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wiloka - Maskenpflicht - 06.11.2020 Wiesbadener Fußgängerzone Foto: Volker Watschounek

Maskenpflicht in der Innenstadt: Kontroverse

Die Infektionszahlen steigen und vor allem in der Stadt lauert die Gefahr, sich ungewollt mit Corona anzustecken. Die Pflicht, auch in der Wiesbadener Innenstadt einen Schutz von Mund und Nase zu tragen, ruft Dispute und Meinungsverschiedenheiten hervor.

Praktikant 3 Jahren vor 0

Maskenpflicht auch in der Innenstadt? Für die einen sinnlos, für die anderen wichtig. Stimmen aus Wiesbaden äußern sich zum Alltagsbegleiter Maske.

Die geschmückte Nordmanntanne, der Lichterglanz der Weihnachtsdekoration: Ein Gang durch Wiesbaden zeigt, bald ist Weihnachten. Mittendrin schwirren Mengen von Menschen: in Zeiten des zweiten Lockdowns. Ihre bedeckten Gesichter zeigen die Realität: Maskenpflicht. Sie gilt in weiten Teilen der Innenstadtt. Draußen ist das doch unnötig, da hält man automatisch Abstand, entgegnet meint Karin, die mit ihrer Freundin Nathalie sorglos und ohne Maske durch die Gassen schlendert und an einem Kaffee To Go nippt. Die Freundin, angestellt im Testzentrum für Corona, widerspricht ihr. Das Virus verbreitet sich immer weiter, und die Leute in der Stadt rempeln mich sogar an. Da existiert kein Abstand. Jeder wünscht sich doch die frühere Normalität zurück, da ist die Maske in der Innenstadt eine weitere kleine Verbesserung.

Maske tragen!

Auch andere Stimmen der Umsicht erheben sich. Es diene dem Schutz der Allgemeinheit und sei der Beitrag, den jeder leisten müsse, so ein häufiger Grundsatz. Wir wollen doch alle gesund bleiben, erklärt ein Ehepaar, oder Wenn jeder so denken würde, würde man das Virus in den Griff bekommen. Es kommt ganz auf die Menschen an, ob die Vernunft siegt oder nicht,  meint eine ältere Frau. Margarete unterstreicht: Hier in der Stadt treffen viele unterschiedliche Menschen aufeinander und es gibt sogar einige Touristen. Da ist Maske tragen wichtig.“ Ein junger Vater erwähnt, dass die Chinesen und Japaner das Tragen von Maske schon seit Jahrzehnten gewohnt seien und es bewiesenermaßen bei der Eindämmung von Infektionen helfe.

Mit Becher in der Hand durch die Stadt

Andere argumentieren, dass man an der frischen Luft und unter Einhaltung von Abstand auch ohne Pflicht in der Innenstadt auskäme, gerade wenn diese nicht voll ist. Eine Frau beklagt: Wir sollten alle FFP 2 Masken tragen, die sind im Gegensatz zu den anderen Masken effektiv. Sie ist zwiegespalten: Wir wüssten zu wenig über das Virus, um Maßnahmen zu treffen. Trotzdem sei Vorsicht geboten. Kritikpunkte sind die mangelnde Kontrolle und Ausschilderung in der Innenstadt, etwa irgendwo am Horizont: nicht im Sichtbereich. Und dann die vielen Bereiche wo keine Maskenpflicht herrscht – oder die Ausnahme, dass die Maske zum Essen und Trinken abgesetzt werden kann.

Hinweisschilder in der Innenstadt sind rar gesäht. Am Dern'schen Gelände hängen sie sehr hoch. Sie stammen aus der Zeit, in der die Maskenpflicht auf dem Markt eingeführt wurde.

Hinweisschilder in der Innenstadt sind rar gesät  Am Dern’schen Gelände hängen sie sehr hoch. Sie stammen aus der Zeit, in der die Maskenpflicht auf dem Markt eingeführt wurde.

Da kann das Maskentragen schon mal untergehen. Auch das Problem der überfüllten öffentlichen Verkehrsmittel und die Unwissenheit vieler Menschen wird deutlich. Die Maskenpflicht hat seine guten Gründe, aber nicht jede Verordnung ist perfekt, resümiert ein Jugendlicher. Was bleibt, ist die Notwendigkeit, zu handeln. Maskenpflicht in der Innenstadt, um mehr Sicherheit und Bewusstsein in den Köpfen der Menschen zu schaffen. Um die Pandemie zu bekämpfen. (Text: Maja Hoffmann)

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Geschrieben von

Emilia Carvalho von Carl-von-Ossietzky-Schule hat sich wohl gefühlt. Zwei Wochen lang hat sie bei Wiesbaden Lebt! in den Online-Journalismus hineingeschnuppert, uns auf Presseterminen begleitet und wie andere Praktikanten eigene Texte geschrieben. Habt Ihr auch Lust auf ein Praktikum, dann bewerbt Euch doch. Emilia Carvalho, vom 29. Januar bis zum 9. Februar 2024