Ungeplanter Abgang beim VC Wiesbaden: Der sportliche Erfolg geht vor. Kimberly Drewniok verlässt den Volleyball-Bundesligisten.
Der Ärger ist da. Hatte das Management des VC Wiesbaden mit der Verpflichtung der belgischen Nationalspielerin Nathalie Lemmens erst letzte Woche den dritten Neuzugang präsentiert, klafft mit der Nachricht vom Sonntag eine große Lücke in den Kader von Dirk Groß. VCW-Chef-Coach Dirk Groß ist ob des Abgangs seiner Diagonalangreiferin enttäuscht.
„Ich wünsche Kimberly persönlich und sportlich nur das Beste. Sie steht noch am Anfang ihrer Karriere. Ein weiteres Jahr beim VCW hätte ihr gut getan. Danach hätten ihr höchstwahrscheinlich noch mehr Türen offen gestanden.“ – Dirk Groß
Schon zur kommenden Saison steht Kimberly Drewniok im Kader des Deutschen Meisters SSC Palmberg Schwerin. Ihr bis bis 2019 laufender Vertrag wird aufgelöst. Groß und der VCW stecken den Kopf nicht in den Sand. Sie arbeiten intensiv daran, die Lücke mit einer Neuverpflichtung auf der Diagonalposition zu schließen und geben sich zuversichtlich, dass der VCW schon bald einen Erfolg vermelden kann.
„Kimberly möchte wechseln. Wir hätten uns gewünscht, dass sie ihre sehr sportliche Entwicklung im Rahmen ihres Zweijahresvertrages bei uns fortsetzt.“ – Nicole Fetting, VCW-Geschäftsführerin
Drewniok war zur vergangenen Spielzeit zum VC Wiesbaden gewechselt und ist seit dem nicht nur zur Stammspielerin gereift, sondern hat sich auch nachhaltig für die Nationalmannschaft empfohlen. Es sei auch der akribischen Arbeit unseres Trainer-Teams zu verdanken, dass Kimberly eine solch positive Entwicklung genommen hat, dass ein Top-Club wie Schwerin ein besonderes Interesse an einer frühzeitigen Verpflichtung hatte.
„Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen und ich bin froh, dass beide Vereine sich einigen konnten. Ich freue mich auf die neue Herausforderung in Schwerin, wo ich mich und mein Spiel verbessern und weiterentwickeln möchte.“ – Kimberly Drewniok
Drewniok selbst ist dankbar, dass der VC Wiesbaden ihr den Vereinswechsel nach Schwerin ermöglicht. Sie schätze es sehr, dass sie in Wiesbaden die Möglichkeit bekommen hatte sich weiterzuentwickeln, viel zu spielen und somit Verantwortung zu übernehmen. Drewniok habe die Atmosphäre in der Halle, vor der ‚blauen Wand‘ sehr genossen. „Ich bedanke mich bei der ganzen VCW-Familie für eine tolle Saison und dem Verein, dass er mich diesen Schritt gehen lässt.“
„Kimberly ist auf dieser Position eines der deutschen Top-Talente.“ – Andreas Burkard
Der SSC Palmberg Schwerin ist nach dem Abgang seiner bisherigen Diagonalangreiferin Louisa Lippmann mit dem Wunsch an die Hessinnen herangetreten, Drewniok verpflichten zu dürfen. „ Der VC Wiesbaden und insbesondere das Trainer-Team um Dirk Groß haben sie intensiv gefördert und sie zur Nationalspielerin geformt. Wir möchten diese gute Arbeit bei uns nun fortsetzen“, erklärt SSC-Geschäftsführer Andreas Burkard abschließend.
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