Aufgeben, das kennen die DONECK Dolphins nicht – und am Ende gibt ihnen das Ergebnis recht. Im letzten Viertel drehen die Rollstuhlbasketballer aus Trier das Spie.
Während vor allem Rhinos-Center Matthias Güntner Punkt um Punkt versenkt, kommt Dolphins Trier nicht ins Spiel. Gut sieben Minuten (3:17) vergehen in denen die Rhinos stark in der Defense stehen und keine Punkte auf Seite der Hausherren zulassen. Gleichzeitig weist das Viertel auch die Richtung eines sehr harten Spiels voraus – ganze fünf Mal steht allein Güntner an der Freiwurflinie. 9:21 nach 10 Minuten.
1. Rollstuhlbasketball Bundesliga, 4. Spieltag
DONECK Dolphins Trier – Rhine River Rhinos 76:71
Matthias Güntner (19 Punkte), Andre Hopp (14), Arinn Young (11), Louis Hardouin (10), Gijs Even (9), Jim Palmer und Chayse Wolf (jeweils 4) und Svenja Mayer.
Auch im zweiten Viertel können die Rhine River Rhinos weiter das Tempo bestimmen. Vor allem Andre Hopp, aber auch Louis Hardouin sind es, die das Punktekonto der Dickhäuter weiter füllen, während die Hausherren um ihren Spielrhythmus kämpfen.
„Glückwunsch an Trier, Respekt für dieses Kämpferherz, aber ich denke heute war wir selbst unser schwerster Gegner. Zufrieden ist von uns heute keiner mit diesem Ergebnis. Allerdings können solche Partien uns als Mannschaft helfen uns weiterzuentwickeln.“ – Mirko Korder
Es ist wie erwartet vor allem Dirk Passiwan, der seine Mannschaft im Spiel hält und stur die Bälle durch die Reuse jagt. Allein 13 Punkte gehen in diesem Viertel auf sein Konto. Hinzu kommt, dass sich Güntner in den letzten Minuten des Viertels in Foulgefahr begibt. Bereits drei Fouls sind es, die den Center belasten und damit einen Gang zurück schalten lassen. Mit 28:45 geht es in die Halbzeit.
„Das war eine schwere Niederlage gegen einen heiß laufenden Dirk Passiwan. Ich habe keinen Weg gefunden, um seine Offensivkraft zu stoppen. Das Team hat heute hart gespielt und hat am Ende noch einmal alles gegeben um das Spiel in die Overtime zu retten. Das Spiel ist vorbei und wir müssen vorwärts gehen und uns für nächste Woche vorbereiten.“ – Paul Bowes
Mit neuer Taktik kommt Trier zurück aus der Pause, während die Wiesbadener umstellen müssen, um den Foulgefährdeten Güntner zu schonen. Während die Rhinozerosse immer mehr Punkte mit schwierigen Würfen liegen lassen, kämpfen sich die Trierer in der Zusammenarbeit aus Passiwan und Correy Rossi immer weiter ins Spiel zurück. Mit 19:15 geht erstmals ein Viertel an die Gastgeber – 47:60 nach dreißig Minuten.
„Wir sind gut ins Spiel gestartet und konnten in der 1. Halbzeit Dirk gut kontrollieren. Im 3. Viertel hat Trier die Defense umgestellt und uns nicht mehr in die Zone kommen lassen. Unsere Schützen haben aber leider nichts von außen getroffen, somit war unser ausgebauter Vorsprung im letzen Viertel dahin.“ – Svenja Mayer
Aufgeben ist dennoch kein Begriff, den die Rhinos kennen. Sie kämpfen kontinuierlich, doch nach dem zweiten technischen Foul für Co-Trainer Andreas Ebertz kippt das Momentum endgültig zugunsten der Delfine. Wieder ist es allen voran Passiwan, der am Ende 49 Punkte für sein Team verbuchen kann. Die Rhinos finden ihren Rhythmus nicht mehr und schaffen es trotz allen Kampfgeistes nicht das Spiel in der Hand zu behalten. Mit noch drei Minuten auf der Uhr gelingt Trier der Ausgleich – 66:66. Die Rhinozerosse werfen noch einmal alles in die Waagschale, kämpfen mit allen Mitteln, doch der Wiesbadener Korb scheint wie zugenagelt. So verlieren die Dickhäuter hauchdünn einen packenden Kampf – 76:71 der Endstand des Spiels.
Ausblick
Am kommenden Samstag, 30.10.2021, geht es für die Rhine River Rhinos zuhause weiter gegen den BBC Münsterland. Hochball im Rhinos Dome ist um 17 Uhr.
Tabelle, 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga, 4. Spieltag
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Die offizielle Internetseite der Rhine River Rhinos finde Sie unter rhine-river-rhinos.de.