Das Umfeld vom Schillerdenkmals wurde überarbeitet: Neue Stufen, blühendes Beet und dezente Umfriedung lassen das Kulturdenkmal wieder strahlen.
Der Blick auf das Schillerdenkmal am Warmen Damm ist jetzt ein anderer: Die altehrwürdige Figur des jungen Dichters steht wie bisher auf ihrem Sockel, unverändert, aber in neuem Rahmen. Was vorher grauer Hintergrund war, lädt nun zum Hinschauen ein. Die Stadt hat die Treppenanlage stabilisiert, den Granit neu gefasst und das Beet davor mit Stauden bepflanzt.
Ein schlichter Zaun umschließt die Fläche – kein Hindernis, eher ein stiller Respektabstand. Besucher bleiben stehen, schauen, lesen. Der Platz lebt wieder.
Kein Eingriff, sondern ein Statement
Am Denkmal selbst wurde bewusst nichts verändert. Die Figur des Dichters und die sitzende Frauengestalt – Symbol der Tragödie – bleiben unberührt. Der Berliner Bildhauer Joseph Uphues hatte das Werk 1905 geschaffen. Dass es heute noch genauso steht wie damals, spricht für seine Qualität – und für den Respekt der Stadt gegenüber dem historischen Erbe. Gleichzeitig zeigt das neue Umfeld: Geschichte darf glänzen, muss nicht verstauben.
Blühendes Signal für Kultur
Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl zeigt sich zufrieden: „Die überarbeitete Treppenanlage und das Beet lassen das Denkmal besser wirken – das Gesamtbild überzeugt.“ Es sei ein Gewinn für die Parkanlage Am Warmen Damm – und für alle, die sich für Kultur im öffentlichen Raum interessieren.
Kleine Maßnahme, große Wirkung
Manchmal reicht ein gezielter Eingriff, um einen Ort neu aufzuladen. Wiesbaden zeigt, wie Denkmalpflege und Stadtentwicklung Hand in Hand gehen können. Das Schillerdenkmal wirkt heute nicht nur präsenter – es erzählt auch mehr über den Umgang mit Geschichte.
Foto – Schiller-Denkmal ©2025 Pixabay
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