke.de.  

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.