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Blick auf Wiesbaden

Luftbildbefliegung für das Stadtgebiet Wiesbaden

Das gesamte Stadtgebiet von Wiesbaden in exakt geplanten Linien abzufliegen dauert einen Moment. Die Kameras benötigen für die 203,93 km2 zwei Tage. Um den Alltag so wenig wie möglich zu behindern, ziehen sie am Wochenende, am 21. und 22. März, ununterbrochen ihre Bahnen.

Volker Watschounek 5 Jahren vor 1

Die Kamera musste justiert werden. Der Flieger startete in Erbenheim von der Airbus oder vom Frankfurter Flughafen. Heute geht das sehr viel einfacher: die Luftbildbefliegung.

Von heute Morgen an ist das Tiefbau- und Vermessungsamt dabei, eine neue sogenannte Luftbildbefliegung durchzuführen – und so das bestehende Bildmaterial zu aktualisieren. Wer am Samstag, 21. März und Sonntag, 22. März, ein Surren wahrnimmt, soll sich nicht wundern. Die Aufnahmen werden in der Regel mit einem UAVs (Unmanned Aircraft Vehicles) gemacht, das gleichzeitig sogenannte georeferenzierte Orthobilder ermöglicht. Die Befliegungen umfassen das gesamte Stadtgebiet. Die Bilder sind seit Jahren etablierter Bestandteil des städtischen Geoinformationsangebotes und sind für alle online auf geoportal.wiesbaden.de abrufbar.

„Die Luftbildbefliegung muss im Frühjahr stattfinden, weil zum Zeitpunkt der Befliegung Bäume und Sträucher noch nicht belaubt sein sollten. Damit werden unterhalb der Gehölze Sichtverschattungen vermieden.“ – Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr

Neben den Senkrechtaufnahmen werden am Wochenende ebenfalls zahlreiche Schrägluftbilder aus allen vier Himmelsrichtungen erstellt. Auf Basis des Materials haben viele Fachämter die Möglichkeit, vom Schreibtisch aus viele Wiesbadener Örtlichkeiten zu sichten und zu bewerten. Außendienstfahrten werden damit deutlich reduziert.

„Mit den Bildern ergeben sich nicht nur für die Mitarbeiter vielseitige Möglichkeiten. Wir erhalten so auch wichtige Geobasisdaten, die vereint mit den Daten des neuen Straßeninformationssystems ein Fundament für professionelles Arbeiten bieten.“ – Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr

Schrägbilder – Schrägbilder dienen der Fernerkundung. Daraus können mittels Photogrammetrie auch 3D-Bilder erzeugt werden, beispielsweise für dreidimensionale Stadtpläne, für Geländemodelle oder für Computerspiele. Bei einer Geneigtaufnahme von 5–15° Kameraneigung gegenüber dem Lot spricht man von einer Steilaufnahme, bis 60° von einem Schrägbild und bis 90° von einem Flachbild, wobei diese meist den Horizont zeigen.

Senkrechtbilder – Georeferenzierte Senkrechtbilder werden für die Kartografie benutzt. Sie werden aus einem Flugzeug, von einer Drohne als Luftbild oder vom Satelliten als Satellitenbild aufgenommen. Senkrechtaufnahmen werden als Nadiraufnahmen geplant, wobei das einfallende Licht lotrecht in die Kamera gelangt. In der Praxis wird allerdings eine Abweichung von ca. 1–4° erreicht.

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Weitere Erklärungen zur Luftbildbefliegung erhalten Sie unter www.wikipedia.de

 

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