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Reformationstag ©2020 Tobias Albers-Heinemann auf Pixabay

Lutherkirche: Ein denkwürdiger Reformationstag

Ein denkwürdiger Reformationstag in der Corona-Pandemie: Eine fast leere Lutherkirche beim Gottesdienst zum Reformationsfest und ein Dekan Menke, der großen Wert auf seine Botschaft legte, darauf, dass das Virus nicht Gottes Strafe sei.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

Evangelische Christen haben in der Lutherkirche an das Wirken von Martin Luther erinnert, den Augustinermönch, der am 31. Oktober 1517 in Wittenberg 95 Thesen angeschlagen hatte.

Im Hinblick auf die Corona-Krise hat der Wiesbadener Dekan Martin Mencke am Reformationstag die biblische Schöpfungslehre in den Fokus gerückt. Zwar erteilte er Annahmen, dass das Virus eine Strafe Gottes sei, eine klare Absage: Wir hätten vergessen, verdrängt und weggeschoben, dass gerade die Schöpfung keineswegs perfekt ist. Wir hätten verlernt wahrzunehmen, dass die Schöpfung Mensch und Tier seit jeher viel abverlangt, erklärte Mencke in seiner Predigt im Gottesdienst in der Wiesbadener Lutherkirche.

„Wie viel Hunger hat dieser Globus gesehen, wieviel Missernten, Plagen, Ungeziefer und Tod, Hochwässer und Stürme, Trockenheit und Erdbeben.“Dekan Martin Mencke

Zugleich seien aber auch Katastrophen und Heimsuchungen mit dem Glauben an Gott den Schöpfer zusammenzudenken. Der Glaube tue gut daran, diese nicht nur zu verdrängen, sondern es zu integrieren in seine Sicht auf sich selbst und auf Gott, so der Dekan.

„Das Virus stößt uns mit unbarmherziger Macht darauf, dass diese Welt, ja, Gottes Schöpfung, für uns Heimsuchungen bereithält, denen wir nicht sogleich gewachsen sind.“ Dekan Martin Mencke

Die Herausforderungen, die nicht Teil der Schöpfung seien, sind nach Angaben Menckes Teil der Welt. Der Clou der Schöpfungslehre könne ja darin bestehen, dass diese Welt zwar seine sei – aber noch nicht zu Ende. Dass sie zwar von ihm mit Liebe gemacht sei, aber nicht perfekt. Sondern die Schöpfung sich hin entwickele, mit und, ja, vielleicht sogar durch uns, hin zu einer erlösten Welt.

Herausforderungen, die in dieser Welt sind, die zugleich seine Schöpfung ist.“ Dekan Martin Mencke

Der Gottesdienst wurde unter strengen Hygienevorschriften mit 50 Menschen gefeiert und am Vormittag des 1. November wiederholt. Gestaltet wurde er außerdem von Lutherkirchenpfarrerin Ursula Kuhn, Kantor Niklas Sikner, der Männerschola des Bachchors, Bariton Christopher Bolduc und Manuel Pschorn an der Orgel. Die komplette Predigt zum Nachlesen und die Videoaufzeichnung des Gottesdienstes können Sie sich hier ansehen.

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Die offizielle Internetseite der Lutherkirche finden Sie unter www.lutherkirche-wiesbaden.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.