Smart City Wiesbaden stärkt das Nachbarschaftshaus und die Alzheimer Gesellschaft mit modernem technischen Equipment.
Digitalisierung ist en Vogue, überall gleichermaßen. Dazu gehören auch die digitalen Kulturangeboten der Stadt. Und mit dem Angebot Gute Stunde, die 2021 ins Leben gerufen wurde, bietet Wiesbaden seit mehreren Jahren einen digitalen Raum für Interaktivität und Kultur. Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Kunstgespräche werden live per Videokonferenz übertragen und ermöglichen damit die Teilnahme, auch für diejenigen, die nicht vor Ort sein können. Das Angebot wurde vom Land Hessen gefördert und zusammen mit Smart City Wiesbaden sowie humaQ umgesetzt.
Ein lebendiges Angebot für alle Generationen
Mehr als 400 Gäste – sowohl aus Senioreneinrichtungen als auch von zu Hause – nahmen bisher an den verschiedenen Veranstaltungen teil. Mit dem positiven Feedback der Teilnehmenden und dem Erfolg der Reihe geht es jetzt einen Schritt weiter: Das technische Equipment, das für die Gute Stunde zum Einsatz gekommen war, bekommt jetzt eine neue Aufgabe. Er wird leihweise an das Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. und die Alzheimer Gesellschaft Wiesbaden e.V. übergeben. Hier wird es nicht nur für künftige Veranstaltungen genutzt, sondern auch dazu beitragen, dass diese Institutionen ihre Angebote noch weiter ausbauen können.
Für eine Smart City steht der Mensch im Mittelpunkt. Digitale Innovationen wie diese fördern die gesellschaftliche Teilhabe und verbessern das Zusammenleben, erklärt Maral Koohestanian, Dezernentin für Smart City in Wiesbaden. Die Geräte, darunter Tablets, ein großer Bildschirm und eine Soundbar, unterstützen die beiden Wiesbadener Einrichtungen dabei, ihre Angebote noch zielgerichteter und barrierefreier zu gestalten.
Ein nachhaltiges Angebot gegen Einsamkeit
Besonders der Ansatz der Guten Stunde geht über das einfache Angebot von Kultur hinaus. Ursprünglich als Maßnahme gegen Einsamkeit ins Leben gerufen, hat sich das Projekt mittlerweile als nachhaltiges Format etabliert. Über 3.600 Gäste haben bisher von den Angeboten profitiert. Die Initiative zeigt, wie digitale Medien genutzt werden können, um das soziale Leben zu bereichern und ältere Menschen aktiv in die Gesellschaft einzubinden.
Das Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. ist ein Ort der Begegnung. Mit diesen digitalen Erweiterungen erreichen wir jetzt noch mehr Menschen und schaffen eine bessere Vernetzung innerhalb der Stadt, so ein Sprecher der Einrichtung. Auch die Alzheimer Gesellschaft Wiesbaden e.V. wird durch die neue Technik in ihrer wichtigen Arbeit unterstützt. Die Gesellschaft berät und begleitet Menschen mit Alzheimer und deren Angehörige. Digitale Formate tragen hier dazu bei, auch während der Pandemie oder in Zeiten eingeschränkter sozialer Kontakte weiterhin erreichbar zu bleiben.
Technik als Brücke für soziale Teilhabe
Der Einsatz von Technik als Brücke für gesellschaftliche Teilhabe ist ein zukunftsweisender Schritt. Auch die Gesundheitsdezernentin Milena Löbcke sieht in dieser Maßnahme einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität der Bürger: Gesundheit und Teilhabe gehören zusammen. Die digitale Anbindung hilft uns, das Wohlbefinden der Menschen zu steigern.
Ein inklusiver Schritt in die Zukunft
Wiesbaden verfolgt mit dem eingeschlagenem Weg der digitalen Kulturangebote einen neuen Weg, um den Bedürfnissen der älter werdenden Gesellschaft gerecht zu werden. Die enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt, Smart City Wiesbaden und lokalen Organisationen wie dem Nachbarschaftshaus Wiesbaden e.V. und der Alzheimer Gesellschaft Wiesbaden e.V. macht die Stadt nicht nur technologisch fortschrittlicher, sondern auch menschlicher.
Foto oben © 2025 Veranstalter
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