Vollmilchschokolade ist das Eine. Die Zutaten das Andere. Vermengt haben beides die kleinen Chocolatiers. Möglich gemacht haben dies in Wiesbaden Globus und Ritter Sport.
Unter dem weißen Zeltdach der mobilen Ritter-Sport Schokoladenwerkstatt auf dem Parkplatz vor Globus in Nordenstadt passierte etwas.. Die Schüler der zweiten Klasse der Diesterweg Grundschule sind gekommen um das Handwerk eines Chocolatiers zu lernen. Es ist wie immer, wenn Schüler mit Begeisterung bei der Sache sind. Begeisterung pur!
Theorie wird zum Spaß
Schokolade, wo kommt Schokolade überhaupt her. Wachsen die quadratischen Tafeln an Bäumen? Die Kinder lachten kurz auf. Natürlich wächst Schokolade nicht auf Bäumen, wohl aber der Kakao – und wie sieht Kakoao aus? Als Tom ein Glas mit Kakaopulver auf den Kopf drehte, erntet er bei den zustimmende Blicke.
Schokolade wächst nicht an Bäumen
„Das ist Kakao, den hier alle – doch bis aus der Frucht Kakaopulver wird, ist es ein weiter Weg,“ so der Promoter von Ritter Sport. „Kakao wächst nicht bei uns, sondern rund um den Äquator, etwa in Afrika oder Südamerika“, ezählte er weiter.
Erntezeit ist dreimal im Jahr. Die Früchte werden ähnlich wie Kokosnüsse mit einem Messer vom Baum abgeschlagen und dann gleich nach der Ernte aufgeschlagen. Die kostbaren Kakao-Bohnen verstecken sich im Innern der Früchte – zusammen mit der cremigen Masse werden sie von Hand herausgelöst und in Kästen abgelegt.
„Frementation, das lernt Ihr später.“
Nun beginnt die sogenannte „Fermentation“ – “Das lernt Ihr in der fünften oder sechsten Klasse.“ Der Zucker beginnt zu gären. In den Bohnen reichert sich das unverwechselbare Aroma von Schokolade an. Bevor die Bohnen in Leinensäcken nach Europa verschifft werden, werden sie getrocknet: „Das dauert.“
Angelangt am Hafen und in der Fabrik, werden die Bohnen geschält und in großen Kakaomühlen zu dickflüssigen Brei verarbeitet. Zutaten wie Milchpulver, Zucker und Kakaobutter werden hinzugemengt. Nüsse, Rosinen, Marzipan … erst später hinzugefügt – in der mobilen Schokoladenwerkstatt vor dem Globus war dies dann Aufgabe jedes einzelnen Schülers. Dabei wird Hygiene groß geschrieben.
Schokoladenwerkstatt, selber machen
Bevor die Schüler auf dem Schokoladenparcours ihre eigene Schokolade kreieren durfte, wurden erst einmal die Hände gründlich gereinigt. Bewaffnet mit einer kleinen Schale mischte sich dann jeder in kleinen runden Schalen seine Zutaten zusammen. Leicht bedeckt sollte der Boden sein. War es ein wenig – egal, dann durfte man schon mal bei den Zutaten wie Gummibärchen, Marshmellows oder Zuckerperlen weg-naschen, so dass es passte. Als nächstes wurde die Schale mit flüssiger Schokolade aufgefüllt. “Jetzt müsst ihr die Zutaten gut mit der Schokolade verrühren, war die Anweisung … und gleich darauf … In die Form gießen, die Nummer der Form auf den Handrücken kleben und warten…
Schokolade und Kunst
Warten – In der Wartezeit wurde den Schülern der Diesterweg Grundschule Kreativität abverlangt. Stifte und Kartons lagen bereit. Jeder sollte sich seine eigene Verpackung gestalten. Die Verpackung, mit der sie am Ende die Tafeln Schokolade mit nach hause nehmen durften: Ein Quadrat, mit rund 120 Gramm.