Hessens Schulen starten in ein neues Schuljahr – doch statt frischer Wind weht eher Muff von gestern durch die Klassenzimmer, so Viola Gebek.
Die Sommerferien sind Geschichte, die Schulen füllen sich wieder mit Leben – doch das Bildungssystem in Hessen wirkt eher wie ein Relikt. Statt frischer Start, herrscht oft Frust: überfüllte Klassen, gestresste Lehrer, keine Luft für individuelle Förderung. Die Jungen Liberalen Hessen sagen: Schluss damit!
Wer bremst, verliert
Jeder dritte Schüler kämpft mit Lesen und Schreiben – und die Landesregierung? Bleibt stur. Viola Gebek, Sprecherin der Jungen Liberalen Hessen, bringt es auf den Punkt: Wer zusieht, wie wir in der Bildung abrutschen, handelt verantwortungslos. Ihre Forderung: Das ganze System gehört auf den Prüfstand. Statt Symptomen hinterherzulaufen, müsse man endlich die Ursachen angehen.
Mehr Selbstverwaltung, bitte!
Ein zentrales Problem sei die Bürokratie, die Schulen die Luft abschnürt. Zentral verwalten heißt zentral versagen, spitzt Gebek zu. Die Lösung? Mehr Autonomie! Schulen, die sich selbst verwalten, könnten flexibler auf ihre Probleme reagieren. Lehrer, Eltern und Schüler wissen schließlich am besten, was vor Ort gebraucht wird.
Digitales Neuland erobern
Die Digitalisierung stockt – dabei könnte sie der Rettungsanker sein. Digitale Bildung gehört in den Schulalltag, fordert Tim Hordorff, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen Hessen. Mehr digitale Infrastruktur, mehr IT-Profis, die den Lehrkräften den Rücken freihalten. So wird das Lernen effizienter und individueller.
Lehrpläne, die nicht aus dem letzten Jahrhundert stammen
Hessen braucht Lehrpläne, die mehr auf die Zukunft setzen: Berufsorientierung, Wirtschaftskompetenz, MINT-Fächer. Hordorff verlangt größere Wahlfreiheit, damit Schüler ihre Stärken entdecken und entfalten können.
Ein Update ist überfällig, sagt Gebek und fasst zusammen: Nur so kann die Schule wieder ein Ort echter Chancengerechtigkeit werden.
Foto – Viola Gebek ©2024 Privat
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