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Feuer, Brand, Feuerwehr - Bild von Benedict Rottmann auf Pixabay

MoWaS: Wiesbaden testet neues Katastrophenwarnsystem

Ob bei Großbränden oder dem Austritt chemischer Stoffe: Die Bevölkerung schnell zu erreichen ist wichtig. Hierfür hat der Bund für die Länder das Modulare Warnsystem (MoWaS ) entwickelt. Vom 28. Mai kommt das System in Wiesbaden zum Einsatz und bezieht Werbeflächen der Betreiber der City Licht Poster mit ein.

Volker Watschounek 4 Jahren vor 4

Ein Plus für den Bevölkerungsschutz: Das Katastrophenwarnsystem MoWaS wird auf digitalen Stadtinformationsanlagen von Wall durch die Feuerwehr in der Landeshauptstadt Wiesbaden getestet.

MoWaS! Wie bite? Was passiert am Montag? Mitnichten. Das an den Wochentag erinnernde Akronym steht für das zum Jahresende 2019 eingeführte Modulare Warnsystem (MoWaS), welches bereits 2001 entwickelt wurde und von dieser Woche Donnerstag an auch in Wiesbaden zum Einsatz kommt um die bestehende Warninfrastruktur zu verbessern. Die Übertragung der Warnmeldung erfolgt bei dem neuen System via Satellit und redundant kabelgebunden. Die Feuerwehr Wiesbaden wird zum Start am 28. Mai, um 10:00 Uhr eine Testwarnung auslösen. Der Test ist gleichzeitig der Startschuss für die dauerhafte Nutzung der digitalen City Light Poster von Wall für Warnungen an die Bevölkerung im Gefahrensituationen.

Das bundeseigene Warnsystem MoWaS des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, wird für den öffentlichen Raum verfügbar sein und zukünftig die Einwohner Wiesbadens auch über die digitalen Stadtinformationsanlagen von Wall auf gravierende Gefahren hinweisen. Die Verwaltung der Landeshauptstadt, die Feuerwehr und der Stadtmöblierer haben zusammen in den letzten Monaten die technischen Voraussetzungen für das erweiterte Katastrophenwarnsystem in Wiesbaden geschaffen.

„Zusammen mit Wall und dem dem System MoWaS erreichen wir die Bpürger und Besucher der Stadt schnell mit Warnmeldungen und Handlungsanweisungen. Dabei ist es von Vorteil und unser Ziel die Menschen direkt und persönlich zu erreichen, anzusprechen und Informationen zu geben.“ – Florian Erbacher, Pressesprecher der Feuerwehr Wiesbaden

Für den Test am 28. Mai bezieht die Feuerwehr Wiesbaden das System von Wall mit ein. Hierfür wird am 28. Mai, um 10:00 Uhr an allen Standorten ein Testmotiv angezeigt, um zu prüfen, ob die Warnungen schnell und korrekt auf den digitalen City Light Postern angezeigt werden. Die Feuerwehr der Landeshauptstadt ist als untere Katastrophenschutzbehörde grundsätzlich für die Auslösung von Warnmeldungen verantwortlich. Die Meldungen erreichen dann automatisiert über eine gemeinsame Schnittstelle die Screens, wo die aktuelle Ausstrahlung von Spots unterbrochen wird. Warnmeldungen haben somit absolute Priorität.

„Wieder erhöhen wir die Sicherheit der Wiesbadener Bevölkerung und auch der Besucher unserer Stadt durch einen weiteren Baustein.“ – Oberbürgermeister und Feuerwehrdezernent Gert-Uwe Mende

Die Vorteile von Warnmeldungen im öffentlichen Raum liegen auf der Hand: Digitale Werbeträger als Teil der Smart City-Struktur erreichen schnell eine große Zahl an Verkehrsteilnehmern. Nicht jeder hat eine Warn-App auf dem eigenen Smartphone installiert. So schließen die digitalen City Light Poster eine kleine Lücke in der Kommunikation für den Katastrophenfall. Dies verkürzt die Vorwarnzeit erheblich und kann helfen  Leben zu retten.

„Digitale Werbeträger sind ein effektives, schnelles und vor allem unübersehbares Kommunikationsmittel im öffentlichen Raum.“ – Patrick Möller, Geschäftsführer Wall GmbH

Digitale Werbeträger sind geradezu prädestiniert, Aufmerksamkeit für Katastrophenwarnungen zu erzeugen, da sie viele Menschen erreichen. Wir möchten mit unserer Beteiligung einen weiteren Baustein zu einer digitalen Kommunikationsinfrastruktur der Landeshauptstadt Wiesbaden beitragen, der die Sicherheit aller Einwohner erhöht. Wir bieten diesen Service der öffentlichen Kommunikation allen unseren Partnerstädten an, aber es freut mich besonders, dass unsere Partnerstadt Wiesbaden die erste deutsche Landeshauptstadt ist, die digitale Stadtinformationsanlagen für diesen Zweck einsetzt, so Patrick Möller, Geschäftsführer Wall GmbH abschließend. (Bild Feuer, Brand, Feuerwehr – Bild von Benedict Rottmann auf Pixabay)

Warnung der Bevölkerung

Informationen zum MoWaS

Der gesetzliche Auftrag zur Warnung der Bevölkerung im Gefahrenfalle obliegt der Gemeinde (HBKG § 3). Dieser Auftrag zur Warnung vor Gefahrenlagen wird durch die Feuerwehr Wiesbaden sichergestellt. In Deutschland wird durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe im Auftrag des Bundesinnenministeriums das modulare Warnsystem (MoWaS) betrieben. MoWaS ist als einheitliches Warnsystem für Zivilschutzwarnungen konzipiert und eingeführt und seitens der Länder auch für Warnungen im Bereich des Katastrophenschutzes sowie für behördliche Gefahren- und Warnmeldungen vorgesehen. MoWaS übermittelt die Warnungen bzw. Informationen an die Bevölkerung über verschiedene Wege. Diese sind Warn-Apps, regionale Medien, überregionale Medien, lebens- und verteidigungswichtige Infrastrukturbetriebe und Unternehmen. Es bietet eine hohe Systemsicherheit, gesicherte Übertragungswege (satellitengestützt) sowie das direkte Einspielen in Warnsendungen, zum Beispiel beim Rundfunk. Über MoWaS werden die bundeseigene Warn-App NINA (Notfall–Informations- und Nachrichten-App) und zeitgleich zudem weitere landeseigene oder kommerzielle – Warn-Apps alarmiert: darunter HessenWARN, KATWARN und BIWAPP (Bürger Info Warn App). Seit 2019 ist die Feuerwehr Wiesbaden an das Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossen und nutzt diesen Weg zur Verbreitung von behördlichen Gefahren- und Warnmeldungen. Der Auftrag zur Durchführung der Warnungen und Nutzung von MoWaS wurde durch die Stadtverordnetenversammlung am 31. Oktober 2019 beschlossen.

Bild oben Benedict Rottmann auf Pixabay

Weiteren Nachrichten lesen sie hier.

Das MoWaS von Experten erklärt, im Feuerwehrfachmagazin unter www.feuerwehrmagazin.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.