Kreiswahlausschuss Wiesbaden prüft am Freitag Wahlvorschläge für die Bundestagswahl. Zehn Parteien sind im Rennen – Transparenz garantiert demokratische Fairness.
Wenn die Bundestagswahl näher rückt, laufen im Hintergrund viele Prozesse, die oft übersehen werden. Eine dieser wichtigen Stationen ist der Kreiswahlausschuss. Am kommenden Freitag nimmt das Gremium in Wiesbaden eine zentrale Rolle ein.
Wahlvorschläge für den Wiesbadener Bundestagswahlkreis 178
Partei/Wählergruppe, Kurzbezeichnung, Bewerberin/Bewerber
Sozialdemokratische Partei Deutschlands, SPD, Nadine Ruf
Christlich Demokratische Union Deutschlands, CDU, Dr. Stefan Korbach
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, GRÜNE, Panagio Aikaterini Garcia
Freie Demokratische Partei, FDP, Lucas Schwalbach
Alternative für Deutschland, AfD, Erich Heinrich Heidkamp
Die Linke, Die Linke, Daniel Winter
FREIE WÄHLER, FREIE WÄHLER, Eike Stefan Kreft
Basisdemokratische Partei Deutschland, dieBasis, Michael Scholl
Volt Deutschland, Volt, Daniel Weber
Partei des Fortschritts, PdF, Markus Walter
Unter der Leitung von Stefan Krebs, dem Kreiswahlleiter, wird der Ausschuss über die von den Parteien eingereichten Kreiswahlvorschläge beraten. Kandidaten von zehn Parteien hoffen, dass ihre Vorschläge für den Wahlkreis 178 zugelassen werden. Doch nicht alle können sicher sein: Zwei der Parteien – die Basisdemokratische Partei Deutschland (dieBasis) und die Partei des Fortschritts (PdF) – müssen noch nachweisen, dass sie genügend gültige Unterstützungsunterschriften vorgelegt haben.
Die Kandidaten: Wer will ins Parlament?
Von SPD über CDU bis Volt – die politische Vielfalt in Wiesbaden ist groß. Nadine Ruf tritt für die SPD an, Dr. Stefan Korbach für die CDU, Panagio Aikaterini Garcia vertritt die Grünen, und Lucas Schwalbach kandidiert für die FDP. Auch die AfD, die Linke, die Freien Wähler und andere kleinere Parteien haben ihre Bewerber benannt.
Alle Namen stehen nicht nur für Personen, sondern auch für Programme, Visionen und Hoffnungen. Doch bevor sie um Stimmen werben können, müssen sie die Hürde der Zulassung durch den Kreiswahlausschuss nehmen.
Die Sitzung: Transparenz und Verantwortung
Die Sitzung des Kreiswahlausschusses ist öffentlich – ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen in den demokratischen Prozess zu stärken. Jeder, der Interesse hat, kann am Freitag um 14 Uhr in Raum 22 des Wiesbadener Rathauses dabei sein.
Hier entscheidet nicht allein der Kreiswahlleiter. Sechs Beisitzer, die von den Parteien benannt wurden, bilden gemeinsam mit ihm den Ausschuss. Ihr Urteil beeinflusst, wer in Wiesbaden tatsächlich auf den Stimmzetteln stehen wird.
Die Aufgaben des Kreiswahlausschusses: Mehr als Formalitäten
Der Kreiswahlausschuss hat die Aufgabe, die eingereichten Wahlvorschläge auf ihre Rechtmäßigkeit zu prüfen. Dazu gehören:
- Vollständigkeit der Unterlagen: Stimmen alle Formulare? Sind die Kandidaturen korrekt gemeldet?
- Unterstützungsunterschriften: Besonders kleinere Parteien müssen nachweisen, dass sie genügend Unterstützerinnen und Unterstützer haben.
- Chancengleichheit: Jeder Vorschlag wird gleich behandelt, um die Neutralität des Wahlprozesses sicherzustellen.
Am Ende der Prüfung fällt der Ausschuss eine bindende Entscheidung.
Die Bedeutung: Demokratie lebt von Vertrauen
Die Arbeit des Kreiswahlausschusses mag auf den ersten Blick unspektakulär wirken, doch sie ist unverzichtbar. Ohne die rechtzeitige Zulassung der Wahlvorschläge kann keine Wahl stattfinden. Das Gremium stellt sicher, dass alle Kandidierenden unter fairen und gleichen Bedingungen antreten.
Symbolfoto © 2025 Pixabay
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