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Karten spielen Pixabay / Gerry spm

Kartenspiele sorgen für Spaß und Kurzweil an den Feiertagen

Wer auf einen eigenen Garten zurückgreifen kann ist klar im Vorteil. Wer nur auf den Balkon gehen kann, ok. Freizeitaktivitäten auf kleinstem Raum sind gefragter denn je. Brett- und Kartenspiele stehen hoch im Kurs. Wissen Sie noch wie Mau-Mau funktioniert? Wir verraten es Ihnen.

Redaktion 4 Jahren vor 3

Kartenspiele sind niedrigschwellig. Eine zum Spiel passende Anzahl von Spielern, ein oder mehrere Kartenspiel(e), dazu allenfalls etwas Licht. Mehr braucht es auch 2020 nicht.

Ob nun in den heutigen Ausnahme-Zeiten oder im normalen Alltag: Wenn Kurzweil gewünscht ist, greifen viele Menschen im Default-Modus zu Film-Klassikern oder Serien. Dabei gibt es in Form der guten alten Kartenspiele eine nicht minder spannende Option. Wir stellen drei davon mit ihren Regeln vor. Drei Kartenspiele, die hinsichtlich ihres Niveaus sowohl von Einsteigern wie Fortgeschrittenen und Profis genossen werden können.

Mau-Mau (1 52er-Kartenpaket)

Mau-Mau ist ein echter Klassiker unter den einfachen Kartenspiele. Nicht sonderlich anspruchsvoll, dafür aber in der Lage, sehr überraschende Retourkutschen und viel Gelächter zu produzieren – an diesem Punkt hat Mau-Mau viel vom ähnlich simplen Brettspiel Mensch ärgere dich nicht.

Bitte beachten: Es gibt keine ganz einheitlichen Regeln. Tatsächlich unterscheiden sie sich oft von Familie zu Familie etwas, besonders bei den Sonderkarten.

Jeder Spieler bekommt sechs Karten. Der Rest wird verdeckt auf einen Stapel gelegt. Davon wird eine Startkarte aufgedeckt und daneben gelegt. Der erste Spieler muss nun aus seinem Fundus eine passende Karte auf die offene Startkarte legen. Dabei sind folgende Kombinationen möglich:

  1. Farbwert auf Farbwert (etwa Karo auf Karo)
  2. Wert auf Wert (Dame-Dame, 9-9 usw.)

Findet sich im Fundus keine passende Karte, muss der Spieler die oberste Karte vom Stapel ziehen. Passt diese, darf er sie ablegen. Falls nicht, wandert sie in seinen Fundus.

Dabei gelten allgemeingültig folgende Sonderkarten:

  • 7  =   nächster Spieler muss noch vor seinem Spielzug zwei Karten ziehen.
    (Variation: Kann dieser Spieler ebenfalls eine 7 ablegen, verdoppeln sich die aufzunehmenden Karten und der nächste Spieler muss dann vier ziehen)
  • Bube  =  Darf auf alle Farben/Werte gelegt werden. Der ablegende Spieler bestimmt, welche Farben/Werte vom nächsten Spieler gelegt werden müssen.
  • Ass  =  Der nächste Spieler muss diese Runde aussetzen.

Ganz wichtig: Wenn man seine vorletzte Karte ablegt, muss man laut Mau in die Runde rufen. Passiert das nicht und legt man die letzte Karte in der nächsten Runde ab, muss man zwei ziehen. Wer als erstes alle Karten los ist, gewinnt.

Blackjack (6 52er-Kartenpakete)

Blackjack kennt man vor allem als Klassiker vom Casinotisch – das Spiel wird unter anderem auch in der Wiesbadener Spielbank angeboten. Und wer zuhause nicht die notwendige Masse von sechs Kartenspielen hat, kann auch auf ein Casino mit Angeboten für Online-Blackjack-Spiele zurückgreifen.

Die Regeln sind nicht wirklich komplizierter als die des Mau-Mau – und wer Siebzehn und Vier kennt, wird vieles wieder erkennen; Blackjack stammt davon ab:

Eine Person tritt als Croupier auf. Ihr gegenüber sitzen bis zu sieben Spieler, von denen jeder vor dem Spiel einen Einsatz vor sich legt. Dann bekommt jeder Spieler und der Croupier eine offene Karte. Danach gibt es eine weitere, allerdings nur für die Spieler.

Dann sind die Zahlenwerte vonnöten:

  • 2 bis 10  =  2 bis 10
  • Bube, Dame, König  =  10
  • Ass  =  Normal 11, kann aber auch als 1 gewertet werden, wenn es für den Spieler günstiger ist.

Der Reihe nach darf nun jeder Spieler so lange weitere offene Karten fordern, bis er der Ansicht ist, dicht genug an der 21 zu sein – hier kommt der Glücksspielfaktor, denn man fliegt aus der Runde, wenn man die 21 überschreitet.

Hat oder bekommt ein Spieler drei 7er Karten, hat er automatisch gewonnen und verlässt die Runde.

Dann wird es spannend: Der Croupier zieht eine zweite Karte. Ergeben seine beiden Karten jetzt 16 oder weniger, muss er eine weitere ziehen. Überschreitet er dabei die 21, fliegt er aus dem Spiel – es gewinnen alle Spieler in doppelter Einsatzhöhe. Bleibt der Croupier jedoch zwischen 17 und 21, gewinnt derjenige Spieler, der dichter an der 21 ist – wobei der Black Jack, also ein Ass und eine 10 bzw. Bube, Dame, König, alles andere sticht.

Wenn der Croupier einen Black Jack zusammenbekommt, gewinnt die Bank.

Dabei kann man sich an den folgenden Gewinnen orientieren:

  • 7er-Drilling: 3:2 des Einsatzes
  • Black Jack: 3:2 des Einsatzes
  • Normaler Gewinn: 1:1 des Einsatzes

Haben mehrere Spieler einen Black Jack, gilt die Reihenfolge der Karten (10, Bube, Dame, König)

Black Jack ©2020 Team RM / Pixabay

Black Jack ©2020 Team RM / Pixabay

Bettler (Auch als A-loch bekannt) (1 52er-Kartenpaket)

Der Bettler ist ein junges Kartenspiel. Die deftigere Namensvariante wird vor allem in Schulen gerne verwendet, hat aber keine Auswirkungen auf den Spielverlauf.

Bitte beachten: Abermals gibt es regional uneinheitliche Regeln. Die folgenden entsprechen denen der ursprünglichsten Version. Hier wird aber nicht mit einem französischen Kartenspiel mit 32 Blatt, sondern normalem 52er Blatt gespielt.

Das Spiel beginnt, indem ein Croupier alle Karten gleichmäßig unter den Spielern verteilt. Dann wird ein Startspieler bestimmt.

Bitte beachten: Dabei geht es immer nur um den Zahlenwert der Karten, die Farbe ist gleich.

Der erste Spieler muss nun mindestens eine Karte – oder auch ein Paar, Drillinge oder einen Vierling – ablegen. Jeder nachfolgende Spieler muss dann versuchen, Karten eines noch höheren Werts abzulegen. Kann er nicht, muss er passen.

Unvermeidlich wird das zu einer Situation führen, in der alle Spieler passen müssen, weil sie keine Karten mehr in der Hand halten, die den zuletzt abgelegten Wert übertreffen. Dann darf derjenige Spieler, der zuletzt legte, erneut bei „Null“ beginnen und eine niedrige Karte ablegen, die anderen folgen nach dem gleichen Prinzip.

Auf diese Weise geht das Spiel so lange weiter, bis der erste Spieler keine Karten mehr hält – er wird nun zum König/(Bundes-)Präsidenten erklärt. Damit ist das Spiel aber noch nicht vorbei: Die verbliebenen Spieler machen nach dem erklärten Schema weiter. Der nächste, der keine Karten mehr hat, wird dann Vizepräsident, Bundestagspräsident usw. Wer aufgrund vieler Spieler Sorge hat, dass die Begriffe ausgehen können, kann sich an der protokollarischen Reihenfolge der Bundesregierung orientieren:

  1. Bundespräsident
  2. Bundestagspräsident
  3. Bundeskanzler
  4. Bundesratspräsident
  5. Bundesverfassungsgerichtspräsident

Derjenige, der als letztes noch Karten hat, ist dann der Bettler oder eben das A-loch. Damit kann das Spiel beendet sein – muss es aber nicht.

Soll es weitergehen, müssen sich die Spieler gemäß ihrer Rangfolge neu zusammensetzen. Dann wird der Bettler zum Croupier. Alle Spieler müssen nun ihre besten Karten rangaufwärts weitergeben sowie ihre schlechtesten Karten rangabwärts abgeben. Dann beginnt der Bundespräsident das Spiel von Neuem.

Tipp: Vielfach ist es Usus, dass der amtierende Bettler einer jeweiligen Runde für das leibliche Wohl verantwortlich ist. ∆

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Eine offizielle Internetseite mit vielen Kartenspielen und Spielanleitungen finden Sie unter spielanleitung.org.

 

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