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Kulturbeirat: kuenstlerhaus43 soll bleiben

Das Wiesbadener Kuenstlerhaus43 steht vor dem Aus, doch der Kulturbeirat setzt alles daran, das beliebte Theater zu retten. Mit klaren Forderungen an Stadt und Eigentümer kämpfen die Kulturschaffenden für eine sichere Zukunft – und für ein lebendiges Kulturleben in der Stadt.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 10 Monaten vor 0

Kulturbeirat kämpft für das freie Theater in Wiesbaden – und fordert Lösungen für die prekäre Lage der freien Szene: unter anderem für das kuenstlerhaus43-

Die Zukunft des Wiesbadener kuenstlerhauses43 steht auf der Kippe – doch der Kulturbeirat setzt sich mit Nachdruck für den Verbleib des beliebten Theaters ein. In einer turbulenten Sitzung am Dienstag forderte das Gremium von Stadt und Eigentümern langfristige Perspektiven, die dem kulturellen Hotspot Sicherheit bieten. Für das Theater und seine treuen Zuschauer könnte das den Unterschied zwischen Verbleib und Abschied bedeuten.

„Das Künstlerhaus43 muss bleiben!“

Der Standortwechsel des Theaters nach dem Verkauf der ursprünglichen Spielstätte in der Oberen Webergasse 43 hat für Unruhe gesorgt. Statt des geplanten Umbaus steckt das Ensemble nun in einer unsicheren Zwischenlösung im ehemaligen Palasthotel am Kranzplatz. Doch auch dieser Vertrag läuft bereits Ende 2025 aus. Eine Lösung muss her – und zwar schnell, so die eindringliche Forderung des Kulturbeirats.

Kulturhaushalt – ein Tropfen auf den heißen Stein?

Mit einem Aufwuchs von 487.000 Euro plant die Stadt eine Erhöhung der Kulturfördermittel – eine gute Nachricht, doch für die freien Projekte reicht es nur für die Hälfte der ursprünglich geforderten Summe. Es wird mehr möglich gemacht, das sehen wir, kommentiert Beiratsvorsitzender Dr. Helmut Müller. Aber gerade die freie Szene braucht mehr Unterstützung, um die Wiesbadener Kulturlandschaft lebendig zu halten. Auch die städtischen Einrichtungen könnten mit den bisherigen Zuschüssen nicht nachhaltig arbeiten.

Ein Brief mit Gewicht

Um den Druck auf die Entscheidungsträger zu erhöhen, hat der Beirat einen Brief formuliert, in dem die vollständige Umsetzung der Juryempfehlungen und eine Erhöhung der Projektmittel gefordert werden. Nur so können wir verhindern, dass Wiesbaden kulturell ins Abseits gerät, betont Müller.

Neben den Finanzthemen steht das Schicksal des Kuenstlerhauses43 ganz oben auf der Prioritätenliste. Der Kulturbeirat hat einstimmig beschlossen, dass das Theater eine dauerhafte Bleibe erhalten muss. Dazu soll auch der Dialog mit den neuen Besitzern der Oberen Webergasse intensiviert und eine Verlängerung des Mietvertrags über 2025 hinaus bei der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWW angestrebt werden. Ob Stadt und Eigentümer auf diese Forderungen eingehen, bleibt abzuwarten. Am 26. November wird im ehemaligen Palasthotel weiterverhandelt – mit klaren Ansagen und viel Hoffnung auf ein Happy End für das Kuenstlerhaus43.

Archivoto – Szene im kuenstlerhaus43 ©2017 Wiesbaden lebt!

Weitere Informationen aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.

Die Internetseite des Wiesbadener Kulturbeirats finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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