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Villa Clementine, Wiesbadener Literaturtage

Sven Stricker ist Wiesbadens Krimistipendiat 2026

Die Landeshauptstadt Wiesbaden zeichnet Sven Stricker mit dem Krimistipendium aus. Im März 2026 wird der Schriftsteller, Drehbuchautor und Hörspiel-Regisseur vier Wochen lang in Wiesbaden leben und arbeiten und einen von seinem Aufenthalt inspirierten Kurzkrimi schreiben. Das mit 4000 Euro dotierte Krimistipendium wird zum 15. Mal vergeben.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 1 Woche vor 0

Vier Wochen, ein Kurzkrimi: Sven Stricker verbindet Humor und Tragik und zeigt den Menschen hinter dem Verbrechen.

Die Landeshauptstadt Wiesbaden vergibt in diesem Jahr das Krimistipendium an den Schriftsteller, Drehbuchautor und Hörspiel-Regisseur Sven Stricker. Das Stipendium wird bereits zum 15. Mal vergeben, und ist mit 4000 Euro dotiert. Es ermöglicht es Stricker, im März 2026 vier Wochen lang in Wiesbaden zu leben, zu arbeiten und einen Kurzkrimi zu schreiben, der vom Aufenthalt inspiriert ist.

Wiesbaden Krimi

Vier Wochen Kreativität in Wiesbaden – Der Aufenthalt in Wiesbaden bietet Stricker nicht nur Ruhe zum Schreiben, sondern auch die Möglichkeit, sich in die Stadt und ihre Menschen einzufühlen. Die literarische Öffentlichkeit kann sich auf Lesungen und Veranstaltungen freuen, in denen Stricker seine Arbeit vorstellen wird. Das Krimistipendium unterstreicht einmal mehr Wiesbadens Rolle als lebendige Literaturstadt, die spannende Autor:innen in den Mittelpunkt rückt

Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl lobt Strickers besondere Fähigkeit, Komik und Tragik zu verbinden. „Seine Figuren stolpern mit Witz und Schlagfertigkeit über die Abgründe der nordfriesischen Landschaften“, sagt Schmehl. Dabei zeige Stricker die gesellschaftlichen Verhältnisse unserer Zeit kritisch und tiefgründig. Seine Lesungen gelten als besondere Erlebnisse, bei denen die Texte lebendig werden.

Literaturhaus Villa Clementine

Susanne Lewalter, Leiterin des Literaturhauses Villa Clementine und Verantwortliche für den Wiesbadener Krimimärz, freut sich auf die Zusammenarbeit mit Stricker. „In seinen Kriminalromanen steht der Mensch vor seinen psychologischen und ethischen Herausforderungen im Mittelpunkt“, erklärt Lewalter. Besonders die Figur des Kommissars Sörensen sei komplex: Stricker schildert dessen alltäglichen Kampf gegen Angststörungen ebenso feinfühlig wie humorvoll. Die nordfriesische Kulisse verleiht den Geschichten Authentizität und Lokalkolorit, bei allem Verbrechen bleibt stets ein Grundton der Zuversicht.

Vom Hörspiel zur Bestseller-Reihe

Sven Stricker wurde 1970 in Tönning geboren und lebt heute in Potsdam. Nach einem Studium der Komparatistik, Anglistik und Geschichte arbeitet er als Regisseur für Hörspiele und Hörbücher. Seit 2013 schreibt er auch Kriminalromane. Der Durchbruch gelang 2020 mit seiner Reihe um Kriminalhauptkommissar Sörensen. Die Bücher „Sörensen hat Angst“ (2020) und „Sörensen fängt Feuer“ (2023) wurden für den Norddeutschen Rundfunk verfilmt und begeistern Leser:innen wie Zuschauer:innen gleichermaßen.

Auszeichnungen und Anerkennung

Stricker wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Hörbuchpreis für „Lauf Junge Lauf“ (2006) und das Hörspiel „Herr Lehmann“ (2009). Für das Drehbuch zu „Sörensen hat Angst“ erhielt er 2021 die Romy und 2022 den Grimme-Preis. Mit dem Wiesbadener Krimistipendium 2026 erhält er nun eine weitere Würdigung seines vielseitigen Schaffens.

Foto – Villa Clementine, Wiesbadener Literaturtage ©2025 Wikipedia

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Vier Wochen Kreativität in Wiesbaden
Der Aufenthalt in Wiesbaden bietet Stricker nicht nur Ruhe zum Schreiben, sondern auch die Möglichkeit, sich in die Stadt und ihre Menschen einzufühlen. Die literarische Öffentlichkeit kann sich auf Lesungen und Veranstaltungen freuen, in denen Stricker seine Arbeit vorstellen wird. Das Krimistipendium unterstreicht einmal mehr Wiesbadens Rolle als lebendige Literaturstadt, die spannende Autor:innen in den Mittelpunkt rückt

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