Tarbut im 13ten Jahr, ein natürliches Ereignis zwischen dem 12ten und 14ten Mal – vor allem das 13. Jahr der erfolgreichen Reihe „Zeit für Jüdische Kultur“.
Die Kulturreihe Tarbut ist wie jedes Jahr eine Reise durch die jüdische Kulturlandschaft. Sie startete 2020 mit der Ausstellung des holländischen Autors Ben Gershon, der mit der Comicfigur Jewy Louis jüdische Tradition modern vermittelt. Drei Konzerte gaben Einblicke in die israelischer Musikgeschichte. Eine Lese- und Filmreihe runden die Reihe im Dezember ab. Mit dem Kulturpreis 2020 hat Wiesbaden dieser Veranstaltungsreihe das Prädikat wertvoll gegeben.
„Mit diesem Angebot und auch über die Kurse des Jüdischen Lehrhauses wird die reichhaltige jüdische Kultur seit vielen Jahren den Wiesbadenern von der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden nahe gebracht.“ – Axel Imholz, Kulturdezernent
Dies entschied die Jury unter dem Vorsitz des Kulturdezernenten Axel Imholz. Zur Jury gehörten neben dem Kulturdezernenten die kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Rathausfraktionen Dorothea Angor, Hartmut Bohrer, Gabriele Enders, Dr. Klaus-Dieter Lork, Wilfried Lüderitz, Claudia Spruch, Joachim Tobschall und der Kulturamtsleiter Jörg-Uwe Funk. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert
„Auch unter dem Aspekt, dass im kommenden Jahr deutschlandweit das Jubiläum ‚1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland‘ begangen wird, unterstreicht die Entscheidung der Jury wie bedeutsam die jüdische Kultur für unser Land und unsere Stadt ist.“ – Axel Imholz, Kulturdezernent
Die Kulturreihe Tarbut – Zeit für jüdische Kultur wurde 2008 ins Leben gerufen. Die Jüdische Gemeinde Wiesbaden bietet seitdem jährlich im Spätsommer/Herbst ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Kulturprogramm an, das allen interessierten Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern offen steht. Die Veranstaltungsreihe bereichert in jedem Jahr wieder aufs Neue die Kultur der Stadt mit einer explizit jüdischen Perspektive. (Foto: Kippa, jüdische Religion ©2020 Josh Mason-Barkin auf Pixabay)
Wiesbadens Kulturpreisträger sind
- Dr. Michael Schneider (1981)
- Prof. Ingomar Grönauer (1982)
- die Mozart-Gesellschaft Wiesbaden (1983)
- Prof. Oskar Kolb (1984)
- Franz Theodor Schütt (1985)
- Michael von Poser (1986)
- der Sängerkreis Wiesbaden (1987)
- das heutige thalhaus (1988)
- das Archivkino Caligari/DIF (1989) (Caligari FilmBühne)
- die Schiersteiner Kantorei (1990)
- Matthias Gessinger (1991)
- Jürgen Labenski und der FilmClub Leibniz (1992)
- der Männer-Kammerchor Sonnenberg (1993)
- der Nassauische Kunstverein Wiesbaden e.V. (1994)
- der Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung e.V. (1995)
- Carla Henius (1996)
- das frauen museum wiesbaden und KUK Schlachthof Wiesbaden (1997)
- die Gesellschaft für Natur und Kunst e.V. (1998)
- das Aktives Museum Spiegelgasse (1999)
- das Wiesbadener exground Filmfest (2000)
- Prof. Dr. Wolf Spemann (2001)
- Ute und Michael Berger (2002)
- der Bachchor Wiesbaden (2003)
- das Pariser Hoftheater (2004)
- Hans Dieter Schreeb (2005)
- der Verein zur Förderung künstlerischer Projekte mit gesellschaftlicher Relevanz e.V. (2006) (Kunstverein Bellevue-Saal)
- Fritz Diehl und Klaus Kopp (2007)
- Kooperative New Jazz und ARTist (KOOPERATIVE NEW JAZZ Wiesbaden e. V.) sowie ein Sonderpreis für das künstlerische Lebenswerk von Prof. Siegfried Köhler (2008)
- das Velvets Theater (2009)
- die Freunde der Filme im Schloss sowie ein Ehrenpreis für die Wiesbadener Juristenband (2010)
- der Künstlerverein Walkmühle e.V.(2011)
- Benjamin Patterson (2012)
- der Wiesbadener Knabenchor e.V. (2013).
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Die offizielle Internetseite zur Reihe Tarbut finden Sie unter www.jg-wi.de
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