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Ulrich Cyran, Stefan Schröder, Ilija Trojanov sitzen auf der Bühne der Burg Sonnenberg.

Literaturfestival: Sehnsuchtsorte und Fluchtorte

Es soll nicht im Detail jedes Werk einzeln aufgelistet werden. Literaturinteressierte müssen sich schon die Mühe machen nachzulesen oder im Flyer digital zu stöbern. Noch besser ist es, Sie gehen hin bis Mittwoch selbst einmal hin: zum Literaturfestival.

Gastautor 3 Jahren vor 0

Besucher können sich ungestört den Feinheiten der Literatur hingeben. Mancher Schatz wird beim Literaturfestival geborgen, manche Werke wecken Erinnerungen.

Gastbeitrag von Arno Goßmann

Wer in Wiesbaden und Umgebung gerne neugierig ist, hat die nächsten Tage noch ausreichend Gelegenheit, ausgiebig auf literarische Entdeckungsreise zu gehen. Zwischen dem 20. und 25. August bietet der Förderverein Literaturhaus e.V. Villa Clementine in der Kulisse der Burg Sonnenberg ein umfangreiches Lesefestival. Die Mitglieder des Vereins und insbesondere die rührige ehemalige Kulturdezernentin Rita Thies als Vorsitzende haben mit Unterstützung von einigen Kooperationspartner in ehrenamtlicher Arbeit keine Kosten und Mühen gescheut, für  Wiesbadener ein niedrigschwelliges Angebot an qualitätsvollen Lesungen zu schaffen. Der Eintritt ist frei, Verköstigung wird offeriert, Spenden sind natürlich erwünscht.

Bekannte Autoren, hervorragende Vortragende, garantieren vollkommenen Lesegenuss, fachkundigen Moderatoren gelingt es, den Autoren manches Geheimnis zu entlocken. Besucher können sich ungestört den Feinheiten der Literatur hingeben. Mancher Schatz wird geborgen, mit manchem Werk werden Erinnerungen aufgefrischt. Und Buchhandlungen laden an ihren Bücherständen zum Stöbern und natürlich auch zum Kaufen ein.

Ilija Trojanow auf Burg Sonnenberg

Ein Höhepunkt der ersten drei Tage war sicherlich der Auftakt mit Ilija Trojanow, der seinen Bestseller Der Weltenbummler vorgestellt hat und dabei den Besucheern intensive Einblicke in seine Arbeit und seinen Werdegang erlaubte. Auch Sabrina Janesch hat mit ihrem Roman, die Goldene Stadt persönliche Eindrücke über ihre Zeit in Peru geschildert, Katharina Bauer Einblicke in die Wirkung von Yoga auf die Herzgesundheit gegeben, Peggy Mädler ihr Werk Wohin wir gehen vorgestellt. Zum Abschluss des Sonntags begab man sich mit Etta Scollo und Julia Eckes auf eine grandiose Reise durch Sizilien, Voci di Sicilia. Mit Blick auf die ersten Tage und den wundersamen Einblicke in die Literatur, darf man sich auf das Programm der nächsten Tage freuen.

Weitere Höhepunkte

Von Montag bis Mittwoch wird es noch weitere Höhepunkte geben die zu einem waren Lesegenuss einladen. Dabei werden noch verschiedene Autoren erwartet, die persönlich ihr Werk vorstellen. Im Übrigen besteht das Konzept darin, dass Schauspieler und Überraschungsgäste aus der Region aus den Büchern lesen. Das ist bisher hervorragend gelungen. So hat Katalyn Hühnerfeld aus den Werken der Stipendiatin des Fördervereins Rasha Habbal und aus Anja Baumheiers Die Erfindung der Sprache. Eva Maria Damasko führte durch die Insel der verlorenen Erinnerungen von Yoko Ogawa, Franziska Geyer las aus Tintenherz von Cornelia Funke und Wohin wir gehen von Peggy Mädler. Ulrich Cyran beschloss den ersten Tag mit Doppelte Spur von Ilija Trojanow, Grit Schade und Oliver Wronka lasen aus Atlas der abgelegenen Inseln von Judith Schalansky, Armin Nufer begleitete die Besucher mit Reisen von Helon Habila, Jutta Eckes mit Voci Di Sicila von Etta Scollo, Pascal Fey die Goldene Stadt von Sabrina Janesch.

Arno Gossmann beim Literaturfestival

Arno Gossmann beim Literaturfestival stellte drei Bücher vor und stand Rede und Antwort ©2021 Volker Watschounek

Ab Montag 15:30 lesen dann unter anderen Oliver Wronka aus Seeland, Schneeland von Mirko Bonne, Lina Habicht aus Die jüngste Tochter von Fatima Daas, Eva Maria Damasko aus Freiflug von Christine Drews, Hanns J.Krumpholz aus Die Dame mit der bemalten Hand und Mittwochs am Meer von Alexander Oetker, Mario Kriechbaum aus Schöner als überall von Kristin Höller, Manfred Beilharz und Viola Pobitschka aus Requiem für eine romantische Frau, Andreas Mach aus Baskische Tragödie von Alexander Oetker. Auch die Schüler der Schauspiele für Wiesbaden erhalte die Chandceaus Transit von Anna Seghers zu lesen.

Zwischenrufe beim Literaturfestival

Ein herausragendes Programm, was durch Zwischenrufe, beeindruckende Buchempfehlungen von Kindern, die von Patrick Twinem einfühlsam vorgestellt wurden, Corinna Freudigs Reimheitsgebot, ein köstlicher Ratgeber für den Umgang mit Krisen, und das spannende Krimistück Geiseln, Gier und Größenwahn von Dostojewskis Erben und durch Ilse Seebrecht mit ihrem Erzähltheater aus der Schachtel sowie der Auseinandersetzung mit dem Scheitern als Buchhändler von Jutta Leimbert und Vera Anna, die sich mit den Erfahrungen von Axel Seip beschäftigen, abgerundet wurde und wird.

Bild oben ©2021 Volker Watschounek

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Das Programm zum Literaturfestival können Sie sich unter www.wiesbaden.de herunterladen.

 

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Immer wieder schreiben verschiedene Gastautoren für Wiesbaden lebt und jedem sein eigens Benutzerprofil einzurichten, wäre einfach zu viel. Wiesbaden lebt fast alle Autoren daher hier zusammen - am Ende der jeweiligen Beiträge steht dann, wer den Text verfasst hat.