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Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, ESWE-Verkehr-Marketing-Chef Thorsten Witkowski und Verkehrsdezernent Andreas Kowol. ©2018 BMVI

Shuttleverkehr: Bus fährt nur, wenn der Fahrgast ihn bestellt

Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember wird Wiesbadens Öffentlicher Personen Nahverkehr digitaler, moderner und noch attraktiver: für Busfahrer und Fahrgäste. Ein anfangs telefonisch unterstütztes und später App- wie Internet-basiertes Rufsystem denkt umweltbewusst und schafft Attraktivität.

Volker Watschounek 6 Jahren vor 0

Rund zwei Millionen Euro erhält ESWE Verkehr vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur für sein neues Projekt „On-Demand Shuttleverkehr und Autonomes Fahren in der Landeshauptstadt.

Vergangene Woche erhielt ESWE Verkehr Post aus Berlin. Sprichwörtlich! Mit einem großen Umschlag haben Wiesbadens Verkehrsbetriebe einen Förderbescheid erhalten, mit dem sie die Digitalisierung der Rufbuslinien wesentlich vorantreiben können. ESWE Verkehr hofft damit noch mehr + Wiesbadener für ihre Angebot begeistern zu können, freut sich ESWE-Verkehr-Geschäftsführer Jörg Gerhard.

 AST 24, AST 35 und AST 36

Neben dem bestehenden Rufbus AST 24 zum Bestattungswald sollen durch die Einführung der neuen Rufbuslinien AST 35 und AST 36 zwischen den östlichen Vororten Wiesbadens zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 zusätzliche Querverbindungen geschaffen werden. Für den Shuttleverkehr, die Kleinbusse von ESWE Verkehr gelten zwar feste Fahrpläne, die AST-Fahrten finden jedoch nur dann statt, wenn sich mindestens ein Fahrgast bis spätestens 45 Minuten vor der jeweiligen Abfahrtszeit unter der Telefonnummer 0611/450 22–450 angemeldet hat. Mit der finanziellen Unterstützung des Bundes soll dieses Angebot künftig auch App-basiert und per Internet buchbar sein. Langfristig will ESWE Verkehr die Kleinbuslinien aber auch autonom fahren.

„Wir treiben die Modernisierung des Wiesbadener Nahverkehrs mit unseren digitalen Projekten zum Wohl unserer derzeit mehr als 55 Millionen Fahrgäste stetig und sukzessive voran und überzeugen damit hoffentlich immer mehr Menschen, auf den ÖPNV umzusteigen.“ – Jörg Gerhard, Vorstand ESWE Verkehr

Um autonome Fahrzeuge und die gesamte diesbezügliche Betriebsabwicklung zu testen, wird ESWE Verkehr an geeigneter Stelle im Liniennetz eine Teststrecke planen und autonomes Fahren pilotieren. Ziel ist es, mit einem autonomen Zu- und Abbringerverkehr die sogenannte letzte Meile zu erschließen. Ort und Länge dieser Strecke werden derzeit noch konzipiert.

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