Wiesbaden tanzt, ein großes Strohsofa, ein Imbisswagen mit Cafe – nicht ein Wochenende, sondern den ganzen Sommer: am Mauritiusplatz. Was genau, wird nicht verraten.
In den vergangenen Tagen gab es vereinzelnde Presseverlautbarungen, die einen gewissen Raum für Fehlinterpretationen zu den Plänen am Mauritiusplatz Sommerbespielung entstehen ließen. In seiner Pressemitteilung betont die Stradt, dass am 13. Februar 2020 der Beschluss gefasst wurde, dass die Wiesbaden Congress & Marketing GmbH ein Konzept entwickeln solle, mit dem sich der Mauritiusplatz zu einem beliebten und belebten und beliebten Treffpunkt im Herzen der Stadt entfalte.
„Wir sind sehr froh, dass sich trotz der aktuellen Belastungen durch die Corona-Pandemie überhaupt Bewerber für ein solches Projekt finden lassen. Die hiermit verbundenen Investitionen sind immens.“ – Oliver Heiliger, Geschäftsführer der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH
Bisher wurde der Mauritiusplatz punktuell für einzelne Sondernutzungen sowie im Rahmen des Oster- und Herbstmarktes und während der Winterzeit mit der Winterstubb und dem Riesenrad genutzt. Die AG Innenstadt befürwortet die Überlegungen zur Belebung der Innenstadt. Die AG erkennt, dass durch zusätzliches Attraktionen der Platz im Sommer positiv hervorgehoben werden kann. Ziel muss es sein, durch eine strukturierte Bespielung die allgemeine Aufenthaltsqualität auf dem Platz zu steigern und die Sicherheitslage positiv zu beeinflussen.
In den Sommermonaten von Juni bis August soll den Wiesbadenern auf dem Platz ein spannendes und erlebnisreiches Kulturkonzept präsentiert werden, womit ein breites Publikum angesprochen wird. Der Beschluss der Stadtverordneten gab vor, dass dies in Verbindung mit einem innovativen und ästhetischen baulichen Konzept erfolgt.
„Ob eine Realisierung in 2021 möglich ist, erscheint unter den aktuellen Entwicklungen der Corona-Lage fraglich. Der Planungsvorlauf ist durch die aktuelle Verordnungslage wohl nicht gegeben, so dass eine Umsetzung für 2022 wahrscheinlicher erscheint.“ – Oliver Heiliger, Geschäftsführer der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH
Ziel des Konzeptes ist, zusätzliche Zielgruppen in die Innenstadt zu locken und die Besuchergruppen des Mauritiusplatzes zu erweitern. Für die Anrainer des Platzes und den Einzelhandel in der Fußgängerzone ergibt sich dadurch eine höhere Frequentierung und eine größere Bandbreite des Publikums. Das im Konzept vorgesehene kulturelle Programm wird ein zusätzliches Angebot in der Innenstadt schaffen, dass auch zusätzliche Besucher in die Innenstadt locken wird. Es soll keine Verdrängung der aktuellen Besucher des Platzes erfolgen, sondern vielmehr ein Gewinn an Atmosphäre und Angebot für Alle entstehen.
„Gerade jetzt kommt es darauf an, wieder Leben in unsere Innenstädte zu bringen. Davon profitiert unsere ganze Stadt und ebenso die vielen Händler.“ – Friedemann Götting, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Wiesbaden
Um einen geeigneten Betreiber zu finden, wurde im Februar dieses Jahres eine Ausschreibung veröffentlicht, auf die sich potentielle Betreiber bewerben konnten. Für die Entscheidungsfindung ist vom Aufsichtsrat der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH eine Jury zur Auswahl des Betreibers einberufen worden, die aus dem Ortsbeirat-Mitte, der IHK, dem Kulturamt und der Veranstalterin, der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH, besteht. Die Jury wird weiterhin damit beauftragt, im Rahmen des Auswahlverfahrens eine zusätzliche Detailprüfung der eingereichten Konzepte vorzunehmen, um den Belangen der beteiligten Ämter und Behörden sowie der besonderen Bedeutung des Mauritiusplatzes für die Innenstadt gerecht zu werden. Das Vergabeverfahren lässt es nicht zu, die eingereichten Konzepte vor Abschluss des Verfahrens öffentlich zu präsentieren. Die Einsichtnahme muss der Jury vorbehalten sein, um die rechtmäßige Abwicklung des Vergabeverfahrens zu gewährleisten.
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